Eine Seite für Hildburghausen

Der feine Haarstrich bei Adelhausen

 

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Rede von Dr. Jörg Bernhard Bilke
im Rodacher Jagdschloss am 18. November 2014 zum 25. Jahrestag der Grenzöffnung 


Niemand in diesem Saal dürfte sich noch an den Sommer 1942 erinnern. Einige von Ihnen werden den Mauerbau in Berlin am 13. August 1961 miterlebt haben, und fast alle den Einsturz dieser Mauer am 9. November 1989. Das war vor    einem Vierteljahrhundert, und deshalb sind wir heute hier versammelt.

Im Sommer 1942 war ich fünf Jahre alt und wohnte mit meinen Eltern in der Heldritter Straße. Damals unternahm die Belegschaft der Glanzgoldfabrik Carl Hauser, die meinem Vater gehörte, einen Betriebsausflug nach Thüringen. Mein Vater konnte nicht daran teilnehmen, er war im Krieg in Finnland, aber meine Mutter hatte den Worsten Adolf, einen Landwirt in der Hildburghäuser Straße, gebeten, uns zu fahren. Er hatte zwei Pferde vor seinen Plattenwagen gespannt und saß auf dem Kutschbock. Wir saßen auf Bänken hinter ihm und wurden über Rudelsdorf zum Straufhain gefahren.

Nach dem Aufstieg auf den Straufhain schauten wir auf unser Rodach hinunter, und nach dem Abstieg fuhren wir über Streufdorf und Seidingstadt nach Völkershausen, wo wir Thüringer Klöße aßen. Es war eine fröhliche Runde, die da bei schönstem Wetter eine Landpartie ins Heldburger Unterland unternahm, und niemand der Beteiligten hätte sich vorstellen können, dass solche Reisen in drei Jahren nicht mehr möglich sein würden. Deutschland hatte 1945 den Krieg verloren, Rodach lag in der amerikanischen Besatzungszone, der Straufhain und Völkershausen in der russischen. Dazwischen gab es nun eine Grenze, die mit den Jahren dichter und dichter wurde.

Es hätte auch, vielleicht ist dieses Gedankenspiel erlaubt, ganz anders kommen können. Dann nämlich, wenn die Abstimmung 1919, ein Jahr nach dem Ersten Weltkrieg, anders verlaufen wäre. Damals musste die Coburger Bevölkerung darüber entscheiden, ob das Coburger Land Teil des Freistaates Thüringen werden oder sich dem Freistaat Bayern anschließen sollte. Man stelle sich vor, Coburg wäre bei Thüringen geblieben und somit 1952 der südlichste Landkreis des DDR-Bezirks Suhl geworden. Dann hätte, noch vor DDR-Gründung 1949, eine Bodenreform stattgefunden und das Rittergut Butler in Heldritt wäre zerstückelt und Kleinbauern übergeben worden. Die Betriebe Siemens und Habermaaß in Rodach wären sofort enteignet worden, Eugen Habermaaß, der Vater von Klaus Habermaaß, und Franz Pfeiffer vom Schweighof wären in Internierungslager verschleppt worden. Hunderte von Coburgern wären nach Westberlin geflohen, und die innerdeutsche Grenze wäre bei Lichtenfels verlaufen.

Ein halbes Jahr Ferien

Zum Glück kam alles ganz anders, und die Rodacher haben 1945 hörbar aufgeatmet, dass sie in die amerikanische Zone gekommen waren und nicht in die russische. Haben wir Kinder eigentlich damals gemerkt, was 1945 in und um Rodach herum geschah? Im Jahr des Kriegsendes wunderten wir uns schon darüber, dass unsere Ferien so lange dauerten. Im April 1945, kurz vor dem Angriff amerikanischer Truppen auf Rodach, hatten uns die Lehrer nach Hause geschickt. Aber niemand wusste, wann wir wieder in die Schule kommen sollten, die Lehrer nicht und unsere Mütter auch nicht. Erst im Spätherbst mussten wir nach diesen herrlich langen Ferien, die mehr als ein halbes Jahr gedauert hatten, wieder einrücken mit Schulranzen, Schwamm und Schiefertafel. Und wir hatten einander unglaublich viel zu erzählen über den Angriff auf unsere Stadt Rodach, über die brennenden Häuser, über das brüllende Vieh in den Ställen und über die amerikanischen Soldaten in Rodach, die freundlich und kinderlieb waren und uns Kaugummis, Erdnüsse und Apfelsinen schenkten. Unserem Klassenkameraden Helmut Markwort hatten sie sogar eine Uniform schneidern lassen und nahmen ihn mit auf ihren Erkundungsfahrten an die Grenze zu Thüringen. Da saß unser „Jimmy“, wie wir ihn nannten, kaugummikauend auf dem Schoß eines GIs, die Hände am Lenkrad eines Jeeps und nach allen Seiten hoheitsvoll grüßend.

