Eine Seite für Hildburghausen

Brückner, Georg

xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx



Johann Georg Martin Brückner

(Professor Dr.)

* 31.10.1800, Oberneubrunn (Schönbrunn, Einheitsgemeinde Schleusegrund)
† 01.07.1881, Meiningen


Theologe, Pädagoge, Geograf, Historiker, Volkskundler 

xxxxxxxxxxxxxxxxx xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx
1812 – 1821 Schüler am Georg-Ernst-Gymnasium in Schleusingen.

1821 Studium der Theologie, Mathematik, Physik, Geschichte, Philologie und Philosophie an der Jenaer Universität, theologische Kandidatenprüfung in Hildburghausen.

1826 bis ca. 1830/31 Lehrer einer Erziehungsanstalt für Waisenkinder nach den pädagogischen Grundsätzen Pestalozzis in Klein Glienicke b. Potsdam unter Leitung des in Hildburghausen aufgewachsenen Schulrats Wilhelm v. Thürck.

Studium in Berlin: Einfluss des liberalen Theologen und Philosophen Friedrich Schleiermacher und Karl Ritters, des Begründers der modernen Geografie.

1831 
Ernennung zum Rektor der Bürgerschule Hildburghausen

1832 
Heirat mit Karoline Sophie Hieronymi

1836 
Brückner veröffentlicht ein Lesebuch für Volksschulen

1837 
Im Bibliographischen Institut Joseph Meyers (Hildburghausen, Amsterdam, New York) gibt er sein Handbuch der neuesten Erdbeschreibung heraus. Als Autor ist er auch an anderen Projekten des Bibliographischen Instituts tätig, zudem für die „Dorfzeitung“.

1838
Beitritt zum Hennebergischen alterthumsforschender Verein (HAV)

1840 
Festschrift zum 400-jährigen Jubiläum der Buchdruckerkunst,
Beginn der Arbeiten am Hennebergischen Idiotikon mit Mundartforschung

1841   
Berufung zum Professor und ersten Lehrer an der Realschule in Meiningen. Umzug nach Meiningen. Enge Zusammenarbeit mit Hofrat Ludwig Bechstein.

1843/44   
Tod seiner Ehefrau

1843 
Leitung einer archäologischen Grabung bei Schwarza.

Fertigstellung des Hennebergischen Volksbüchleins, das wegen Differenzen mit Spieß (Mundartforscher) nicht veröffentlicht wird. (Spieß veröffentlicht die Forschungen nach Brückners Tod.)

1844
Brückner und Bechstein geben den 1. Teil des Historisch- statistischen Taschenbuches für Thüringen und Franken heraus.

1845    
Sekretär des Hennebergischen alterthumsforschenden Vereins

Herausgabe des 2. Teils des Historisch-statistischen Taschenbuchs für Thüringen und Franken

1846 Heirat mit Eusebia Lomler

1847 Herausgabe des 2. Bandes des Hennebergischen Urkundenbuches (mit Bechstein)

1850 Kontakte mit Georg Karl Frommann im Germanischen National- Museum in Nürnberg

1851
Kontakte mit Georg Karl Frommann im Germanischen National- Museum in Nürnberg

1852 Arbeiten über Wüstungen des Landes

1853
2. Teil der Meininger Landeskunde erscheint

1854 B. beteiligt sich am Projekt der Gaugeographien von Georg Landau

1855
B. wird in den Gelehrtenausschuss des Germanischen National- Museums aufgenommen.

Veröffentlichungen in Frommanns Zeitschrift „Die deutschen Mundarten“

1857
Herausgabe des 3. Bandes des Hennebergischen Urkundenbuches.

Das Verhältnis zu Bechstein verschlechtert sich zusehends.

B. gründet den Meininger Zweigverein für deutsche Kulturgeschichte

1858 Herausgabe der Vereinszeitschrift des HAV Neue Geschichte deutschen Alterthums
Beginn seiner Sammlung von Bildern zu Trachten und Forschungen zum Brauchtum und zum Gewerbe im Herzogtum

1859
B. wird zum Nachfolger Bechsteins gewählt, er lehnt ab.

1860 B. wird zum Nachfolger Bechsteins als Leiter des Hennebergischen Gesamtarchivs gewählt.

1861 Herausgabe des 4. Bandes des Hennebergischen Urkundenbuches

1863
Veröffentlichung des Pfarrbuchs der Diözesen Meiningen, Wasungen und Salzungen

1864 B. wird zum Vereinsdirektor gewählt.

1866 Pensionierung

Veröffentlichung des 5. Bandes des Hennebergischen Urkundenbuches

1870 Veröffentlichung der zweibändigen Landes- und Volkskunde des Fürstentums Reuß j. L.

1871 Veröffentlichung des Pfarrbuches von Themar

1872 Niederlegung seines Amtes beim HAV und Austritt aus dem Verein.

B. wird in Abwesenheit erneut gewählt und nimmt die Wahl an (bis 1875)

1873 Ernennung zum Geheimen Hofrat

1876 Austritt Brückners aus dem HAV

1877 Veröffentlichung des 7. Bandes des Hennebergischen  Urkundenbuches

1878 Ernennung zum Ehrenmitglied des HAV

1. Juli 1881 Tod Brückners
 

Anmerkung

1993 wird im Verlag Frankenschwelle Hans J. Salier der Titel Der verborgene Schatz – Erstdruck der handschriftlichen thüringischen Sagensammlung von Georg Brückner (1800 – 1881) von Marina Scheinost ediert (2 Auflagen). Marina Scheinost promoviert 2003 zu Georg Brückner. Im Verlag Königshausen & Neumann GmbH erscheint im gleichen Jahr ihre Dissertation Johann Georg Martin Brückner (1800 – 1881) – Forschung zwischen Wissenschaft und nationalem Anspruch.

 

Es ist einfacher, Menschen zu täuschen, anstatt sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht worden sind.

Mark Twain, 1835-1910, amerikanischer Schriftsteller
Besucher insgesamt: linkbuilding Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden