Eine Seite für Hildburghausen

Deutschland II

14. April 1996
Der Eisfelder Superintendent Ernst Büttner wird mit einem festlichen Gottesdienst aus seinem Amt verabschiedet. Aus den beiden Superintendenturen Eisfeld und Hildburghausen wird die neue Superintendentur Eisfeld-Hildburghausen gebildet, die später in Hildburghausen-Eisfeld umbenannt worden ist. Superintendent wird Kirchenrat Dr. Hanspeter Wulff-Woesten. Karl-Heinz Roß, Hildburghausen, Vorsitzender der Kreissynode.

Pressefoto (Ausschnitt) Freies Wort, Ausgabe Hildburghausen, vom 15. April 1996
v. l. n. r. Superintendent Ernst Büttner, Gerd Braun (Bürgermeister von Eisfeld), Irma Büttner, Oberpfarrer Stefan Koch, Landrat Thomas Müller, Superintendent Dr. Hanspeter Wulff-Woesten, Franz-Xaver Stubenitzky (Pfarrer der Römisch-Katholischen Kirchgemeinde), Oberkirchenrat Johann Friedrich Krüger, Karl-Heinz Roß 
 

September 1996
Einer der beiden Pavillonbauten in der Friedrich-Fröbel-Straße in Hildburghausen wird nach Umbau und Sanierung für die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde übergeben, der Pastor Steven Brubaker wird eingeführt. Seine Familie nimmt ebenfalls in Hildburghausen ihren Wohnsitz.

22. September 1996

In der Kilian-Kirche Bedheim findet nach seit 1994 erfolgter Rekonstruktion und Restaurierung durch die Firma Alexander Schuke Potsdam Orgelbau GmbH die Weihe der 1721 erbauten Orgelanlage statt. Bereits 1976 hat der Gothaer Orgelbaumeister Hans Helfenbein die Register Posaune 16‘ und Trompete 8‘ im Hauptwerk eingebaut. Von den 18 Registern sind 14 ganz oder teilweise original erhalten geblieben. Vier Register sind nach dem Vorbild der Pfersdorfer Schippel-Orgel und der Seeber-Orgel in Haina erneuert worden.
Vor der Kirche steht ein Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs, am Turmgewölbe im westlichen Teil der Kirche sind zwei Gedenktafeln für die des Zweiten Weltkriegs angebracht.

Die Kilian-Kirche in Bedheim mit der Schwalbennestorgel 
über dem Triumphbogen, um 1992

12. Februar 1997
Eberhard Altenfelder (27.04.1933 – 31.10.2015) wird nach mehr als vierzig Jahren Tätigkeit als Pfarrer in Bedheim (seit 17.11.1956) mit einem Festgottesdienst in der Kilian-Kirche feierlich in den Ruhestand verabschiedet. Ihm wird gedankt für seine aufopferungsvolle seelsorgerische Tätigkeit, sein Wirken auf dem Gebiet der Kirchenmusik, aber auch für die vor allem denkmalpflegerischen Leistungen bei der Rekonstruktion und der Sanierung der Kirchen in Bedheim, Simmershausen und Roth, insbesondere der weltbekannten Schwalbennestorgel.

24. April 1997

Auf dem Friedhof der Gedenkstätte Billmuthausen wird ein vier Meter hohes Holz-Mahn-Kreuz errichtet, gespendet von der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft von Würselen b. Aachen, der Partnerstadt der Kreisstadt Hildburghausen. Das Mahnkreuz wird am 26.05.1997 von KR Superintendent Dr. Hanspeter Wulff-Woesten geweiht.

8. Mai 1997, Christi Himmelfahrt

Gottesdienst am 5. Mai 2016 auf der Brünner Höh mit Pfarrer Hartwig Dede 

Auf der Brünner Höh, in einem Waldstück zwischen Bürden und Brünn gelegen („Schutzhütte Mai Hütt’n 8. Mai 1997“), feiert die Kirchgemeinde Hildburghausen jährlich mit ihren Gästen einen vielbesuchten „Freiluft“-Gottesdienst, der vom Posaunenchor mitgestaltet wird. Anschließend trifft man sich am Bürdener See zum gemütlichen Zusammensein.

August 1997 und 1998
Bei Forschungsarbeiten in der historischen Bibliothek des Naturhistorischen Museums in Schleusingen entdeckt Karl Zeitel, Urspringen, die Abschriften zweier in Latein verfasster Lutherbriefe auf dem Vorsatzblatt eines Buches, von dem ein Brief nicht bekannt ist. Luther hat sie am 6. Mai 1544 von Wittenberg adressiert an den Pfarrer Magister Sebastian Steude in Joachimsthal/Böhmen, dessen Tochter mit dem nachmaligen Superintendenten in Schleusingen verheiratet gewesen ist. Sie hat sie mit nach Schleusingen mitgebracht, sie seien 1597 in Schleusingen abgeschrieben und der Bibliothek mit dem Band zugeführt worden.
1998
 erscheint im Band 13 des Jahrbuchs des Hennebergisch-Fränkischen Geschichtsvereins Karl Zeitels Arbeit „Ein bisher unveröffentlichter Brief Martin Luthers aus der ehemaligen hennebergischen Gymnasialbibliothek Schleusingen: Zugleich eine Erläuterung zur kirchlichen Heimat und Herkunft des hennebergischen Superintendenten Magister Christoph Fischer aus Joachimsthal in Böhmen“, S. 123 – 170.



Martin Luthers Brief vom 6. Mai 1544 an Sebastian Steude

12. September 1997
Bischof Dr. Joachim Wanke, Erfurt, weiht die Kapelle „St. Laurentius“ im Alten- und Pflegeheim Hildburghausen. Gabriele Schmiedl beschreibt nachfolgend die Kapelle:

Der moderne, interessant gestaltete Raum ist relativ hoch. Die holzverkleidete Decke wird durch das spitze Hausdach gebildet. Als Mittelpunkt der kleinen Kapelle fällt dem Betrachter der Holzaltar in den Blick. Dieser steht im Halbrund eines Turmes der ehemaligen Stadtmauer sozusagen in einer stilisierte Apsis. Über dem Altar ist ein frei hängendes Kruzifix angebracht. Rechts neben dem Altar befindet sich der Ambo und seitlich davon der Marienaltar mit der Darstellung einer Schutzmantelmadonna. Auf der gegenüberliegenden Seite hat der Tabernakel seinen Platz sowie das Ewige Licht. An den drei weiteren Wänden ist der Kreuzweg (Leidensweg) Jesu in vierzehn Bildern angebracht,
Die Kapelle bietet ca. fünfzig Gläubigen Platz. Hinter der letzten Stuhlreihe steht eine kleine elektrische Orgel, die den Gottesdienst mit ihrem Klang bereichert.
Zum fünfzigjährigen Jubiläum des Caritasheimes im Juli 3004 wurden die Bleiglasfenster der Kapelle mit einer neuen Farbgestaltung, die dem Raum eine würdige Ausstrahlung geben, eingebaut.
Symbolisiert werden die göttlichen Tugenden Glaube, Hoffnung und Liebe (1. Korinther 13,13). Im Seitenfenster wird an das Lebensende des heiligen Diakons Laurentius erinnert. Die Farbgestaltung zeigt Sternschnuppen, die der Legende nach um den 10. August jeden Jahres am Nachthimmel als die Tränen des Laurentius zu sehen sind.“
(Aus: Die Kirchen im Landkreis Hildburghausen, 2006, S. 153)

In der Kapelle St. Laurentius im Alten- und Pflegeheim Hildburghausen finden auch ökumenische Gottesdienste statt, z. B. das Erntedankfest. Ansonsten amtieren katholische und evangelische Geistliche bei den Gottesdiensten im Wechsel.

In der katholischen Kapelle „St. Laurentius“ im Alten- und Pflegeheim der Caritas in der Johann-Sebastian-Bach-Straße in Hildburghausen.
Foto: Franz-Xaver Stubenitzky, 2005

1997
Es kommt zu umfangreichen Renovierungsarbeiten am katholischen Pfarrhaus Heldburg am Schuhmarkt, die „Heilig Geist“-Kapelle wird am 20.06.1998 von Bischof Dr. Joachim Wanke geweiht, die bis 2013 genutzt worden ist.

In der katholischen Kapelle „Heiliger Geist“ im Pfarrhaus Heldburg.

1997
Der letzte vorhandene Grabstein des Alten Friedhofs in der Coburger Straße (seit 1987 unter Denkmalsschutz) wird auf der Rasenfläche der Südostseite der Stadtverwaltung aufgestellt. – Der Grabstein ist der Oberhofmeisterin Magdalena v. Wolzogen (31.03.1744 – 13.06.1806) gewidmet. Sie ist u. a. am Hof Mecklenburg-Strelitz Erzieherin der späteren Königin Luise von Preußen und gehört auch zum Sachsen-Hildburghäuser Hofstaat.