Merkten wir Kinder eigentlich, dass dort eine neue Grenze entstand, wo vorher nur die Landesgrenze zwischen Bayern und Thüringen gewesen war? Wenn wir durch die Wälder streiften, die Rodach umgaben, da merkten wir schon, dass es nicht mehr möglich war, auf Indianerpfaden oder Feldwegen hinüber zu schlüpfen nach Massenhausen oder Hetschbach. Am deutlichsten war diese neue Grenze bei Adelhausen ausgezeichnet. Da stand ein Schlagbaum, der keiner war, denn er konnte nicht angehoben werden, um Besucher hereinzulassen. Im Gegenteil: Wir Westdeutschen, wir „Kapitalisten“, sollten fernbleiben, an der Grenze bei Adelhausen begann die „sozialistische Staatengemeinschaft“, die bis Wladiwostok am Pazifik reichte.

Also standen wir Rodacher hilflos am Schlagbaum und starrten hinüber. Wir konnten die Leute auf der anderen Seite nur noch aus der Ferne beobachten, wie sie aus ihren Häusern traten, über die Straße gingen und in anderen Häusern verschwanden. Rauch stieg auf aus den Schornsteinen, Hunde bellten irgendwo in den Gehöften, sprechen konnten wir mit den Thüringern nicht mehr. Wenn wir winkten, winkten sie nicht zurück, das war ihnen verboten worden, denn wir waren der „Klassenfeind“. Und selbst, wenn wir besuchsweise hätten einreisen dürfen, Adelhausen, Holzhausen, Eishausen, Steinfeld, Streufdorf hätten wir nie erreicht, denn der ganze Heldburger Zipfel war seit 1952 Sperrgebiet, ohne Sondergenehmigung nicht zu betreten, und die hätte ein Westdeutscher nie bekommen!

Haben wir Kinder damals in Rodach eigentlich mitbekommen, was da vor sich ging? Über Einblicke in die hohe Politik und in die Absichten der Siegermächte des Zweiten Weltkriegs verfügten wir nicht. Wir hörten nur ängstlich und voller Neugier zu, wenn die Erwachsenen Geschichten erzählten von Grenzübertritten unter Lebensgefahr, von Grenzflüssen, die bei Nacht und Nebel durchschwommen wurden, von glücklicher Ankunft im Westen. Zehn Jahre nach dem Krieg, 1955, sahen wir alle Helmut Käutners Spielfilm „Himmel ohne Sterne“, wo das alles vorkam, was wir schon lange wussten: Ein bayerischer Grenzpolizist, stationiert in der Nähe Coburgs, verliebt sich in eine Thüringer Arbeiterin, die in den Westen fliehen will. Er hilft ihr bei der Flucht, und beide werden an der Zonengrenze erschossen. Wir waren tief erschüttert, als wir im Coburger Uniontheater diesen Film gesehen hatten.

Verbotenes Land

Manche von uns hatten freilich auch Erfahrungen mit Grenzübertritten im Verwandten- und Freundeskreis, hatten womöglich verwandtschaftliche Beziehungen nach Heldburg, Streufdorf oder Hildburghausen, die jetzt zerschnitten waren. Im Frühsommer 1945, wenige Wochen nach Kriegsende, gelangte meine sächsische Großmutter auf gefährlichen Wegen von Berlin nach Rodach. Damals war der Eisenbahnverkehr noch unterbrochen, Personenzüge fuhren nicht, das Telefonnetz war noch zerstört, und Briefe wurden noch nicht befördert. Meine Großmutter in Berlin machte sich Sorgen um ihre beiden Töchter, meine Mutter und meine Tante, die mit ihren vier Kindern in der Heldritter Straße wohnten. Eines Tages trat sie eine ungewissen Reise an, fuhr, wie viele andere Nachkriegsdeutsche auch, in Güterzügen nach Süddeutschland, manchmal saß sie auch auf Pferdefuhrwerken, wenn ein gutmütiger Bauer sie eine Strecke mitnahm, oder sie ging zu Fuß, bis sie Hildburghausen erreicht hatte, von wo Rodach nur noch elf Kilometer entfernt lag. Im Morgengrauen schlich sie, immer von Angst erfüllt, doch noch erschossen zu werden, bei Lempertshausen über die Grenze. Eine Bauersfrau öffnete das Fenster und rief auf Fränkisch: „Wo komma Sie denn har?“, und sie antwortete auf Sächsisch: „Von driehm, von driehm!“ Auch meine Leipziger Tante hat uns auf diese Weise nach dem Krieg mehrmals in Rodach besucht. Ich sehe sie noch, wie sie mit Hartmut von Berg, dem Rodacher Holzhändler, der sich in den Wäldern auskannte, auf einem Feldweg zum Reith hinauf schritt, von wo sie auf Schleichwegen Thüringen erreichte.

