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Linsensalat


               Wer nicht genießt,
               ist ungenießbar. 

Dicke Kochbücher lassen sich mit Linsengerichten füllen. Inzwischen schneiden auch Salate bei der Gunst der Feinschmecker gut ab. Zwei Varianten zu Linsensalat notiert HJS. Dem Erfindungsreichtum sind jedoch keine Grenzen gesetzt.
Ein pikanter Linsensalat ist für das Picknick, für die Grillparty, für die Weihnachtszeit und den Jahreswechsel oder für ein Kaltes Büffet immer ein Ereignis, denn Linsen machen glücklich! 
Nun sind bereits beim Discounter und in den Einkaufsmärkten unterschiedliche Linsenarten in allen möglichen Farben – braun, gelb, rot oder anderen Farbnuancen angekommen. Es ist toll, dass man in den deutschen „Billigläden“ hervorragende Qualität zu niedrigen Preisen angeboten bekommt. 
In Deutschland wird jeden Tag ein anderes Schwein durchs Dorf gejagt und wochenlang wird den gutgläubigen Kunden das Essen vergällt. Manchmal hat HJS das Gefühl, dass viele der griesgrämigen Deutschen jeden Tag ihre Negativschlagzeilen brauchen, die geistig Anspruchsloseren die berühmte ausgeschlachtete Nullmeldung, nichtssagend wie die Soap-Operas und das möglichst täglich als „daily soap“, so richtig aus dem Leben gegriffen.  

Viele seiner Zeitgenossen kommen ins Grübeln, wenn sie auf die Frage, wie es ihm gehe, die Antwort bekommen: „Ausgezeichnet!“ Man hat doch gefälligst in Deutschland zu jammern, das hält die Nation zusammen, das ist mehr als ein Nationalsport. HJS stellt sich oft die Frage, wie die Vorfahren im 20. Jahrhundert nach den großen Menschheitskatastrophen für den Wiederaufbau motiviert wurden oder den Mut fanden, Kinder in die Welt zu setzen. – Nach Ende der geplatzten Ernährungskampagnen bleiben meist nur ein paar Zeitungszeilen mit dem Hinweis, dass nichts daran war. Aber bis dahin hat man Zehntausende Tiere getötet, Tausende Tonnen guter Lebensmittel vernichtet oder ganze Landstriche arbeitslos gemacht. Für HJS bleibt die Frage, in welche Richtung die menschliche Dummheit noch mutieren kann. Selten haben solche Medienmeldungen endgültigen Bestand, niemand nimmt noch wirklich wahr, dass es nicht Schweine waren, die durchs Dorf gejagt wurden, sondern Medien-Enten, angezettelt durch „Mitbewerber“ oder eilfertige Journalisten und aufgesogen von missmutigen Menschen, die von den Dingen nicht viel wissen, aber berufen sind, alles zu kommentieren.
HJS entscheidet bei Linsensalat gerne für die kleinen hellbraunen „Champagnerlinsen“, sie sind die Formel Eins unter den Linsenarten. Da es Linsen in den unterschiedlichsten Zubereitungsvarianten gibt, sollte man auf der „Tüte“ zumindest die Verarbeitungshinweise beachten, die geistig besser erfassbar sind als die wirren Montageanleitungen eines schwedischen Möbelherstellers oder die einer fernöstlichen Plastikschmiede. Vor allem die Garzeiten sind wichtig. Linsen, Essig und Salz gehören zusammen, aber Essig und Salz sollten erst kurz vor dem Servieren an die Linsen gegeben werden, sonst bleiben sie zu hart oder zerspringen beim Erhitzen.
Ein Linsensalat ist durchaus auch eine Hauptmahlzeit. Die Kritiker hält man sich fern, wenn man in kleine Stücke geschnittene Schweine, Puten- oder Hähnchenschnitzel unterhebt. HJS mag auch in Butter gebratenes Fischfilet dazu.
  