12. – 16. November 1997

Nach dreijähriger Bauzeit der Orgel in der Kirche „St. Oswald“ in Schnett wird mit einer Festwoche gefeiert. Die Orgel ist nach dem Kirchenbrand 1790 drei Jahre später von dem Ilmenauer Orgelbaumeister Gottlieb Heinrich Fichtel für die Langewiesener Friedhofskirche erbaut worden. Da aber das Werk nicht bezahlt werden kann, ist es von Schnett erworben worden. Nach einem Gerichtsbeschluss des Herzoglichen Amtes muss Schnett deswegen eine Strafe in Höhe von 50 Talern bezahlen, da der Orgelbaumeister Johann Georg Henne den Auftrag hat erhalten müssen. 1842 nimmt der Orgelbaumeister Johann Michael Schmidt aus Schmiedefeld am Rennsteig eine größere Reparatur vor. Die Orgel heute hat noch dieses Aussehen. Die aktuelle Reparatur ist von der Firma des Orgelbaumeisters Karl-Heinz Schönfeld aus Stadtilm erfolgt (DM 60.000), die Orgel ist zur Weihe auch von Matthias Eisenberg, dem ehemaligen Leipziger Gewandhausorganisten, gespielt worden.

Trotz eines gewissen klassizistischen Stils, so der über dem Altar befindliche Bogen, bleibt nach der vorbildlichen Sanierung der Kirche „St. Oswald“ in Schnett eine traditionelle Thüringer Dorfkirche. Wegen Ihrer Bemalung nach Motiven der Schnetter Truhenmalkunst 1981 wird sie auch „Blumenkirche“ genannt.
Foto: Bernhard Großmann, 2005

27. – 30. November 1997
Der Bischof der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Thüringen, Roland Hoffmann, unternimmt eine Bereisung der Superintendentur Eisfeld-Hildburghausen.

1. Januar 1998
Dem 1997 gegründeten „St. Wolfgang Verein Oberrod e.V.“ wird das Nutzungsrecht für die„St.-Wolfgang-Kapelle“ und des umgebenden Grundstücks übertragen. Aufgabe ist es, das denkmalgeschützte Bauwerk zu sanieren und als Mittelpunkt des Ortes Oberrod zu erhalten. Das Grundstück ist für Besucher öffentlich zugänglich. Das Kirchgebäude wird den Besuchern regelmäßig zum „Tag des offenen Denkmals“ geöffnet. 

Kapelle „St. Wolfgang“ in Oberrod
Foto: Bernhard Großmann, 2005

1998
In Beinerstadt beginnt mit Unterstützung der „Deutschen Stiftung Denkmalschutz“ die Sanierung der „Gustav-Adolf-Gedächtnis-Kirche“. Die schöne Innenausstattung der baulich von der Renaissance beeinflussten Kirche in einem der ältesten Dörfer des Landkreises Hildburghausen wird vor allem von der Zeit des 17. und 18. Jahrhunderts geprägt. An drei Wänden stehen zwei Emporen übereinander, von denen eine an der Turmwand entlang führt. Die Südempore besitzt zwölf Bogenstellungen. Schlichte dorische Pfosten tragen sowohl die Holzkonstruktion an den Brüstungen als auch die gewölbte Holzdecke ganz oben. Die Blumengewinde an den Emporen stammen aus der Biedermeierzeit. Im Chor, also im Erdgeschoss des Turms, hat die Decke ursprünglich tiefer gelegen; man erkennt noch den Absatz in der Mauer, der früher einmal die Balken, vielleicht sogar ein Gewölbe getragen hat. Die Veränderung ist wahrscheinlich während des Innenausbaus im 18. Jahrhundert erfolgt. Zum Kirchengeläut gehören vier Eisenhartgussglocken, die 1947 in schwerer Nachkriegszeit als Ersatz für die zu Rüstungszwecken im Zweiten Weltkrieg eingeschmolzenen Glocken aus der Zeit um 1800 angeschafft worden sind.

Gustav-Adolf-Gedächtnis-Kirche“ in Beinerstadt.
Foto: Bernhard Großmann, 2005

1. Mai 1998
Westenfeld kommt zum Pfarramt Queienfeld, und das bis dahin zu Westenfeld gehörende Sülzdorf zum Pfarramt Römhild.

1998
Nach den umfangreichen Renovierungen wird die Kirche in Rieth erneut feierlich geweiht.



Kirche „Allerheiligen“ in Rieth.

Foto: Bernhard Großmann, 2005

1998
Die Schülerprojektarbeit des Staatlichen Gymnasiums Georgianum Hildburghausen der 1992 siebzehnjährigen Autorin Patricia Erben Die Katholische Pfarrgemeinde „St. Leopold“ und die Geschichte ihres Gotteshauses erscheint anlässlich des 100. Jubiläums der Katholischen Pfarrgemeinde St. Leopold in den Schriften zur Geschichte Südthüringens.

 




7. September 1998
Bischof Dr. Joachim Warnke weiht das Caritas Alten- und Pflegeheim „St. Laurentius“ in der Johann-Sebastian-Bach-Straße 16 in Hildburghausen, Grundsteinlegung am 05.09.1995). Es hat zum Zeitpunkt eine Kapazität für 89 Bewohner (59 Einbett- und 15 Doppelbettzimmer), Baukosten: DM 20,344 Mio., Architekt ist Dag Schröder, Schweinfurt.

1998

Zum 60. Jahrestag der Reichspogromnacht ist für die jüdischen Opfer im Kircheninnern der „St.-Nikolaus-Kirche“ in Gleicherwiesen eine Gedenktafel angebracht worden.

1998 – 2001

In Gleichamberg kommt es an der Pfarrkirche zur Mauerwerksanierung und Farbgestaltung, auch der spitze Pyramidenturm ist grundhaft bearbeitet worden. In ihm hängt das Geläut mit vier Bronzeglocken: die größte aus dem Jahr 1473, die zweite aus dem 14. Jahrhundert, die dritte aus dem Jahr 1922 und die kleinste aus dem Jahr 1603. Besonders gelungen ist die Innenausstattung des 18. Jahrhunderts mit Malereien.

Dezember 1998

Blick in den Altarraum der Kirche in Hindfeld. Das farbenfrohe Fenster aus dem Jahr 1999 lässt die Schönheit der Landschaft außerhalb der Kirche ahnen. 
Rechts ist am südlichen Triumphbogenpfeiler ein Ausschnitt der Holzkanzel zu sehen. In den Feldern befinden sich Gemälde zu Moses und Christus. Der Schalldeckel hat die Inschrift „V+D+M+I+E + Wer hört und auch gleubt Gottes Wort der wird genesen he und dort + 1606“

1999
Der Restaurator Rolf Möller aus Dillstädt bei Suhl hat den Kanzelkorb der Kirche „St. Marien“ in Roth fachgerecht restauriert. Die Besonderheit ist, dass der Taufengel, auf dem der Kanzelkorb steht, in der rechten Hand das Taufbecken an einem Griff von Akanthusblättern hält. Der rechte Arm ist drehbar. Beim Gottesdienst wird er hochgestellt und festgehakt, bei Taufhandlungen vorgestreckt. Diese Besonderheit hat vermutlich 1777 der Hildburghäuser Hofbildhauer Heinrich Polycarp Merkel bei der erneuten Ausmalung geschaffen.
– Eine ähnliche Taufvorrichtung befindet sich auch in der Kirche Zeilfeld.
Auf dem Kopf trägt die Figur ein achtkantiges und glockenförmig sich erweiterndes Glied, das an den Kanten Blumen, an den Flächen Blumen und Blumenbündel aus naturalistischer Schnitzerei trägt. Darauf ruht die Kanzel. Auf dem Hauptteil der Kanzelbrüstung stehen auf Konsolen Moses mit Stab und Gesetzestafeln und die Figur Christi mit segnender Rechten und der Weltkugel in der Linken.

Die Kanzel der Kirche „St. Marien“ in Roth.
Foto: Bernhard Großmann

10. Juli 1999
In Stadtteil Wallrabs, wird der 1799 aufgestellte Glockenbrunnen, eine steinerne Glocke, nach seiner grundhaften Sanierung wieder geweiht, eine Initiative des Heimat- und Feuerwehr-Vereins Wallrabs mit der Kirchgemeinde Hildburghausen. Superintendent Kirchenrat Dr. Hanspeter Wulff-Woesten erinnerte in seiner Ansprache an die lange Geschichte des Glockenbrunnens als Wallfahrtsstation von der einstigen St.-Lorenz-Kirche (Christuskirche) bis zur Ottilienkapelle auf dem Questenberg (Häselriether Berg). 

