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Nonne, Carl Ludwig

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Carl Ludwig Nonne

(Dr. phil., Dr. theol. h. c.)

* 06.12.1785, Hildburghausen
† 17.07.1854, Hildburghausen

 

Oberkonsistorialrat, Pädagoge, Schriftsteller.

Er studiert Theologie und Philosophie an der Landesuniversität Jena. 1805 kehrt er nach Hildburghausen zurück und gründet 1807 die Privatschule „Nonnesches Institut“. Am 25. Januar 1808 wird er zum Mitglied des Konsistoriums berufen, zum Referenten in Schulensachen und Aufseher des Schulwesens im Herzogtum Hildburghausen. 1809 unternimmt er eine Bildungsreise zu Pestalozzi in Yverdon im schweizerischen Kanton Waadt. Die pädagogischen Ansichten Pestalozzis bleiben für Nonne stets Vorbild. Bei der Umsetzung seines reformatorischen und humanistischen Einflusses macht er sich die Beziehungen zum Herzoghof zunutze. Im Sommer 1817 besucht er in Begleitung Herzogin Charlottes erneut Pestalozzi. Nonne übernimmt mit Wilhelm Müller das Seminar, 1826 die Leitung des Schulwesens im Herzogtum Sachsen-Meiningen-Hildburghausen (bis 1838), ab 1827 die alleinige Führung des Landschullehrerseminars. 1818 ist er Mitbegründer und in den folgenden 36 Jahren Autor der „Dorfzeitung“. 38 Jahre ist er Meister vom Stuhl der Freimaurerloge „Karl zum Rautenkranz“. 1847 ist er Abgeordneter des Landtags, 1848 Mitglied des Vorparlaments in Frankfurt/M. und Deputierter des Fünfzigerausschusses. Von vierzehn Kindern überleben ihn sieben Söhne und drei Töchter.
Der große deutsche – ebenfalls von Pestalozzi beeinflusste – Pädagoge Adolph Diesterweg schreibt in seinem „1857. Pädagogisches Jahrbuch" über Nonne: „Er war einer der wenigen Deutschen, die von weittragender Bedeutung für ihr Volk und Vaterland aus der einengenden Isoliertheit kleinstaatlicher Gebiete hervorgingen und trotz alldem kleinlichen Allerlei, was sich dort in spezifisch hemmender Kraft der freien geistigen Entwicklung und umfassendem Wirken entgegengestellt, von dem paar Dutzend Quadratmeilen ihres Ländchens aus, innerhalb des ihnen vom dortigen Horizont zunächst gezogenen Berufskreises, Menschenalter hindurch, über weite Länderstrecken wirkten.“

Carl Ludwig Nonne

„Mönchlein, Mönchlein, du gehst einen schweren Gang.“

 

Es ist einfacher, Menschen zu täuschen, anstatt sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht worden sind.

Mark Twain, 1835-1910, amerikanischer Schriftsteller
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