Linsensalat mit mariniertem Hering oder Matjes 

Zutaten für 4 Personen (nach HJS)

200 g      Linsen

    1         Hering (mariniert) oder 2 Matjesfilets

  1         Zwiebel (mittlere Größe)

  2         Äpfel (mittelgroß)

 

    5 EL    Öl                  

 

    4 EL    Essig (Essig-Essenz verdünnt) oder Balsamico

100 – 150 ml Saure Sahne (10 %)

                     Rotwein (Schuss nach Geschmack)

 

Gewürze/Kräuter          

 

Salz, Pfeffer, Zucker, Dill 

Zubereitung

1.      Die Linsen werden weich gekocht, anschließend lässt man sie abtropfen und abkühlen. Die Zutaten werden fein geschnitten und vermengt.

2.      Anschließend kommt die Salatsoße hinzu. Den Salat lässt man ein, zwei Stunden ziehen. 

Beilagen

Schwenkkartoffeln, Kartoffelbrei, Weißbrot, Reis 

 

Bunter süß-saurer Linsensalat 

Zutaten für 6 Personen

250 g      Champagnerlinsen (kleine hellbraune, eingeweicht)

150 g      Möhre und Knollensellerie

150 – 200 g   Bauchspeck (mager)

 1         Zwiebel (mittlere)

          1         Knoblauchzehe (in Scheiben geschnitten oder fein gehackt)

        2 – 3     Frühlingszwiebeln (klein geschnitten)

          1 EL    Tomatenmark

      3 – 4 EL   Balsamico

      2 – 3        Ingwer-Scheiben (dünn oder sehr fein gehackt, auch Granulat)

      500 ml     Geflügel- oder Gemüsebrühe (auch Instant möglich)

Gewürze/Kräuter

Salz, Pfeffer, Essig, Zucker, abgeriebene Zitronen- oder Apfelsinenscheibe, 2 – 3 Lorbeerblätter, Ingwer, Majoran, Chilipulver, Majoran, Petersilie (frisch) 

Zubereitung

  1. Die gehackte Zwiebel wird in Öl angedünstet, dazu kommt das Stück Bauchspeck und wird angebraten, die eingeweichten Linsen mit andünsten und das Tomatenmark dazu.
  2. Anschließend lässt man das Gemüse mitdünsten, mit der Geflügel- oder Gemüsebrühe wird abgelöscht.
  3. Gewürze und Kräuter hinzu geben: Knoblauch, Lorbeerblatt, Ingwer, Majoran (Prise), Chilipulver, je nach Schärfe des Bauchspecks Salz und Pfeffer beifügen. Dann lässt man alles ca. 20 – 30 min leicht köcheln, auch um die Flüssigkeit zu reduzieren.
  4. Der Bauchspeck wird herausgenommen, fein geschnitten und in einer Pfanne kross gebraten.
  5. Wenn die Linsen gar sind, wird alles in eine Schüssel gegeben, Essig und Zucker, Balsamico und die Zitronen- oder Orangenschalen hinzu geben. Die geschnittenen Frühlingszwiebeln, die Petersilie und der gebratene Bauchspeck werden untergemischt, dazu kommt das Salatöl, und es wird je nach Geschmack nachgewürzt. Den gut durchgemischten Salat möglichst eine Stunde ziehen lassen.
  6. Wem die „Buntheit“ nicht genügt, kann weitere frische Kräuter unterheben, z. B. Oregano, geschnittene (möglichst dunkle) Oliven, in Öl einige Stunden vorher eingelegte getrocknete Tomaten (fein geschnitten). Und wem auch das nicht ausreicht, der kann aus dem Vorspeisen-Salat ein Hauptgericht zelebrieren, in dem er Schnitzel – wie in den Vorbemerkungen bereits angedeutet – in Streifen geschnitten beifügt oder auch gebratenen Fisch.  

TIPP

-  Übrigens, mit gebratener Leber hat es HJS auch schon probiert und kann es nur empfehlen. Die Leber wird nur gemehlt und nach dem Bratvorgang in Butter erst mit Salz und Pfeffer gewürzt, damit sie nicht hart wie eine Schuhsohle wird.

 

 

Es ist einfacher, Menschen zu täuschen, anstatt sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht worden sind.

Mark Twain, 1835-1910, amerikanischer Schriftsteller
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