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Kühner, Karl

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Karl
(Carl) Friedrich Ludwig Kühner

Dr. phil. 


* 26.04.1804, Hildburghausen
† 11.09.1872 Frankfurt am Main

 

Dr. Karl Kühner
In: Dichter, Patriarch und Ritter
Ausgabe 1935

Theologe, Pädagoge, Schriftsteller 

Er ist der Sohn des Hofpredigers und vertrauter Briefpartner des Dunkelgrafen, Heinrich Kühner (1772 – 1827).

Nach dem Besuch des Gymnasiums in Hildburghausens absolviert er von 1822 – 1826 ein Theologie- und Pädagogikstudium in Jena und Leipzig und promoviert zum Doktor der Philosophie. 1826 wird er Lehrer am Nonneschen Institut in Hildburghausen und 1833 Seminarinspektor. 1836 wird er zum Rektor aller Schulanstalten in Saalfeld berufen. 1846 ist er Superintendent sowie Oberpfarrer und amtiert als Hofprediger und Erzieher der herzoglichen Prinzessinnen. Eine Berufung als Direktor der Musterschule Frankfurt am Main lehnt er zunächst ab, bleibt aber in Kontakt mit dem Historiker und Archivar Prof. Dr. Georg Ludwig Kriegk (1805 – 1878), der zum Zeitpunkt Präsident des Frankfurter Schulreform-Vereins gewesen ist. Ab 08.12.1851 wird Kühner Direktor der Frankfurter Musterschule und bleibt in dieser Funktion bis Ostern 1867. Dort ist er Mitverfasser der für die Schule bearbeiteten Robinson-Crusoe-Ausgabe von Gustav Adolf Gräbner. 1852 gründet er die Allgemeine Lehrerversammlung in Frankfurt am Main, er ist deren Vorsitzender von 1855 bis 1864. Ab 1854 ist er Mitglied der Gesetzgebenden Versammlung der Freien Stadt Frankfurt. Seine Schrift Jugendlektüre der Vorzeit ist in die Geschichte der Pädagogik und Jugendliteratur als eine der bedeutendsten Schriften zum Thema gewesen.

Er ist seit 1832 verheiratet mit Adelheid Hohnbaum, Tochter des Obermedizinalrats Dr. Carl Hohnbaum, sie haben elf Kinder, von denen acht sie überleben.

 Werke (Auswahl)

-          Festbüchlein. – 1833

-          Das Realschulwesen in Charakteristiken. – 1843

-          Schul- und Lehrbücher. Thüringer Kinderfreund. – Seit 1844

-          Die Geheimnisvollen im Schlosse zu Eishausen. Aus der Sammlung „Geheime Geschichten und rätselhafte Menschen“ (Hg. Friedrich Bülau). – Leipzig, 1852

-          Einladungsschriften der Musterschule, ab 1852

-          L. Nonnes Lebensbild. – 1854

-          Berichte über den Frankfurter Fürstentag. – 1863

-          Pädagogische Zeitfragen für Eltern und Schulmänner. – 1863

-          Beiträge zur Geschichte der Musterschule. – 1865

-          Kühner, Karl: Dichter, Patriarch und Ritter. – Frankfurt, 1869


Literatur zu Karl Kühner

-      Baumgärtner, Alfred Clemens: Ansätze historischer Kinder- und Jugendbuchforschung. Anhang: Jugendlectüre, Jugendliteratur/Carl Kühner. – Baltmannsweiler, Burgbücherei Schneider, 1980, ISBN 3-87116-603-0

-     
Eiselen, Friedrich: Doktor Carl Kühner: Ein Lebensbild. – Frankfurt am Main, Mahlau & Waldschmidt, 1873

-      Klötzer, Wolfgang (Hg.): Frankfurter Biographie. Erster Band A-L. – Frankfurt am Main, Verlag Waldemar Kramer,   1994,
ISBN 3-7829-0444-3

 

Es ist einfacher, Menschen zu täuschen, anstatt sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht worden sind.

Mark Twain, 1835-1910, amerikanischer Schriftsteller
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