Mein Rodacher Freund, der Leichts Erhard, hat mit seiner Großmutter eine ganz andere Geschichte erlebt. Die Webers Alma, so hieß sie, wohnte neben uns im letzten Haus in der Heldritter Straße und fuhr immer mit ihrem Handwagen in den Reith zum Reisigsammeln. Dabei war sie einmal, noch vor dem Mauerbau 1961, versehentlich über die Grenze geraten und von DDR-Grenzsoldaten als „imperialistische Spionin“ festgenommen worden. Noch während des Verhörs hielt sie krampfhaft einen derben Stecken in der Hand, den sie nicht hergeben wollte. Den sozialistischen Grenzwächtern, die sich bedroht fühlten, erklärte sie, den Stock brauche sie noch für ihren „Göker“ in Rodach. Das Verhör gegen die Abgesandte der „Bonner Ultras“, die „illegal“ die Staatsgrenze überschritten hatte, dauerte Stunden, bereitgestelltes Essen wies sie trotz ihres Hungers zurück: „Des könnt ja vergift` sei!“ Der Leichts Erhard, ihr Enkel, durfte sie dann an der Grenze bei Adelhausen wieder abholen.

Unser Klassenkamerad Volker Musbach, dessen Vater in Rodach Polizist war, erzählte mir einmal, wie er mit seinen Eltern in den Nachkriegsjahren von Weimar, woher sein Vater stammte, mehrmals zu Verwandten nach Holzhausen gefahren war. Von dort waren sie nachts immer über die Grenze nach Rodach geschlichen, wo seine Mutter aufgewachsen war. Nach 1952, als die Grenzanlagen ausgebaut wurden, war auch das nicht mehr möglich. Aber da lebte Volker mit seinen Eltern längst bei uns in Rodach.

Wenn man heute zum Georgenberg hinauffährt, kommt man an eine Kreuzung, von der vier Straßen abgehen: Ganz rechts geht’s zum Georgenberg, ganz links zur Bratwursteiche, an der ehemaligen Waldgaststätte „Jägersruh`“ vorbei, deren letzter Wirt Otto Metz war. Halbrechts erreicht man nach einer halben Stunde Fußweg den „Pavillon“, von wo aus man durch die Bäume in vier Kilometern Entfernung die Veste Heldburg sieht, halblinks fährt man  heute nach Holzhausen. An der Stelle, wo der Rodacher Stadtwald aufhört und Holzhausen ganz nah zu sehen ist, steht noch heute der von Moos überwachsene und im Waldboden halb versunkene Grenzstein, der anzeigt, hier war das Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha zu Ende und das Herzogtum Sachsen-Meiningen begann. Unweit von dieser Stelle soll sich in den fünfziger Jahren ein Mann aufgehängt haben, der aus Holzhausen stammte und nach Rodach geflohen war. Er konnte sein Heimatdorf zum Greifen nah vor sich liegen sehen, hätte es aber, da es im Sperrgebiet lag, auch auf Thüringer Seite nie betreten dürfen.

In Rodach gab es, bis zum KPD-Verbot 1956, auch einige Kommunisten. Einer davon war der Weberschneider, er hieß Weber und war von Beruf Schneider. Er schwärmte immer vom Sozialismus in er DDR und dass er bald in den „Arbeiter-und-Bauern-Staat“ übersiedeln wolle. Eines Tages war er verschwunden, und wir Rodacher dachten, er wird wohl jetzt „drüben“ wohnen, im „gelobten Land“. Viele Jahre später, die Mauer war schon gebaut, fuhren einige Rodacher nach Westberlin und machten auch einen Abstecher nach Ostberlin. Mit der S-Bahn war man vom Bahnhof Zoo in Berlin-Charlottenburg in wenigen Minuten am Bahnhof Friedrichstraße in Berlin-Mitte. Und wie es der Zufall so wollte, trafen sie irgendwo in Ostberlin den Weberschneider aus Rodach. Sie standen da und erzählten von Rodach, wo er jahrelang gelebt hatte. Und als sie wissen wollten, wie es ihm denn nun in der DDR ginge, hätte er nur noch geheult. Er hätte überhaupt nicht mehr reden können, erzählten die Rodacher, er hätte nur noch geheult!