20. November 1999

Für die am 22.01.1992 geweihte Gedenkstätte Billmuthausen wird auf dem Friedhof eine vom Förderverein gestiftete offene Gedächtniskapelle stellvertretend für die drei im Kreis Hildburghausen vom SED-Regime geschleiften Dörfer Billmuthausen, Leitenhausen (1317 – 1972, Ortsteil von Gompertshausen) und Erlebach (1365 – 1987, Ortsteil von Ummerstadt) übergeben. 
Die Weihe wird vorgenommen von KR Superintendent Dr. Hanspeter Wulff-Woesten (ev. Kirche), Pfarrer Franz-Xaver Stubenitzky (kath. Kirche), Prof. Dr. Michael Krapp, Kultusminister des Freistaates Thüringen, und der Schriftsteller Norbert K. Fuchs.
Der schlichte Bau mit einem Ziegeldach enthält auch Schaukästen und Informationstafeln zur Erinnerung an das friedvolle Leben der Menschen im Rodachtal, aber auch an die Verbrechen an der Grenze durch die SED-Diktatur. Bemerkenswerte Initiativen für denFörderverein Gedenkstätte Billmuthausen e.V. mit Sitz in der Stadt Bad Colberg-Heldburg entwickeln Dr. med. dent. Elmar Weidenhaun, 1993/94 Landrat des Landkreises Hildburghausen, und Dieter Ludloff, Coburg, der Sohn des enteigneten und in der Nähe des Sonderlagers Nr. 2 der Sowjets in Buchenwald ermordeten Gutsbesitzers Hermann Ludloff. Dr. Weidenhaun und Ludloff sind über Jahre als 1. und 2. Vorsitzender des Fördervereins engagiert tätig.
 

Von rechts: Pfarrer Franz-Xaver Stubenitzky, Superintendent Dr. Hanspeter Wulff-Woesten, Dr. Elmar Weidenhaun, Norbert K. Fuchs (am Lesepult), Prof. Dr. Michael Krapp, Landrat Thomas Müller, Dieter Ludloff, Sonja Altmann

1999

Kirche in Schlechtsart im Heldburger Unterland

Alle Dörfer des Heldburger Unterlandes sind seit der Friedlichen Revolution und der Einheit Deutschlands herausgeputzt worden, vor allem auch die Kirchen. In das Gotteshaus des 1999 etwa 170 Einwohner zählenden Dorfes Schlechtsart wird eine neue Sakristei eingebaut, aber auch sonst ist das Gotteshaus mit seinem ungewöhnlichen Fachwerkgeschoss des Turms saniert und optisch in einem vorzüglichen Zustand.

2000

Die Kirche „St. Aegidius“ in Heßberg wird unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten etappenweise erneuert.

St.-Aegidius-Kirche“ mit dem „Wilde-Mann“-Fachwerkmotiv.
Foto: Bernhard Großmann

9./10. September 2000
Die Holland-Orgel in der St.-Bartholomäus-Kirche in Themar wird nach umfangreicher Restaurierung und Generalreparatur zur zentralen Eröffnungsveranstaltung zum Tag des offenen Denkmals des Landkreises Hildburghausen geweiht. Das eindrucksvolle Eröffnungskonzert am Vorabend gestaltet Kantor Torsten Sterzik.

Oberpfarrer Hartmut Wenzel beschreibt in einem Beitrag in „Die Kirchen des Landkreises Hildburghausen“ die Stätte seines langjährigen Wirkens, aus dem auszugsweise zitiert wird:
Die Reformation wurde in Themar am 5. Oktober 1544 durch den Grafen Georg Ernst von Henneberg-Schleusingen eingeführt. Seit dieser Zeit erfuhr die Kirche immer wieder Umbauten. Seit 1541 zog man das Tonnengewölbe ein und die Doppelemporen wurden eingebaut. Ihre tragenden Balken wurden mit den einzigartigen „Bartmannsköpfen“ versehen. Außerdem verzierte man die Emporen an den Säulenteilen mit Reliefdarstellungen von Heiligen und Aposteln, zum Teil von älteren gotischen Altarwerken stammend, und fügte auf den Feldern biblische Texte ein, unter anderem auf der oberen Südempore, auf dem ersten Textfeld den Vers aus dem Römerbrief des Apostels Paulus: „Jesaias spricht Herr, wer gleubt unserm predigen So komet der Glaube aus der predigt, das predigen aber durch das Wort Gottes. Rom.10.“
Der gegenüber dem Hauptschiff um zwei Stufen höhere, durch einen Triumphbogen mit diesem verbundene, jedoch etwas nach Norden verschobene Chorraum hat ein wunderschönes, spätgotisches geripptes Netzgewölbe, in ihm befindet sich der wertvolle Marienaltar, der vom Bamberger Meister Hans Nussbaum um das Jahr 1510 geschaffen wurde …
Hinter dem Altar in den gotischen Spitzbogenfenstern befinden sich seit Ende des 19. Jahrhunderts drei Buntglasfenster mit der Darstellung der biblischen verlorenen Sohn (Lukas 15,11 ff.), von der Kindersegnung (Matthäus 19,13 ff.) und des barmherzigen Samariters (Lukas 10,25 ff.). Unter diesen Fenstern hat man zwei alte Weihekreuze freilegen können.
Erwähnenswert sind weitere noch erhaltene Schnitzwerke und Kunstschätze, die der Kirche erhalten geblieben sind …

Um 2000
Dietmar Schwesig, Pfarrer des Kirchspiels Reurieth mit Trostadt und Siegritz und den Gemeinden Beinerstadt, Dingsleben, Ebenhards, Häselrieth und St. Bernhard, stellt im Band „Die Kirchen im Landkreis Hildburghausen“, 2006, das Kircheninnere der Kirche „St. Nicolaus und St. Margarete“ Dingsleben vor, wie sie sich dem Betrachter nach der Renovierung im Jahr 2000 zeigt:
„Betritt der Besucher durch die Zwischentür jetzt das Kirchenschiff, so empfängt ihn der lichte, weite Raum des Langhauses, der in seiner Gesamtheit eine künstlerisch wiederum gelungene Einheit darstellt. Die regelmäßigen, rechteckigen Fenster sind großzügig angeordnet. Zwei Emporen stehen sowohl an den Längsseiten als auch an der Südwand; sie werden von übereinander gestellten Holzpfeilern von klassischer, schlichter Form getragen. Im Innenraum dominiert eine helle, weiße Farbgebung, durchsetzt mit zartem Grün und Gold; die Brüstungen der Enporen sind belebt durch Blumenstrauß-Motive. An der gewölbten Decke leuchten graue, grüne und goldene Farben, aufgefrischt 1892 und zum letzten Mal im Jahr 2000 erneuert. In ihrer Mitte findet sich das Symbol für die Trinität: Das Dreieck mit Auge – eines der ganz wenigen genuin christlichen Motive der Innenraumgestaltung.
Der Altarraum wird durch Chorschranken, die mit Balustern und Pfeilern verziert und mit zwei niedrigen Türen versehen sind, vom übrigen Kirchenraum abgetrennt. Die dazu passend gestaltete Lesekanzel steht in der Mitte zwischen den Schranken. Leider verdeckt sie den dahinter stehenden achteckigen gotischen Taufstein aus Sandstein, dessen Mittelstück (24,5 Zentimeter lang, aufbewahrt im Kirchturm) im Schaft heute fehlt. Die aufwändigen, formschönen Profilierungen des Taufsteins wie Wulst, Platte, Flachkehle, „Geriefelte Säulchen“, Spitzbogen-Wulste, Lilien- und andere Verzierungen – und nicht zuletzt jeweils ein Steinmetzzeichen auf Fuß und Becken – wollen betrachtet sein.
An der Nordseite des Innenraums verbirgt sich hinter einer hölzernen Trennwand die Sakristei. Der Zugang zu ihr ist verdeckt durch eine weitere Wand, die etwas weiter vorn steht und in die hinein der Altar gearbeitet ist. Über den Sakristei-Verschlag führt eine Treppe auf eine Brücke, die über beide Wände gelegt ist und „deren Brüstung nun mit der Kanzel zusammen componiert ist.“ (Lehfeldt/Voß, S. 7) 
Diese Wände und insbesondere die Kanzel sind durch Schnitzwerk, Pilaster, Säulen, verkröpfte Rahmungen und Gesimse reich verziert. Die Kanzel wird darüber hinaus belebt durch Engelsköpfe und durch eine intensivere Farbgebung (grau, rot und gold).
An der Altarwand sind beidseitig je zwei korinthische Säulen aufgestellt, von denen die beiden innen stehenden im Schaft gewunden sind. Jeweils eine Engelsfigur steht innerhalb der Säulenpaare (eine andere Deutung erkennt in den Figuren die Gottesmutter Maria und den Jünger Johannes). Über der sich öffnenden Mitte der Altarwand ruht auf den Säulen gekröpftes Gebälk.
Der „Prominentenstand“ am Westausgang war früher der Pfarrer- und Lehrerfamilie vorbehalten; im sogenannten „Zwölferstand“ der ersten Ostempore saß der Gemeinderat („Die Zwölfer“). Heute befindet sich hier der beheizbare Gemeinderaum.
Die Orgel, hoch oben auf der zweiten Empore, bereichert mit ihrem sehenswerten Barockprospekt die Gesamtwirkung des Raumes.

