Eine Seite für Hildburghausen

Meffert, Barbara

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Barbara Meffert

 

·        * 1937, Hildburghausen

·        † 23. März 2014



Fotografenmeisterin, journalistische Fotografin

Die 1937 in Hildburghausen geborene Barbara Meffert ist die Tochter von Lieselotte und Rudolf Meffert. 1951 – 1954 absolviert sie im elterlichen Betrieb ihre Lehre und arbeitet 1955/56 in Ateliers in Eisenach und Leipzig.

1962 beginnt ihre journalistische Fotografie bei der nbi (Neue Berliner Illustrierte). Sie ist verheiratet und bringt 1965 bis 1970 drei Kinder zur Welt. International wird eine ihrer fotografischen Aktionen außerordentlich kontrovers diskutiert, aber auch international ausgezeichnet: Sie fotografiert die Geburt ihres eigenen Kindes.

Ab 1970 ist sie freiberuflich als Bildjournalistin für Zeitungen und Zeitschriften der DDR tätig, dazu kommen Personalausstellungen (s. Übersicht), eigenständige Buchveröffentlichungen und die Mitarbeit an der Illustration von Büchern und Filmen. Besondere Verdienste erwirbt sie sich mit Porträtserien bedeutender Persönlichkeiten – vor allem aus dem Kulturleben. Sie entwickelt sich zu einer der profiliertesten Fotografinnen der DDR. Vorwiegend arbeitet sie jedoch für die auflagenstärkste DDR-Illustrierte nbi.

Enge Bindungen hat sie zu ihrem Elternhaus in Hildburghausen und ist gerne in ihre Heimatstadt Hildburghausen gereist. Sehr aktiv ist sie Ende der fünfziger und in den ersten sechziger Jahren beispielsweise in der Sektion Sportschwimmen der BSG „Eintracht“ Hildburghausen und im Wasserrettungsdienst des DRK gewesen.

Vor dem Abriss des Familienanwesens in der Rosengasse 7 im Jahr 1994 kann sie den auf dem Dachboden gelagerten und über die Zeit geretteten unschätzbaren Fotografie-Fundus des Ateliers Meffert fachgerecht bergen und sichten. Das Material kommt zu ihrem Bruder Cornelius Meffert, der als Bild-Reporter beim Hamburger Nachrichten-Magazin stern tätig ist. Die Sammlung wird großenteils nach einem Stadtratsbeschluss 1999 vom Stadtmuseum nach Ankauf übernommen.

 

Personalausstellungen

-      Künstlerporträts, Ausstellung in der „Möwe“ Berlin, 1964

-      Der Schriftsteller Arnold Zweig, in Zusammenarbeit mit dem Kulturbund der DDR, 1972, Berlin und Schweden

-      Bruno Apitz und das Buchenwaldkind, Ausstellung in der Buchhandlung „Das Internationale Buch“ in Berlin, 1973

-      Zun UNO-Jahr des Kindes in Zusammenarbeit mit der Liga für Völkerfreundschaft, 1973, Schweden, Finnland, Polen, CSSR

-      Pole Poppenspäler, 1974, Schweden, Finnland, Polen

-      Pantomime in der DDR, 1974, Schweden, Finnland, Italien, Frankreich

-      Von Kindern zu Künstlern (Ausbildung in der Staatlichen Ballettschule Berlin), 1975, Schweden, Frankreich, Italien

 

Bücher

-      Welt der Pantomime, Henschelverlag 1984

-      Erlebnis Ballett oder Der anspruchsvolle Weg zum Tänzer, Henschelverlag 1989

-      Theater in der Deutschen Demokratischen Republik [Bild]

-      S‘brent, briderlekh, s‘brent – Jiddische Lieder [Bild] mit Lin Jaldati und Eberhard Rebling)

 

Mitarbeit an:

-      DDR-Frauen fotografieren, ex posé Verlag, Berlin 1989

-      Wo der Nordsturm brust, Verlag Volk und Wissen, Berlin 1992

sowie weitere Publikationen

 

Filme

-      125 Jahre Fotografie, Fernsehen der DDR 1964

-      Der Beruf Fotografin, Kinderfernsehen der DDR 1976

-      Leben im Fahrtwind (von D. Stuchlick), ORB 1992

 

Auszeichnungen

-      Silbermedaille auf der Pressefotoschau, Berlin 1965

-      Goldmedaille auf der INTERPRESS, Moskau 1966

-      Preis des Kulturministeriums der DDR, Berlin 1969

-      Preis für die beste journalistische Porträtserie (Arnold Zweig), 1969

-      Welt der Pantomime – „Schönstes Buch“ auf der Leipziger Buchmesse 1982

-      Bronzemedaille auf dem Theaterfestival in Novi Sad (Jugoslawien), 1984, für Welt der Pantomime

 

 

Autoren: Hans-Jürgen Salier und Ines Schwamm, März 2015

unter Verwendung des Ausstellungsflyers des Stadtmuseums Hildburghausen zur Sonderausstellung

BARBARA MEFFERT Hildburghausen – Berlin und zurück – Fotografien aus fünf Jahrzehnten vom 15.07. bis 16.09.2001

Es ist einfacher, Menschen zu täuschen, anstatt sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht worden sind.

Mark Twain, 1835-1910, amerikanischer Schriftsteller
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