Stadt im toten Winkel

In den 40 Jahren der deutschen Teilung sind die Straßennamen in Rodach nie verändert worden. Es gab eine Heldburger Straße, es gab eine Hildburghäuser Straße, aber sie führten ins Nichts! Die Städte, nach denen diese Straßen benannt waren, lagen in unerreichbarer Ferne. Rodach war, wie es Altbürgermeister Kurt Hoffmann, der Vorgänger Ernst Englmaiers, einmal genannt hat, zur „Stadt im toten Winkel“ geworden. Fuhr man nach Süden, nach Gauerstadt, so war die Welt dort zu Ende, auf der anderen Seite lag Billmuthausen, ein Dorf, das es seit 1978 nicht mehr gibt, das aber lag schon in Thüringen. Fuhr man nach Norden, nach Heldritt, wusste man, Hetschbach auf der anderen Seite war unerreichbar, es lag schon in Thüringen. Und westwärts lagen Adelhausen, Eishausen, Steinfeld, unerreichbar für uns waren diese Dörfer als lägen sie auf dem Mond.

Schon in den fünfziger Jahren wuchsen auf der Wegstrecke der Hildburghäuser Straße, die jenseits der Kreuzung Lempertshausen/Rossfeld lag, Gras und Unkraut. Die Straße wurde nicht mehr gebraucht, im Laufe der Zeit brach der Asphalt auf, und kleine Bäume schossen empor. Hier fuhren keine Autos mehr, wohin auch? Nur die Krähen saßen auf den Kastanienbäumen und glotzten dumm, wenn ein einsamer Wanderer sich hierher verirrte und am Schlagbaum, der keiner war, hinüber starrte nach Adelhausen.

Ein anderer Aussichtspunkt war der Pavillon im Rodacher Stadtwald. Wenn man über den Baumwipfeln die Veste Heldburg sah, wurde einem ganz seltsam zumute. Die Dächer schimmerten in der Abendsonne, der Weg dorthin war nur vier Kilometer weit, aber dieses verwunschene Märchenschloss war dennoch unerreichbar. Vielleicht existierte es wirklich nur in der Phantasie des Betrachters, der im Rodacher Pavillon stand! Am 17. Dezember 1989 bin ich das erste Mal seit dem Krieg, als ich noch Kind war, wieder auf der Veste Heldburg gewesen.

Ohne dass wir in Rodach dessen gewahr wurden, verwuchs die Grenze mit unserem Leben. Schon in Coburg auf dem Gymnasium schauten die Mitschüler belustigt, wenn man von Rodach erzählte. Das wäre ja finsterste Provinz, dahinter gäbe es nur noch die „Ostzone“. Wer aus dieser Ecke wegwollte, konnte nur in eine Richtung fahren: Nach Coburg! Und dann weiter nach Bamberg, Nürnberg, München. Man konnte aber auch, wenn man wollte, in die „Ostzone“ fahren, nur nicht über Adelhausen. Das ging schon aus technischen Gründen nicht, weil die Straße auf DDR-Gebiet wegen des Todesstreifens weggerissen war. Wo heute mein Klassenkamerad Reinhold Möbus sein „Rodacher Flüssiges Obst“ produziert, wo heute auf einer Anhöhe das Café Bernard liegt, waren früher Sprengminen vergraben, die DDR-Flüchtlinge zerfetzten.

Viel früher, als es noch keine innerdeutsche Grenze gab, also während des Krieges, erreichte man von Rodach aus die Stadt Wasungen bei Meiningen in höchstens anderthalb Stunden. Man konnte vorher bei seinen Freunden anrufen und sagen: „Ich komme Euch heute Nachmittag besuchen, ich bringe Kuchen mit!“ Solche Sätze  waren in den Jahren der Teilung 1949/89 derart unwirklich, dass man sie nicht einmal denken mochte. Mein Patenonkel war Landarzt in Wasungen. In den Sommerferien 1954 und 1955 habe ich ihn besucht. Das war eine beschwerliche und umständliche Reise. Ich musste von Rodach nach Coburg fahren, von dort nach Lichtenfels, von wo ich mit dem Interzonenzug München/Berlin bis Ludwigstadt/Probstzella fuhr. Dort musste ich umsteigen in einen Bummelzug, der über Saalfeld und Arnstadt, über Ilmenau und Suhl nach Meiningen fuhr. Und dort musste ich wieder umsteigen, bis ich am Spätnachmittag in Wasungen ankam.

Damals, als ich Schüler am Casimirianum in Coburg war und die Sommerferien in Wasungen bei Meiningen verbracht hatte, begann meine Liebe zu Thüringen. Wir fuhren von Wasungen aus nach Eisenach und auf die Wartburg, wir fuhren nach Meiningen und Schmalkalden. Nach Weimar, der Stadt der deutschen Klassik, sind wir damals leider nicht gekommen. Neun Jahre später, im Sommer 1964, fuhren wir, eine Gruppe freigekaufter DDR-Häftlinge, in einem Bus der „Staatssicherheit“ an Jena und Weimar, an Erfurt und Gotha vorbei Richtung innerdeutsche Grenze. Das waren geschichtsträchtige Orte, durch deren Straßen ich gerne gegangen, mit deren Einwohnern ich gerne gesprochen hätte. Dass es noch ein Vierteljahrhundert dauern sollte, bis ich in Weimar am Ufer der Ilm stand, wo Goethe den Mond bedichtet hatte, war damals unvorstellbar für mich.