Innenraum der Kirche „St. Nicolaus und St. Margarete“ in Dingsleben.
Foto: Bernhard Großmann, 2005

2000 – 2003
In diesem Zeitraum werden in der Kirche von Henfstädt das Kircheninnere, Emporen sowie die Bänke renoviert und farblich gestaltet. 
Auszugsweise sei zitiert, wie Joachim Neubert, Mitautor des Bandes „Die Kirchen des Landkreises Hildburghausen“, 2006, das beeindruckende kleine Gotteshaus, unweit der Werra gelegen, beschreibt:
Im Jahr 1544 wird die örtliche Kirche als Tochterkirche von Leutersdorf erstmals urkundlich erwähnt. Ihrer Anlage nach ist sie aber wesentlich älter. So sind die frühgotischen Baumerkmale unübersehbar, beispielsweise mehrere Fenster mit Spitzbögen und z. T. auch Rundbögen.
Die vollständig als Steinbau ausgeführte Kirche hat im Osten einen Turm, der zugleich den früheren Chorraum im Untergeschoss birgt. Daran schließt sich, getrennt durch einen spitzbogigen Triumphbogen das Haupthaus in der Größe von elf mal acht Meter Seitenlänge an. An der Nordseite steht die kleine Sakristei, im oberen Teil ein hübsches Fachwerkhäuschen, während der untere Teil ebenfalls massiv gebaut und mit einem Tonnengewölbe versehen ist. Die Besonderheit ist der steinerne Altar, der als Hinweis darauf gilt, dass der Raum der Sakristei als ältester Teil der Kirche möglicherweise eine ursprünglich selbstständige Kapelle war. Das Satteldach des Haupthauses und das Satteldach des Turmes sind jeweils mit Ziegeln gedeckt. Der dreigeschossige Turm hat einen sehr schönen Renaissancegiebel und trägt einen auf zwei Stützen stehenden Dachreiter … Im Innenraum fällt die starke Veränderung durch den Umbau im Jahr 1704 auf. Der Chorraum mit seinem Kreuzgewölbe beherbergt heute im unteren Teil eine Art zweite Sakristei und ist mit einer neuen Glasfensterwand vom Haupthaus abgeteilt. Durch die eingezogene Zwischendecke ist die untere Empore erweitert worden. Auf der Decke steht im oberen Teil des Chorraumes die Orgel, die sehr schön anzusehen ist. … 
Eine zweite Empore erhebt sich über der ersten, die auf der Nordseite einen Herrensitz erkennen lässt. … Viele der überaus wertvollen aus Sandstein verfertigten Grabsteine derer von Hanstein, zum Teil über die Jahrhunderte im Fußboden oder um die Kirche herum vergraben und in den letzten Jahren geborgen, sind im Inneren der Kirche an den Wänden des Chorraumes und des Schiffs aufgestellt.

Die wehrhafte Kirche in Henfstädt mit ziegelgedecktem Turm und Renaissancegiebel.
Foto: Bernhard Großmann, 2005

2000 – 2003
In diesem Zeitraum wird die aus dem Jahre 1785 stammende Orgel der Kirche „St. Jakobus“ in Schönbrunn aufwändig erneuert. Sie stammt aus der Werkstatt des Orgelbaumeisters Johann M. Wagner. Das Kirchenschiff hat drei Emporen, sie wird in die zweite eingebaut und gilt mit ihren zwei Manualen und neunzehn Registern als eine der klangschönsten im Südthüringer Raum.

Die Wagner-Orgel in der „St.-Jakobus-Kirche“ in Schönbrunn

2000 – 2004
Im Zeitraum wird das Turmdach der Kirche „St. Trinitatis“ in Veilsdorf saniert, das Geläut sowie die Risse des 1884 an die Sakristei angebauten Turmaufgangs, Decken- und Wandbemalung. Hierzu hat es eine große Unterstützung der Veilsdorfer Einwohner gegeben. Das der Heiligen Dreifaltigkeit geweihte Gotteshaus ist Pfarrkirche für Veilsdorf sowie die Ortsteile Kloster Veilsdorf, Hetschbach und Schackendorf. Zudem gibt es in ihr viele kirchenmusikalische Veranstaltungen und Chorkonzerte.


Kirche „St. Trinitatis“ in Veilsdorf.
Foto: Bernhard Großmann, 2005

2000 – 2005 
Das ehemalige evangelische Pfarrhaus in Henfstädt, eines der ältesten Fachwerkhäuser des Ortes, wird denkmalgerecht saniert. In ihm haben die Heimatstube mit wechselnden Ausstellungen und die Gemeindebibliothek ihren Platz gefunden. 

2000 – 2006 

Die beiden gotischen Wallfahrtsschreine an der Nordwand des Kirchenschiffes der „St.-Bartholomäus-Kirche“ in Themar mit St. Jakob und St. Christopherus werden restauriert, an der Südwand „Pietà im Schrein“, die am südlichen Triumphbogenpfeiler stehende hochgotische Madonna („Mondsichelmadonna“, Offenbarung 12,1) und ein im Chorraum befindliches Epitaph im Renaissancestil. Im März 2006 kommt der Wallfahrts-Altar unter der Nordempore hinzu.

Friedhofskirche in Themar, an der B 89 gelegen.
Foto: Bernhard Großmann, 2005

2. Juli 2001
Der Caritasverband Meiningen, zu dem auch die Einrichtungen des Landkreises Hildburghausen gehören, wechseln zum Caritasverband des Bistums Erfurt e. V. Zum 01.01.2004 wird der Caritasverband Südthüringen e.V. aufgelöst.

2001
Während noch Lehfeldt/Voss in ihrem Werk zu Mendhausen festhalten, dass zum Geläut der „St.-Urban-Kirche“ drei Bronzeglocken aus den Jahren 1749, 1752 und 1831 gehören, verändert sich das im Weltkriegsjahrhundert. Sie sind für Kriegerisches eingeschmolzen worden. 1919 werden die mittlere und die kleine Stahlgussglocke angeschafft und 1962 die große. Mit dem Neubau des Glockenstuhls 2001 hat es sich wegen des schlechten Zustands des Geläuts notwendig gemacht, drei neue Bronzeglocken in der Glockengießerei Bachert in Bad Friedrichshall gießen zu lassen. 

2001 – 2004 
Am Dach der Kirche in Gießübel werden größere statische Schäden festgestellt. Eine umfangreiche Sanierung, zu der auch eine grundlegende Erneuerung und Beschieferung von Dach und Fassaden führen, macht das Kirchlein wieder zu einem Schmuckstück. Bei den Arbeiten ist die Stundenschlagglocke aus dem Jahr 1745 entdeckt worden. Die drei Bronzeglocken aus den Jahren 1926, 1949 und 1950 sind in einem oberhalb der Kirche stehenden Glockenhaus aufgehängt worden.

11. Mai 2002
Die neu gestalteten Gedenktafeln für die Opfer der beiden Weltkriege werden mit einer Gedenkfeier in der Friedhofskirche in Themar geweiht. 

24./25. August 2002
Der 500. Jahrestag der Weihe der Stadtkirche „St. Bartholomäus“ in Themar, wird gefeiert.

2002
Die Orgel aus dem Jahr 1915 auf der Empore der Kirche „St. Marien“ in Ebenhards, seit 1994 Stadtteil von Hildburghausen, wird restauriert. Die neue Orgel ist in ein aus dem 18. Jahrhundert stammenden Prospekt des Orgelbaumeisters Ernst Döhring aus Ostheim vor der Rhön eingebaut worden.

2002
Die wohlklingende Käßlitzer Orgel wird grundhaft saniert. Überhaupt geschieht in dem kleinen reichlich einhundert Einwohner zählenden und inzwischen nach Hellingen eingemeindeten Dorf viel Gemeinnutz. Die Einwohner pflegen mit Liebe und Hingabe ihre Kirche. Käßlitz ist die südlichste Gemeinde Thüringens und grenzt östlich, südlich und westlich an den Freistaat Bayern. Mit Hellingen, dem benachbarten Poppenhausen, Rieth, Schweickershausen gehört der Ort zum Kirchspiel Hellingen-Rieth, das 2002 gebildet wird.

Pfarrer Günter Stammberger beschreibt seine Eindrücke beim Besuch der Kirche:
„Der Altarraum, auf dem der Turm aufsteigt, ist etwa vier Meter mal vier Meter groß. Die Wände des Chorraumes wurden innen 1890 – dem damaligen Zeitgeschmack entsprechend – mit Teppichmustern bemalt. Heute findet sich dort ein breites, auf Putz gemaltes Schriftband, das Bezug auf das heilige Abendmahl nimmt. Der Altarraum in Käßlitz hat eine flache Decke, an seiner Ost- und Südseite je ein farbiges Fenster. Das Ostfenster zeigt einen ‚segnenden Christus‘, 1976 gefertigt.
Der rundbogige Triumphbogen, der den kleinen Altarraum mit dem Kirchenschiff verbindet, trägt an seinem nördlichen Pfeiler die Kanzel, die der Prediger auf dem Wege durch die Sakristei erreicht. Dieser Predigtstuhl ist aus Holz und entstammt dem 18. Jahrhundert – der Bauzeit der Käßlitzer Kirche. In den Feldern der Kanzel findet man in schlichter Malweise die vier Evangelisten und Vhristus mit der Weltkugel in der Hand. Früher waren noch die Bilder von Adam und Eva sowie Kain und Abel an der Kanzel zu finden, so dass Altes und Neues Testament dort vertreten waren. Durch die drei an der Nordseite und zwei an der Südseite befindlichen Fenster ist der Kirchenraum zu jeder Jahreszeit in Licht getaucht. Ein schlichtes, auf Holzsäulen ruhendes Emporengeschoss schließt sich den Seiten des Kirchenschiffes an und trägt auf der Westseite die kleine, aber wohlklingende Orgel.
Die rechteckige Tür darunter führt den Besucher direkt zu dem sich anschließenden Friedhof.“



Kirche „St. Nikolaus“ oder auch „Zur Ruhe Gottes“

Foto: Bernhard Großmann, 2005

2002
Die zum Kirchspiel Bischofrod gehörenden Dörfer Eichenberg und Grub werden von diesem Zeitpunkt an vom Pfarramt St. Kilian mitverwaltet.

