Buff, Albert
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Buff, Albert * 09.12.1877, Schalkau † 23.09.1966, Gescher/Westfalen, beigesetzt auf dem Heidefriedhof Brehloh (Münster) |
Albert Buff - Kreisarchiv Hildburghausen |
Pädagoge, Lehrerbildner, Heimatforscher
Von 1894 bis 1898 studiert er am Landes-Schullehrer-Seminar in Hildburghausen und erhält am 30.03.1898 das Zeugnis der Reife. Am 02.04.1898 wird er als Lehrer nach Meiningen abgeordnet. Die Lehrerprüfung legt er 27.10.1900 am Lehrerseminar Hildburghausen ab. Am 01.12.1900 tritt er eine Lehrerstelle in Remschütz im Kreis Saalfeld an, und vom 05.11.1901 bis 1909 ist er an der Stadtschule Meiningen tätig. Zum 01.05.1909 wird Buff als Lehrer an das Lehrerseminar Hildburghausen berufen. Es folgt ein Studium an der Universität Gießen, dort erhält er am 23.11.1912 das Rektor-Zeugnis und nimmt wieder seine Lehrtätigkeit am Lehrerseminar auf. Nach dessen Schließung 1927 ist er bis 1945 an der Oberschule (Aufbauschule) tätig und wird am 31.12.1945 im Alter von 68 Jahren in den Ruhestand versetzt.
Seine Liebe gilt vor allem der Südthüringer Geschichte und Volkskunde, das zeigen auch seine rege Vortragstätigkeit, eine Vielzahl sehr volkstümlicher Aufsätze und Zeitungsbeiträge. Viele Jahre ist er Vorsitzender des Vereins für Sachsen-Meiningische Landeskunde sowie Vorstandsmitglied und stellvertretender Vorsitzender des Hennebergisch-Fränkischen Geschichtsvereins gewesen. Mit dem Römhilder Heimatforscher und Apotheker Carl Kade (1880 – 1962) gründet er 1925 die Gemeinde der Steinsburgfreunde und ist einige Jahre ihr 2. Vereinsvorsitzender. In Hildburghausen ist er Gründer und Vorsitzender der Sektion des Deutsch-Österreichischen Alpenvereins. Mit dem Realschullehrer und Paläontologen Hugo Wildfeuer, einem engen Mitarbeiter von Dr. Hugo Rühle v. Lilienstern, betreut er ab 1939 auf Wunsch des Bürgermeisters, Dr. Hermann Zschaeck, ehrenamtlich das Stadtmuseum. Große Verdienste erwirbt er sich ab 1951 beim Aufbau und der Verwaltung des Stadtarchivs, vor allem bei der Registrierung des umfangreichen Urkunden- und Aktenbestandes.
Im Alter von 86 Jahren übersiedelt er 1963 in die Nähe seines Sohnes Dietrich B. nach Gescher im Münsterland/Westfalen, wo er am 23.09.1966 verstirbt.
Schriften (Auswahl)
- Die Dunkelgräfin. Festspiel zum 600jährigen Stadtjubiläum von Hildburghausen.
XXX– 1924, mit Wilhelm Abbaß
- Die Dunkelgräfin. – 1925 und 1946
- Die Rettung Hildburghausens aus schwerer Gefahr 1632. – (o. J.)
- Hildburghausen zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges. – 1937
- Hildburghausen um 1800. Kulturgeschichtliche Betrachtungen auf Grund einiger Jahrgänge des damaligen Hildburghäuser Wochenblattes
- Markttag in Alt-Hildburghausen
- Eine unheimliche Stätte
- Zeitzeugenbericht Albert Buff