Als die Ostsee zufror

In den zwei Jahren, die ich im Zuchthaus Waldheim in Sachsen verbracht hatte, hatte ich die unglaublichsten Fluchtgeschichten gehört. Staunend mit voller Bewunderung hatte ich vernommen, was Menschen in ihrem Freiheitsdrang und ihrer Verzweiflung alles unternehmen, um diesen verhassten Staat DDR verlassen zu können. So war im Februar 1963, was ganz selten vorkam, die Ostsee zugefroren. Über 200 „Republikflüchtlinge“ sollen damals bei Boltenhagen aufs Eis gegangen und nach Lübeck gelaufen sein. Es hieß, wenn Schneetreiben einsetzte und der Flüchtling ein Bettlaken um seinen Körper schlang, konnte er nach wenigen Metern nicht mehr gesehen werden. Die DDR-Regierung hätte damals den ganzen DDR-Bezirk Rostock zum Sperrgebiet erklärt. Züge der „Reichsbahn“ und Privatautos, die aus dem Süden kamen, wurden streng kontrolliert. Wer ein Bettlaken im Koffer hatte, wurde sofort festgenommen. Das alles erzählte mir im März 1964 ein Mithäftling in Waldheim, der es nicht geschafft hatte.

Die Biologiestudentin Carmen Rohrbach aus Halle wollte über die Ostsee nach Dänemark fliehen. Mit ihrem Freund stieg sie bei Nienhagen nachts in ein Schlauchboot, als sie vom Lichtkegel eines Suchscheinwerfers der Küstenwache erfasst wurden. Von panischer Angst erfüllt, sie könnten entdeckt werden, stachen sie mit Messern auf das Schlauchbott ein, stiegen dann ins Wasser und schwammen mit unglaublicher Energie 28 Stunden lang immer Richtung Dänemark. Dann stießen sie, schon in internationalen Gewässern, auf eine Boje, zogen sich hoch und schliefen sofort vor Erschöpfung ein. Nach wenigen Stunden wurden sie von der „Volksmarine“ aus Rostock entdeckt und verhaftet.

Dabei hatten sie trotz allem noch Glück im Unglück! Auf dem Friedhof der dänischen Insel Mön gibt es eine Gräberreihe, wo unbekannte DDR-Flüchtlinge beigesetzt wurden, die in der Ostsee ertrunken und deren Körper an Land geschwemmt worden waren.

Die innerdeutsche Grenze reichte von Lübeck an der Ostsee bis Hof in Oberfranken. Sie war 1378 Kilometer lang und durchschnitt Bauernhöfe, Dörfer wie Mödlareuth in Oberfranken und historisch gewachsene Landschaften wie das Eichsfeld in Thüringen. Sie trennte Eltern von ihren Kindern und verhinderte, dass Liebespaare zueinander fanden. Zu dieser Grenze gehörte auch die 1961 in Berlin errichtete Mauer, die 43 Kilometer lang war. Für die, die über diese Grenze flohen, weil sie in Freiheit leben wollten wie die Westdeutschen auch, wurde sie zur Todesfalle: Hier starben zwischen 1961 und 1989 fast 1000 Menschen! Sie wurden erschossen oder von Minen zerfetzt. Derjenige DDR-Soldat, der den Fangschuss gesetzt hatte, bekam Sonderurlaub und eine Geldprämie. Wem die Flucht nicht gelang, verlor vielleicht einen Arm oder ein Bein oder verblutete auf dem Minenfeld wie der 18-jährige Peter Fechter 1962 an der Berliner Mauer, wer  Glück hatte, wurde verhaftet und kam für Jahre ins Gefängnis.

In diesem Sommer 2014 wurde in Wittenberge an der Elbe, das liegt in der Prignitz im nordwestlichen Brandenburg, eine Gedenktafel für einen jungen Mann von damals 21 Jahren enthüllt, der am 19. August 1974 von DDR-Grenzsoldaten brutal umgebracht worden war. Hans Georg Lemme, 1953 geboren, leistete im Sommer 1974 seinen Wehrdienst bei der „Nationalen Volksarmee“ in Schwerin. Er war für den 20. August zum Wachdienst im Gefängnis Bützow-Dreibergen, das voller politischer Häftlinge war, eingeteilt worden. Das konnte er mit seinem Gewissen nicht vereinbaren und entschloss sich zur Flucht. Beim Durschwimmen der Elbe nach Schnackenburg in Niedersachsen wurde er um 22.50 Uhr von einem Grenzboot gestellt und, als er auf Warnschüsse nicht reagierte, gnadenlos gejagt. Obwohl es ihm mehrmals gelang, unter dem Boot durch zu tauchen, ließen seine Kräfte nach. Da beschloss die Besatzung des Grenzbootes, den Flüchtling zu töten, um so die Flucht zu verhindern: Er wurde von der Schiffsschraube zerfetzt! Im „Vollzugsbericht“ an die „Staatssicherheit“ liest sich das so: „Zur Verhinderung des Grenzdurchbruchs entschloss sich daraufhin der Bootsführer, den Grenzverletzer mit dem Boot zu überfahren.“ Von blutrotem Wasser und abgetrennten Gliedmaßen stand nichts in diesem Bericht. Als den Eltern der Sarg übergeben wurde, war er verschlossen und durfte auch nicht mehr geöffnet werden.