2002

Die Kirchgemeinden Milz, Eicha und Hindfeld werden zur Kirchgemeinde „Milz im Grabfeld“vereint und sind Teil der Superintendentur (Kirchenkreis) Meiningen.

2002/03

Der spitz auslaufende Turm der Waldauer Kirche, ähnlich eines Juliusturms (1624 erbaut), wird in einer spektakulären Aktion erneuert. Das gesamte Dach wird mit einem großen Kran vom Turmunterbau abgehoben und nach Sanierung (verputzt, weiß gestrichen, Schiefererneuerung, Vergoldung der Turmzier mit Knopf und Henne) wieder aufgesetzt.


Die Kirche in Waldau.
Foto: Bernhard Großmann, 2005

2002 – 2007 
Die Kirche „St. Peter und Paul“ in Gerhardtsgereuth gehört seit 2002 zum Kirchensprengel St. Kilian. Im Zeitraum kommt es zu wichtigen Umbauten und Renovierungen. Wegen des Hausschwammbefalls wird das Holz ausgetauscht. Der Fußboden und die Bänke werden erneuert, der Turm mit seiner Welschen Haube neu verschiefert sowie die Turmzier mit Knopf und Wetterhahn neu vergoldet. Die Fassade ist 2007 renoviert worden.
Bei Renovierungsarbeiten im Laufe der Zeit hat man Fresken aus den Jahren 1601 oder 1740 entdeckt, die noch nicht freigelegt, aber gesichert worden sind.
Der flämische Kronleuchter ist von Gemeindegliedern gestiftet worden.

Die Kirche „Peter und Paul“ in Gerhardtsgereuth“ 
vor der grundhaften Fassadensanierung 2007.
Foto: Bernhard Großmann, 2005

1. August 2004
Der katholische Pfarrer Dietmar Ruhling übernimmt, aus Rüstungen/Eichsfeld kommend, die Pfarrei Hildburghausen mit der Filialgemeinde Eisfeld und der Seelsorgestelle Heldburg (bis 2010).

2004
Die im Kirchturm von Oberstadt hängenden drei Stahlglocken aus den Jahren 1922 und 1956 werden elektrisch geläutet, die ursprünglichen drei Glocken sind der Kriegswirtschaft zum Opfer gefallen.

2004
Die Kirche in Lengfeld wird nach aufwändiger Sanierung und Renovierung seit 1996 wieder geweiht.
Erwähnenswert sind die Bronzeglocken im Geläut des Turms und ihre Geschichte. Die älteste mit einem Durchmesser von 120 Zentimeter stammt aus dem Jahr 1703 und trägt die Inschrift „Johan Ulrich von Hirschfeld Gott zu Ehren und zu Beforderung seines Dienstes goss mich zu Lengfeld 1703. Christus die eherne Schlange allein macht uns von allen Sünden rein Christoph Frid. Heyder. T.T.Past.“ Sie hat einen Durchmesser von 120 Zentimeter und klingt im Ton „ES“. Die zweite und dritte Glocke sind im Ersten Weltkrieg abgeliefert und nach dem Krieg neu beschafft worden. Im Zweiten Weltkrieg müssen sie wieder für Tod und Vernichtung abgeliefert werden. – Die mittlere Glocke hat den Ton „AS“ mit einem Durchmesser von 88 Zentimetern. Ihre Inschrift lautet „Zuflucht ist bei dem alten Gott.“ (5. Mose 33,27) und „Wer mich anrührt, den Krieg verliert, zweimal probiert“,die dritte Glocke mit dem Ton CES“ verfügt über einen Durchmesser von immerhin noch 73 Zentimeter und trägt die Inschrift „Des Herrn Wort bleibt in Ewigkeit“ (1. Petrus 1,25) und „Gott segne meinen Klang, gib dauernd Frieden unserm Land“.


Die historisch alte und sehenswerte Kirche in Lengfeld

Foto: Bernhard Großmann, 2005

18. September 2004
Die Kirche in Waffenrod (Waffenrod-Hinterrod) wird als „Christuskirche“ geweiht. Das von einem unbekannten Künstler über dem Altar befindliche farbige Bleiglasfenster zeigt einen Christuskopf auf einem Kreuz.

1. Januar 2005

Der demografische Wandel macht eine Veränderung der Kirchenstruktur der katholischen Kirche notwendig. Die Anzahl der Dekanate im Freistaat Thüringen wird zunächst von 14 auf 7 reduziert, die Pfarreien von 120 auf 95, 2008 auf 74 und 2014 auf 63. Die inzwischen aufgelösten Pfarreien bestehen als Filialgemeinden weiter. Die Pfarreien sollen bis 2020 auf 32 verringert werden. Verstärkt werden Laien eingesetzt.

28. Mai 2005

Namensgebung für die Staatliche Regelschule in der Hildburghäuser Waldstraße:Staatliche Regelschule „Dr. Carl Ludwig Nonne“.

22. Juli 2005

Gemeinsam mit dem Verlag Frankenschwelle Hildburghausen gibt die Kirchgemeinde Hinternah die „Chronik des Pfarrsprengels Hinternah von J. Chr. Walz“ heraus. Bearbeitet und gestaltet worden ist die Edition von Wilfried Pfeufer. Die festliche Buchpräsentation erfolgt im Haus „Nahetal“.

Sommer 2005
Die restaurierte Gruft auf der Veste Heldburg wird ökumenisch gesegnet von dem katholischen Pfarrer Kaspar und dem evangelischen Pfarrer Stammberger in Anwesenheit der Erzherzogin Regina von Habsburg, geborene Prinzessin von Sachsen-Meiningen. Ihr Herz ruht inzwischen in dieser Gruft. Die Weihe der Gruft geschah später nach katholischem Ritus. Sie ist mit ihrem Gatten, Otto von Habsburg, in der Kapuzinergruft in Wien bestattet.

2005
Die zwischen 1820 und 1842 von dem Heldburger Orgelbaumeister Laurenz Konrad Adam Heybach gefertigte Orgel für die „St. Katharina“-Kirche in Bad Colberg wird grundlegend saniert. Das Dorfkirchlein, aus einer Wegekapelle entstanden, mit den Grundmaßen 9,5 Meter mal 6,8 Meter hat mit dem Aufstieg des Ortes zum bekannten Kurbad, seit 2002„Staatlich anerkannter Ort mit Heilquellenkurbetrieb“, eine guten Weg genommen. Die Kirche, auf der an der Ostseite über dem Altarraum am schrägen Dach ein beschieferter achteckiger Dachreiter mit Arkadenaufsatz und Kuppel mit Wetterfahne aufsteigt, ziert den reichlich einhundert Einwohner zählenden Kurort. Die Innenaustattung stammt vorwiegend aus der Zeit nach dem Dreißigjährigen Krieg. Gleichzeitig zeigt das Kircheninnere den Einfluss des im 18. Jahrhundert in Franken weit verbreiteten sogenannten „Markgrafenstiles“, der auch in der Stadtkirche Ummerstadt zu finden ist.
– Die sehr starke Altarplatte (Mensa) stammt noch aus vorreformatorischer Zeit. Sie dürfte zusammen mit der Mensa in Adelhausen zu den ältesten und schönsten Altarplatten der Gegend gehören.

Kirche „St. Katharina“ in Bad Colberg (Heldburg)
Foto: Bernhard Großmann, 2005



Das Fronleichnamsfest wird am Sonntag nach dem offiziellen Fronleichnamstag [Donnerstag in der zweiten Woche nach Pfingsten] von der katholischen Gemeinde im Jahr 2005 gefeiert. Es wird des letzten Abendmahles Jesu gedacht. In einer Fronleichnamsprozession wird vom Priester eine geweihte Hostie von der „St.-Leopold-Kirche“ zum gegenüberliegenden Pfarrhof getragen und von Gesängen der Gemeinde begleitet. Priester ist Franz-Xaver Stubenitzky, der von Papst Benedikt XVI. am 19. Januar 2013 Ehrentitel „Monsignore“ („Kaplan seiner Heiligkeit“) verliehen bekommt.

 



2005 – Sonntag Kantate 
(24. April 2005)

Kirchenchortreffen in der Dreifaltigkeitskirche in Gießübel am Sonntag Kantate 2005
Foto: Bernhard Großmann

2005
Die Kirche „Zum Kripplein Jesu“ in Sülzdorf wird denkmalgerecht im klassizistischen Stil restauriert und präsentiert sich heute wieder wie zur Bauzeit von 1811, in der Farbgebung im Stil der Neorenaissance, aber auch illusionistisch. An den Wänden sind Bibelsprüche zu lesen: „Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit“ (Hebräer 13,8) an der Ostwand, an der Südwand „Und wir haben geglaubt und erkannt, daß du bist Christus, der Sohn des lebendigen Gottes“ (Matthäus 16,16; Johannes 6,69). An der Nordwand ist zu lesen: „Herr, wohin sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens“(Johannes 6,68).

8. April 2005
Redaktionsschluss für die von Werner Schwamm (1941 - 2016) verfasste und vom Verlag Frankenschwelle Hildburghausen produzierte Publikation „Friedhöfe in Hildburghausen“.





Die 1811 erbaute Kirche „Zum Kripplein Jesu“ in Sülzdorf

Foto: Bernhard Großmann, 2005

15. August 2005
In Schweickershausen und Holzhausen werden Lottomittel zur Ausgestaltung der Kirchen ausgereicht.

Prof. Dr. Michael Krapp (3. v. l.) und Landrat Thomas Müller (2. v. l.) übergeben Mitgliedern der Kirchgemeinde Schweickershausen Lottomittel zur weiteren Kirchensanierung. 



1. September 2005
Mit einem Festgottesdienst in der Christuskirche Hikdburghausen wird Dr. Michael Kühne als Superintendent der Superintendentur Hildburghausen-Eisfeld in sein Amt eingeführt.

19. Dezember 2005

Buchpräsentation des Buchtitels „Die Kirchen im Landkreis Hildburghausen … Nichts anderes als Gottes Haus – die Pforte des Himmels“ im Landratsamt Hildburghausen, gemeinsam mit dem Ministerpräsidenten des Freistaates Thüringen, Dieter Althaus, und dem gastgebenden Landrat Thomas Müller, den Kirchenkreisen Hildburghausen-Eisfeld und Henneberger Land sowie dem Katholischen Pfarramt Hildburghausen.

Die Autoren sind: 
Joachim Neubert (Mitautor und Herausgeber), 
Günter Stammberger, 
Bernhard Großmann (Fotos) und 
Martin Hoffmann sowie der 
Verlag Frankenschwelle mit seinem Verleger Hans-Jürgen Salier.

Die Titelmontage zeigt die „Dreifaltigkeitskirche“ in Hindfeld und die 
spätgotische Spitzbogentür auf der Südseite der Kirche mit Kehlprofilen und Stabwerk. Die Auswahl des Bildmaterials ist auch eine Referenz an die schöne Dorfkirche, die kurze Zeit vorher, im Jahr 2004, ihr vierhundertfünfzigjähriges Jubiläum begangen hat.
Fotos für die Titelmontage: Michaela Gramann 

Ministerpräsident Dieter Althaus übernimmt das Wort bei der Präsentation und führt die Anwesenden kenntnisreich durch den Buchinhalt. Dabei hebt er den gesamten Reichtum sakraler Kunst und Architektur des Landkreises Hildburghausen vor und betont vor allem die sozialen Leistungen der Religionsgemeinschaften und das vielseitige Gemeindeleben.

Im Zusammenhang mit der Herausgabe des o.g. Buchtitels ist 2004/05 an den Schulen des Landkreises Hildburghausen ein Zeichen- und Malwettbewerb organisiert worden, der von Marianne Didschuneit, Fachlehrerin für Kunst am Hennebergischen Gymnasium „Georg Ernst“, angeleitet worden ist. In drei Altersklassen sind die besten „jungen“ Künstler ermittelt worden. Die Bleistiftzeichnung stammt von Steve Schmidt aus Steinbach (Klassenstufe 10 -12) und zeigt die Kirche „St. Veit“ in Crock. 

Der Taufstein der „Martinskirche“ in St. Bernhard mit den angeblichen Runen.
Foto: Bernhard Großmann, 2005

1. Januar 2006
Trägerwechsel des Caritas Altenpflegezentrums Hildburghausen vom Caritasverband für das Bistum Erfurt e. V. zur Caritas Trägergesellschaft „St. Elisabeth“ gGmbH.

11. Juni 2006

Einweihung „Haus Teresa“ (Hausgemeinschaften für 34 demenzkranke Bewohner) des Caritas Altenpflegezentrums Hildburghausen (ehem. denkmalgeschütztes barockes Gadow-Haus) (03.11.2004 – Grundsteinlegung und Richtfest).

4. November 2006

Die Evangelische Kirchengemeinde Schleusingen zählt 2.000 Gemeindemitglieder, 2005 zählt die Stadt 5.800 Einwohner, die Kernstadt 2013 = 4.122. Zum Schleusinger Pfarrbereich gehören insgesamt sieben Dörfer (Fischbach, Geisenhöhn, Gethles, Gottfriedsberg, Heckengereuth, Rappelsdorf, Ratscher).


2006
In dem Band „Die Kirchen im Landkreis Hildburghausen“ beschreibt Dietmar Schwesig, Pfarrer des Kirchspiels Reurieth mit Beinerstadt, Dingsleben, St. Bernard, sehr ausführlich zum „sagenhaften“ Taufstein der „Martinskirche“ in St. Bernhard und bezieht sich dabei u. a. auch auf Aufzeichnungen von Pfarrer Seidler (Kursivschrift). Die Textübernahme ist bewusst übernommen worden, um künftige Fehlinterpretationen mit dieser Meinung zu konfrontieren bzw. um ideologischen Missbrauch zu verhindern.


Wenngleich das Alter des Kirchgebäudes bekannt ist, so kann dies im Blick auf den Taufstein nicht gelten. Ein ungelöstes Rätsel haftet ihm noch immer an: Der obere Teil des Steins, das Taufbecken, wurde 
„1893 gelegentlich der Errichtung eines Anbaus an der Schule ausgegraben“.Im Jahre 1904 wurde er von Lehfeldt/Voss im Rahmen einer Kunstguterfassung in der damals üblichen Weise katalogisiert und seine Entstehung dem Ende des 16. Jahrhunderts zugeschrieben. Im Zuge der Kirchenrenovierung der Jahre 1931 – 1933 fand der Stein (der Sockel wurde neu angefertigt) einen würdigen Platz in der Kirche.

Während der Baumaßnahmen sind offenbar der damalige Kirchenbaurat Kurt Rade und der Bauwart der thüringischen Kirche, Prof. Dr. Emil Högg (1867 – 1954), auf das Taufbecken aufmerksam geworden; ein hohes Alter der „rätselhaften Bildhauerarbeiten“ und „Anklänge an nordische Runenzeichen“ wurden vermutet. Auch wurden Aufnahmen gemacht und an den Runenforscher Prof. Dr. Hermann Wirth (1885 – 1981) gesandt. Seit dieser Zeit gilt der Taufstein in St. Bernhard als ursprünglich „germanischer Opferstein“, der „vor mindestens 2000 Jahren“ als solcher Verwendung gefunden hat. Es lässt sich heute nicht mehr mit Sicherheit sagen, inwieweit sich die aus heutiger Sicht recht skurrile Forschergestalt Wirth mit dem Stein tatsächlich auseinandergesetzt hat; fest steht nur, dass Wirths „esotherisch-germanische Theorien“ heute anerkannte Archäologen und Kunsthistorikern gründlich diskreditiert sein dürften. Ganz offensichtlich hatte aber der Architekt und Bauwart Högg großes Vertrauen in diesen Privatgelehrten gesetzt. Handelt es sich bei den gemeißelten Reliefs des Taufbeckens nun tatsächlich um „Hagel“- und „Odinsrunen“, um „Sonnenrad“, „auf- und absteigenden Mann“ und„das Herz der Mutter Erde“ oder sind solche Interpretationen doch zu viele der zeitgebundenen Wunschgedanken jener Zeit geflossen? Nun muss der ideologisch verstellte Blick gewiss nicht die Kompetenz in der Sache von vornherein schon in Zweifel ziehen. Zudem wird gerade der unbefangene, im besten Sinne „naive“ Betrachter nicht leugnen können, dass christliche Motive durchweg am Taufbecken zu fehlen scheinen. Auch wirken Herz- und Rad-Darstellungen an einem Taufstein eher ungewöhnlich, überhaupt die steinernen Verzierungen sind sehr altertümlich. So bleibt die Frage: Wie alt ist das Taufbecken in der Kirche von St. Bernhard.  

2007


Der Pädagoge und Historiker Rainer Scheller stellt mit seinem Buchtitel „Reformer – Schulmeister – Nachbar“, in dem die von H.-J. Salier entdeckten Tagebücher des Geistlichen und Pädagogen Johann Caspar Knopf im Mittelpunkt stehen, eine faszinierende Persönlichkeit der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts vor. Knopf hat vor allem in Schweickershausen gelebt und gewirkt, er ist ein bedeutender Mitarbeiter von Dr. Carl Ludwig Nonne gewesen. 