 

Flucht übers Minenfeld

Solche Vorfälle, dass ein Mensch auf der Flucht über die innerdeutsche Grenze umgebracht wurde, gab es zu Hunderten. In seinem Buch „Die wunderbaren Jahre“ (1976) schilderte der DDR-Schriftsteller Reiner Kunze, der damals im thüringischen Greiz lebte, eine ähnliche Geschichte, der er den Titel gab „Schießbefehl“. Dieser kurze Text erregte bei den DDR-Gewaltigen einen solchen Zorn, dass der Autor im April 1977 nach Bayern ausgebürgert wurde. Berichtet wurde von einem jungen Mann, der bei einem Fluchtversuch erschossen worden war. Als er schon mehrere Stunden tot war, wurden der Mutter immer noch Lügen erzählt, dass ihr Sohn noch am Leben wäre, obwohl er längst eingeäschert war:

„Ich fahre zum Vater, sagt er, nimmt das Motorrad, und ich denke, warum kommt er denn nicht wieder, wo der bloß bleibt. Langsam werde ich unruhig, da kommen die und sagen, ich soll nach Plauen kommen, er hat über die Grenze gewollt, und sie haben ihn erwischt. Also bin ich mit dem nächsten Zug nach Plauen gefahren, er hat schon gestanden, sagen sie, und als ich mich nicht mehr beherrschen konnte und mir die Tränen kamen, haben sie gesagt, machen Sie sich keine Sorgen, gute Frau, Ihr Gerhard lebt, er hat gut gegessen, und jetzt schläft er. Und wenn`s während der Armeezeit gewesen wäre, wär`s schlimmer. Er hatte doch gerade erst seinen Facharbeiter mit Abitur gemacht, und am Montag sollte er einrücken … Und dann, am Montagnachmittag, kommen die von hier und sagen, ich soll am Dienstag nach Plauen kommen. Ich backe einen Kuchen, kaufe ein, und dann sagen sie mir in Plauen, ob ich denn nichts wüsste, ob denn unsere nichts gesagt hätten, er hat sich erhängt. Mit der Unterhose. Und sie hätten ihm einen Zettel gegeben, ob er mir nicht ein paar Worte schreiben wollte, aber er hätte abgelehnt. Wie er mir das hat antun können … Und sehen darf ich ihn nicht, nur noch kurz vor der Feier, die im Gefängnis stattfindet. Aushändigen können sie mir nur die Urne.“

Solche schrecklichen Vorkommnisse scheint es am Rodacher Grenzabschnitt, wo der NVA-Soldat Werner Weinhold am 19. Dezember 1975 flüchtete, nicht gegeben zu haben. Aber das täuscht! Wer sich einmal der Mühe unterzieht, nach den vier umfangreichen Bänden zu greifen, die der Verleger Hans-Jürgen Salier in seinem Hildburghäuser Verlag „Frankenschwelle“ und im Salier Verlag Leipzig und Hildburghausen unter dem Titel „Grenzerfahrungen“ herausgebracht hat, findet dort Hunderte von Dokumenten wie Aktenvermerke, Protokolle über das Abschießen von Flüchtlingen, Anweisungen der „Staatssicherheit“, die dem Leser vor Augen führen, was wirklich an der Grenze zwischen 1949 und 1989 passiert ist. Einige von ihnen werden sich noch an den ARD-Journalisten Lothar Loewe erinnern. Er war DDR-Korrespondent in Ostberlin und sprach am 21. Dezember 1976 in der TAGESSCHAU folgenden Satz: „Hier in der DDR weiß jedes Kind, dass die Grenztruppen der DDR den strikten Befehl haben, auf Menschen wie auf Hasen zu schießen.“ Schon einen Tag später wurde er aus Ostberlin ausgewiesen!