Im Verlagstext heißt es:

Johann Caspar Knopf, ein Handwerker- und Bauernsohn im Herzogtum Sachsen-Hildburghausen, einem der kleinsten deutschen „Vaterländer“ zwischen dem Alten Reich und seinem Untergang, Rheinbund, Befreiungskriegen, Wiener Kongress, liberalen Reformen, Deutschem Bund und Heiliger Allianz, – versucht einen intellektuellen und beruflichen Aufstieg, nutzt alle Chancen – aber die Verhältnisse lassen kaum Spielraum. Trotzdem gehört er zu jenen Akteuren, die von seiner Zeit hervorgebracht wurden, und die zur Lösung der Probleme vonnöten waren.
Sie sind die stillen Helden des Alltags, mit dem Mut der kleinen Leute, ohne die die bekannten herausragenden Persönlichkeiten letztendlich nichts erreichen. Aber gerade sie werden oft vergessen. Ein Glücksumstand, dass Tagebücher und Archivalien Zugang zu einem jener Unermüdlichen des Alltags bieten. Was wäre ohne ihn und seinesgleichen das Wirken von namhaften Reformern, Staatsmännern und gekrönten Häuptern?

In der vorliegenden Studie ist es dieser Johann Caspar Knopf, der in einem Gutsdorf im Grabfeld unter Opfern, Demütigungen und Entbehrungen wirkt, um Menschen der untersten Schichten Bildung und Kultur zu vermitteln. Er und seinesgleichen brachten dafür ein Leben lang ungeheuren Mut und zähe Lebenskraft auf. Sie waren es, die an Ort und Stelle einen großen Beitrag leisteten, damit aus Untertanen Bürger wurden mit Selbstachtung und Selbstbewusstsein. Sie brachten sich ein in die Umbruchzeit, allen Widerwärtigkeiten zum Trotz.

Der Salier Verlag Leipzig und Hildburghausen 
beteiligt sich an der Aktion „Hilfe für die Christuskirche“ mit einer Spendenkarte 
zur Sanierung der Schwammschäden in der spätbarocken Stadtkirche (Christuskirche), 2008/9

Bis 2008
Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Thüringen (ELKTh) ist eine von 23 Gliedkirchen derEvangelischen Kirche in Deutschland (EKS).
Stand 31.12.2006
18 Superintenduren mit 1.308 Kirchengemeinden,
440.629 Mitglieder = 27 % der Gesamtbevölkerung
Landesbischof: Christoph Kähler
 

2008


Im Verlagstext zum Buchtitel von Kirchenrat Dr. Hanspeter Wulff-Woesten heißt es:
Der Pädagoge Carl Ludwig Nonne (1785 – 1854) wurde vor mehr als 200 Jahren an die oberste Kirchen- und Schulbehörde in Hildburghausen berufen. Er bildete im Herzogtum das gesamte Schulwesen im Geiste Pestalozzis um. Große Anerkennung verdiente sich der Pädagoge und Kirchenmann mit der Einrichtung seines „Nonne Instituts“ und der Leitung des Schullehrer-Seminars. 1818 gründete er die berühmte „Dorfzeitung“. Carl Ludwig Nonne wurde im Laufe seines Lebens zu einer Instanz – auch über die Grenzen Südthüringens hinaus. Hanspeter Wulff-Woesten, ehemals Superintendent in Hildburghausen, zeichnet in seinem Buch ein lebhaftes Bild seines Amtsvorgängers.

1. Januar 2009
Die Thüringische Landeskirche und die Evangelische Kirche der Kirchenprovinz Sachsen ist gebildet worden zur 
Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM)
eine von 20 Gliedkirchen in der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und nimmt ihre Tätigkeit auf (Verfassung vom 05.07.2008)Die neue Landeskirche ist Mitglied derVereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirchen Deutschlands (VELKD) und der Union Evangelische Kirchen (UEK).

Stand 2012
Fläche: 37.000 km² 
Gemeindeglieder: 807.171 (18,7 % der Gesamtfläche
Kirchgemeinden: 3.315 
Kirchen und Kapellen: 4.031
Landesbischöfin: Ilse Junkermann
Überwiegend Länder Sachsen-Anhalt und Thüringen und kleinere Gebiete Brandenburgs und Sachsen.
Die Superintendentur Hildburghausen-Eisfeld gehört zum Propstsprengel Meiningen-Suhl mit Regionalbischofssitz in Meiningen.

Stand 2015

Gemeindeglieder: ca. 18.000
Kirchgemeinden 60 in 20 Pfarrstellen
Diakoniewerk Sonneberg/Hildburghausen e. V
(mit Nachbarkreis Sonneberg)


Gemeinden: Adelhausen Bad Colberg Bedheim Beinerstadt Biberschlag Brattendorf Brünn Bürden Crock Dingsleben Ebenhards Ehrenberg Eisfeld Eishausen Fehrenbach Gellershausen Gießübel Gleichamberg Gleicherwiesen Gompertshausen Grimmelshausen Häselrieth Harras Heldburg Hellingen Henfstädt Heßberg Hirschendorf Hildburghausen Holzhausen Käßlitz Leimrieth Lengfeld Linden Lindenau Marisfeld Masserberg Oberstadt Pfersdorf Poppenhausen Reurieth Rieth Roth Sachsenbrunn Schirnrod Schlechtsart Schmeheim Schönbrunn Schwarzbach Schweickershausen Seidingstadt Simmershausen St. Bernhard Stressenhausen Streufdorf Themar Trostadt Ummerstadt Veilsdorf Wachenbrunn Waffenrod-Hinterrod Weitersroda Westhausen Zeilfeld


8. November 2009
Das Zweiländermuseum der „Initiative Rodachtal e. V.“ eröffnet das „Zweiländermuseum Rodachtal“ in den rekonstruierten Fachwerkgaden (Kemenaten) der ehemaligen Wehrkirche Streufdorf. Die Homepage des Landratsamtes gibt einen Kurzbericht:

Hunderte Menschen strömten am 08. 11.2009 zum Kirchplatz in Streufdorf, um die Eröffnung des Zweiländermuseums mit zu erleben – ein Festtag für die Gemeinde, den Landkreis und die Initiative Rodachtal. Die Menschen trafen sich zu Gottesdiensten und Andachten auf der Erlebacher Höhe, in Holzhausen und Adelhausen, um dann gemeinsam in der Streufdorfer Marienkirche einen Festakt zu erleben, der unter die Haut ging. Es kamen so viele Besucher, dass die Plätze in der Kirche nicht ausreichten. Trotzdem blieben alle, gefesselt von der Atmosphäre, die die Friedensgebete in den Kirchen vor 20 Jahren wieder ins Gedächtnis rief. Hildigund Neubert, Landesbeauftragte des Freistaates Thüringen für die Stasi-Unterlagen (auf dem Bild 2. v. l., mit Hendrik Dressel (l.) und Landrat Thomas Müller), erinnerte bildhaft an die Geschichte der Grenzregion und besonders an den aktiven Widerstand der Streufdorfer gegen die „Aktion Ungeziefer“ im Jahr 1952. Damals gelang es den Widerständlern nicht, die Aussiedlung und Inhaftierung vieler Mitbürger zu verhindern. Bis zum Jahr 1989 mussten die Menschen in der Sperrzone warten, bis sie endlich die Grenzzäune überwinden konnten, die sie täglich vor Augen hatten. „Das Gefühl von damals“, so Bürgermeister Horst Gärtner, „konnte ich heute noch einmal nachempfinden!“

Die seit 2001 aktive länderübergreifende „Initiative Rodachtal e.V. versteht sich als zusammenführende Stelle aller Aktivitäten, die zum einen der Erhaltung und nachhaltigen Entwicklung der natürlichen Lebensgrundlagen, der Wirtschaft sowie zum andern der sozialen Entwicklung und der regionalen Identität im Rodachtal dienen. – Das Museum hat überdies elf Stationen außerhalb der Museumsräumlichkeiten: Schauplätze der deutschen Teilung an der ehemaligen Demarkationslinie.

10. Februar 2010
Die am 3. Februar 2010 in Pöcking am Starnberger See verstorbene Regina von Habsburg, geborene Prinzessin von Sachsen-Meiningen, Mitglied des Hauses Wettin, wird in der Gruft auf der Veste Heldburg beigesetzt.


Regina Helene Elisabeth Margarete von Sachsen-Meiningen ist am 6. Januar 1925 in Würzburg geboren. Sie ist die Tochter des Erbprinzen Georg von Sachsen-Meiningen (1892 – 1946, gestorben in sowjetischer Haft) und Klara-Maria Gräfin von Korff (1895 – 1992). Regina ist auf der Veste Heldburg aufgewachsen. Sie ist verheiratet gewesen mit Otto von Habsburg (1912 – 2011), Sohn von Kaiser Karl I. und Kaiserin Zita Maria delle Grazie di Borbone.


Nach dem Tod Otto von Habsburg am 4. Juli 2011 wird der Sarg mit den sterblichen Überresten von Regina nach Österreich überführt und am 16. Juli an der Seite von Otto von Habsburg in der Kapuzinergruft in Wien beigesetzt.