Zu den weniger bekannten Fluchtgeschichten gehört, was drei junge Männer aus Hildburghausen erlebten. Sie tranken sich eines Abends Mut an und erreichten auf Umwegen die Grenze bei Adelhausen. Wie durch ein Wunder überwanden sie Zäune, Kontrollstreifen, Kolonnenweg. Kein Scheinwerfer erfasste sie, kein Signalgerät löste Alarm aus, keine Mine explodierte. Als sie den ihrer Meinung nach letzten Zaun überstiegen hatten, fingen sie vor Glück an zu singen. Dann aber kam wider Erwarten noch ein Zaun, auch den überwanden sie. Völlig erschöpft und irre vor Freude erreichten sie um 3.00 Uhr morgens Rossfeld, wo sie den Milchfahrer aus Rodach trafen. Der schüttelte nur ungläubig den Kopf, als er ihre Geschichte hörte, und erklärte ihnen dann, im Abschnitt vor dem letzten Zaun, wo sie gesungen hätten, da lägen die Minen, die sie hätten zerfetzen können. Da erschraken sie noch nachträglich!

Zwischen Rossfeld und Streufdorf auf der DDR-Seite hatte ein junger Bauer den Auftrag, den Todesstreifen zu eggen, damit man die Fußspuren Geflüchteter erkennen konnte. Er wurde bewacht von DDR-Grenzsoldaten, die rauchten und miteinander redeten. Plötzlich tauchte auf der Westseite der Grenze eine Streife der bayerischen Grenzpolizei auf. Innerhalb weniger Sekunden musste sich der junge Bauer zur Flucht entschließen, denn er wusste, die DDR-Soldaten durften nicht ins Bundesgebiet hineinschießen, zumal dann nicht, wenn auf der anderen Seite Grenzpolizei auftauchte. Die Flucht gelang. In mehreren Fällen ist es vorgekommen, dass angeschossene Flüchtlinge das Bundesgebiet erreichten und dennoch, wenn es ungefährlich war, von DDR-Soldaten zurückgeschleppt  und wegen „Republikflucht“ zu langen Haftstrafen verurteilt wurden.

Die unglaublichste Geschichte passierte in einer Sommernacht in Lempertshausen. Auf der DDR-Seite durfte ein Bauer, dem die Grenzsoldaten vertrauten, nachts im Grenzgebiet sein Getreide ernten. Nach Mitternacht schlich er über das Minenfeld nach Lempertshausen zu Verwandten, wo sie mehrere Stunden miteinander redeten. Im Morgengrauen schlich er zurück und brachte die Ernte ein. Alles blieb für mehrere Stunden unentdeckt. Am Vormittag aber riefen seine Westverwandten bei ihm in Thüringen an und fragten: „Ist der Karl wieder zurück?“ Die Sache flog auf, er wurde verhaftet und verurteilt.

Im Sommer 1957 war Bundestagswahlkampf. Eugen Gerstenmaier, der Bundestagspräsident in Bonn, kam nach Kirchheim/Teck bei Stuttgart, wo ich damals die Oberschule besuchte, und hielt eine flammende Rede, die in dem Satz gipfelte: „In vier Jahren, meine Damen und Herren, haben wir die Wiedervereinigung!“ In vier Jahren, im Sommer 1961, hatten wir aber nicht die Wiedervereinigung, sondern die Mauer in Berlin, die 28 Jahre stehen sollte.

 

Die Nacht, als die Mauer fiel

Haben wir kleingläubigen Westdeutschen jemals daran geglaubt, dass dieses schändliche Bauwerk eines Tages fallen würde? Selbst Erich Honecker übergoss uns 1989 mit Hohn und Spott, als er 1989 großspurig verkündete, der „antifaschistische Schutzwall“ werde noch 100 Jahre stehen bleiben. Und dann fiel die Mauer in einer Nacht. Hätten wir jemals für möglich gehalten, dass zwei Worte, ausgesprochen von Günter Schabowski auf der Ostberliner Pressekonferenz am Abend des 9. November 1989 „sofort, unverzüglich“ einen ganzen Staat von der Landkarte verschwinden lassen würden? Überall wurde jetzt die innerdeutsche Grenze aufgerissen, und die befreiten DDR-Bürger strömten mit glücklichen Gesichtern heraus in den Westen, den sie nur aus dem Fernsehen kannten. Eine Magdeburger Ärztin war gegen Mitternacht am 9. November immer noch ungläubig, ob die Mauer gefallen und die Grenzen offen wären. Sie stieg in ihr Auto und rief ihrem Mann zu: „Ich fahre nach Helmstedt, ich muss nachsehen!“, und ihr Mann rief ihr nach: „Bring mir eine Flasche Westbier mit!“ In Marienborn wurde sie von den DDR-Grenzsoldaten einfach durchgewinkt. Die wunderten sich nur, als sie nach einer Stunde zurückkam, um nach Magdeburg zu Mann und Kindern zu fahren. Das hatten sie nicht erwartet!

Als in Rodach am 18. November die Grenze aufging, war ich auf Dienstreise in Heilbronn. Um 19.00 Uhr schaltete ich die ZDF-Nachrichten HEUTE ein und sah unglaubliche Dinge: Da kamen aus Adelhausen johlende Fußgänger, die die Nacht durchgefeiert hatten, über die Grenze, gefolgt von zahllosen Autos, in denen winkende Menschen saßen. Und auf der Westseite kamen ihnen „meine Radicher“ entgegen, an ihrer Spitze Bürgermeister Ernst Englmaier, der Sektflaschen und Gläser mithatte. Und die Adelhäuser hatten Siegfried Gatzer dabei, der zwei Trompetensoli in den noch dunklen Novemberhimmel blies.

Und ich? Ich war nicht dabei. Ich saß in meinem Heilbronner Hotelzimmer und starrte in die Glotze. 40 Jahre hatte ich auf diesen Tag gewartet. Ich hatte doch den heiligen Schwur getan, ich wollte zu Fuß von Radich nach Hilberhausen laufen, elf Kilometer hin und elf Kilometer zurück, wenn die Grenze geöffnet werden würde Warum hat mich denn keiner aus Rodach angerufen?

Wenn man heute, ein Vierteljahrhundert später, von Rodach nach Adelhausen fährt, ins „Café auf dem Todesstreifen“, merkt man nicht mehr, wo Franken aufhört und Thüringen anfängt. Man gleitet dahin auf der Straße und sieht nichts mehr von der einstigen Grenze. Vielleicht sollte man oben auf der Kuppe, wo die bayerischen Grenzpolizisten bis 1989 ihren Unterstand hatten, einmal anhalten. Wenn man aussteigt, kann man quer über die Straße noch den feinen Haarstrich erkennen, wo der graue Teer aufhört und der schwarze anfängt. Der schwarze Teer ist der jüngere, hier war einmal die Grenze, die Deutschland geteilt hat! 

Dr. Jörg Bernhard Bilke   Coburg, 9. November 2014 

   

Biografisches zu Dr. Jörg Bernhard Bilke

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10. Februar 1937 geboren in Berlin-Moabit
Ostern 1937 Umzug mit den Eltern nach Rodach bei Coburg
1937/1959

aufgewachsen in Rodach mit drei jüngeren Schwestern
(Karla 1939, Marei 1942, Martina 1950) und mit einer
sächsischen und einer schlesischen Großmutter

1947/55

Besuch des humanistischen Gymnasiums Casimirianum in Coburg

1955/58 Besuch der Oberschule in Kirchheim/Teck bei Stuttgart, Abitur Ostern 1958
1958/60 Studium der Klassischen Philologie, der Germanistik und der Geschichte an der Freien Universität Berlin
1960/61

Studium der Germanistik, Komparatistik und Geschichte in Mainz, Mitarbeiter der Studentenzeitung  „nobis“
(dort sieben DDR-kritische Artikel veröffentlicht im Sommer 1961)

1961: 9. September verhaftet auf dem Karl-Marx-Platz in Leipzig während der Buchmesse, verurteilt zu dreieinhalb Jahren Zuchthaus (Torgau, Rositz bei Altenburg, Leipzig, Waldheim)
1964: 25. August freigekauft von der Bundesregierung in Bonn für 40 000 Mark (800 Häftlinge für 32 Millionen Mark)
1965/66 Studium in Mainz
1966/67 acht Monate Deutschlehrer in Västergötland/Schweden
1967/70 Studium in Mainz, danach freier Mitarbeiter in Hörfunk und Zeitungen
1972/73 Gastdozent für DDR-Literatur (acht Monate) am „Institute of German Studies“ der Indiana University in Bloomington/Indiana
1974/76 Abfassung der Dissertation über das Frühwerk von Anna Seghers 1926/32
1975/77 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der OST-AKADEMIE in Lüneburg (18 Monate)
1977: 1. Juni Promotion in Mainz
1977/78 Kulturredakteur der Tageszeitung WELT in Bonn ( zehn Monate )
1978 Redakteur bei der STIFTUNG OSTDEUTSCHER KULTURRAT in Bonn (drei Monate) und bei INTER NATIONES  (sechs Monate)
1979: bis 30. Juni als freier Autor in Rodach (sechs Monate)
1979/80 wissenschaftlicher Mitarbeiter der OST-AKADEMIE in Lüneburg (15 Monate)
1981/82 Redakteur in der BUNDESZENTRALE FÜR POLITISCHE BILDUNG in Bonn (20 Monate)
1983/2000 Chefredakteur der KULTURPOLITISCHEN KORRESPONDENZ in der STIFTUNG OSTDEUTSCHER KULTURRAT
2000: seit 1. August Rentner in Bad Rodach
2003: 22. Oktober Verleihung des Bundesverdienstkreuzes in                                                             Siegburg/Rheinland
   


 
Es ist einfacher, Menschen zu täuschen, anstatt sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht worden sind.

Mark Twain, 1835-1910, amerikanischer Schriftsteller
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