Als Anton Ulrich von Sachsen-Meiningen, Sohn von Georg III. und Klara Maria und der älteste Bruder von Regina, im Zweiten Weltkrieg 1940 gefallen ist, richtet die Familie auf der Veste Heldburg in den Räumlichkeiten der einstigen Silberkammer und Leutnantsstube neben dem Haupttor eine Gruft ein, in der er beigesetzt worden ist. Nach Besatzungswechsel und Besetzung der Burg (nach dem 1. Juli 1945) ist der Sarkophag 1951 entfernt worden. Anton Ulrich ist auf dem Friedhof in Heldburg beigesetzt worden. Im gleichen Grab wird 1992 auch die Mutter Anton Ulrichs, Klara Maria, bestattet. Auf Wunsch der Familie ist die Gruft auf der Veste bis 2006 wiederhergestellt worden. Die Umbettung der Verstorbenen vom Friedhof auf die Veste erfolgt am 22. Februar 2006, die Überführung des 1946 in sowjetischer Kriegsgefangenschaft in Tscherepowez/Nordwestrussland verstorbenen Georg III. ist vorgesehen. – Am 10. Februar 2010 sind der Sarg und die Herzurne Reginas ebenfalls in der Gruft beigesetzt worden. Nach dem Tod ihres Gemahls wird ihr Sarg nach Wien überführt und am 16. Juli 2011 (s. o.) in der Kaisergruft beigesetzt. Die Herzurne Reginas ist auf der Veste Heldburg verblieben.


24. Juni 2010, Johannistag
Etwa 80 Skelette aus der Zeit des Mittelalters, die beim Straßenbau in der Ummerstadter Brückenstraße freigelegt worden sind, finden auf dem Friedhof eine neue Ruhestätte. Pfarrer Günter Stammberger spendet den Gebeinen der Ahnen der Ummerstädter seinen Segen und die Bürgermeisterin Christine legt weiße Rosen auf die letzte Ruhestätte.

2010 und Frühjahr 2011 

Der zweite Pavillon der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde in der Friedrich-Fröbel-Straße 1 wird entkernt und saniert. Es entwickelt sich eine familienorientierte Gemeinde.

Pavillon der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde (Kirche der Baptisten) in der Friedrich Fröbel-Straße in Hildburghausen. Zwei solcher Pavillons sind zur DDR-Zeit als Kindergarten/Kinderkrippen-Einrichtung erbaut worden.
Foto: Bernhard Großmann, 2005

19. Juni 2011
Die St.-Wigbert-Kirche im Hildburghäuser Stadtteil Häselrieth ist die erste Radwege- und Pilgerkirche am Werratal-Radweg. Der seit 1997 durchgängig befahrbare 290 Kilometer lange Radweg führt von Eisfeld bis Hann.Münden (Bundesländer Thüringen, Hessen, Niedersachsen). Die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) veranstaltet im Rahmen der Kampagne „Klimawandel – Lebenswandel“ den zentralen Gottesdienst zur Eröffnung der Radwegekirche. Redner sind Ministerin Marion Walsmann (Bundes- und Europaangelegenheiten im Kabinett Lieberknecht), Pfarrer Dietmar Schwesig, Reurieth, und Amtsleiterin Petra Klauke, Landratsamt Hildburghausen

Um 2010

Die stattlich wirkende und außerordentlich gepflegte St.-Jakobus-Kirche in Harras lässt auf ein rühriges Engagement der Gemeindeglieder schließen. 

Die Kirche „St. Jakobus“ in Harras.
Foto: Bernhard Großmann, 2005

 

In den sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts ist auf der Empore ein kleiner Gemeinderaum als Winterkirche erbaut worden. Epitaphe, zwei farbig gefasste im Chorraum und drei farblose an der Nordwand des Kirchenschiffes, für wichtige Persönlichkeiten und Adelsgeschlechter vor allem aus dem benachbarten Bockstadt und derer von Heßberg. Bockstadt hat nie eine kirchliche Einrichtung besessen. Der Taufstein aus Sandstein stammt aus dem 16./17. Jahrhundert. Zudem hat die Harraser Gemeinde großen Wert darauf gelegt, das Dach zu sanieren, eine Drainage um die Kirche anzulegen, den Fußboden zu erneuern, eine Bankheizung einzubauen u. v. a. m.

Epitaph für Johann Philipp von Jostheim, Erbherr auf Bockstadt, † 1715

2012
Günter Stammberger gibt im Eigenverlag einen Aufsatz zu dem in Heldburg wirkenden großen Theologen Johann Gerhard (1582 – 1637) heraus.

1. Oktober 2012

Papst Benedikt nimmt das Rücktrittsgesuch des Bischofs Joachim Wanke aus gesundheitlichen Gründen an. Am 02.10.2012 wird Weihbischof Reinhard Hauke vom Erfurter Domkapitel zum Diözesanadministrator gewählt.


Der aus Hildburghausen stammende katholische Pfarrer im Ruhestand Hans-Eberhard Hunnius hat am 18. Mai 2013 seinen 75. Geburtstag begangen. Er ist der letzte Priester aus Südthüringen gewesen, der für das Bistum Würzburg geweiht worden ist. Hunnius wirkt zu DDR-Zeiten in Thüringer Pfarreien, zudem ist er 1978/79 Mitglied gewesen der Ökumenischen Kommission der Berliner Bischofskonferenz und von 1979 bis 1992 Mitglied in der Ökumenischen Kommission im damaligen Bischöflichen Amt Erfurt-Meiningen und in der Ökumenischen Kontaktgruppe im Raum Thüringen.


3. November 1912

Feier zum Jahrestag der dreihundertjährigen Pfarrei Pfersdorf-Leimrieth.
Lithographie der Hofbuchdruckerei F. W. Gadow & Sohn, Hildburghausen
Sammlung Hans-Jürgen Salier

300-Jahrfeier der Pfarrei Pfersdorf – Leimrieth – Friedenthal, in Verbindung mit der Kirchenvisitation. Herzog Georg II. spendet 3.000 M für die Kirchenrenovierung.

2013
Zum Ende des Kirchenjahres wird die „Heilig Geist“-Kapelle in Heldburg durch Diözesan-Administrator Weihbischof Dr. Reinhard Hauke profaniert (entweiht). Die evangelische Pfarrgemeinde Heldburg stellt ihren Pfarrsaal für katholische Gottesdienste zur Verfügung.



Im katholischen Pfarrhaus in Heldburg hat sich die Kapelle „Heiliger Geist“ befunden, die 2013 profaniert worden ist.

31. Mai 2014
In der Gedenkstätte Billmuthausen werden bei einem ökumenischen Open-Air-Gottesdienst mit über 150 Teilnehmern die Glocken der 1965 vom SED-Regime aus Grenzsicherungsgründen abgerissenen Dorfkirche geweiht. In Billmuthausen sind sie zum letzten Male vor Abriss der Kirche von Jugendlichen zu Silvester/Neujahr 1964/65 geläutet worden.


Die beiden Glocken werden im Otto-Ludwig-Museum aufbewahrt und werden zu besonderen Anlässen nach Billmuthausen gebracht und auf transportablen Glockenstühlen geläutet.

Bei den Glocken handelt es sich um die 1777 von Mayer in Coburg gefertigte Glocke, mit Palmettenfries und Wappen mit der Angabe: Campana fusa est stemmatis Händel v. Ramingsdorfmit einem Durchmesser von 46 Zentimeter Durchmesser sowie 1666 von Wolf Hieronymus Heroldt von Nürnberg. Sie trägt den Namen Maria Catherina v. Ratiborski, geb. v. Angern mit einem Durchmesser von 36 Zentimeter.

Der große in Heldburg, Coburg und Jena wirkende Theologe der Lutherischen Orthodoxie, Professor Dr. Johann Gerhard, findet auch im 21. Jahrhundert gebührende Beachtung

19. September 2014
Papst Franziskus gibt bekannt, dass der bisherige Mainzer Weihbischof Ulrich Neymeyr Bischof von Erfurt wird. Er wird am 22. November 2014 in sein Amt eingeführt. Weihbischof bleibt Reinhard Hauke. 63 Pfarreien kommen auf 150.815 Katholiken.

2. November 2014

Nach 15-monatiger Vakanzzeit wird E. F. Johannes Haak (* 1958, Apolda) in der Christuskirche Hildburghausen als neuer Superintendent des Kirchenkreises Hildburghausen-Eisfeld von Regionalbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt eingeführt. Zudem sind seine beiden Stellvertreter für den Dienst eingesegnet worden: Pastorin Bärbel Flade, Sachsenbrunn, und Pfarrer Hartwig Dede, Hildburghausen. Haak vertritt die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland in der Thüringer Landesmedienanstalt (TLM).
Nach seinem Theologiestudium in Jena und Leipzig hat er als Pfarrer in Wickerstedt (Apolda-Buttstädt), Wünschendorf (Gera) und an der Erfurter Reglerkirche gewirkt. Er ist verheiratet und hat sechs Kinder.

Superintendent
E. F. Johannes Haak

7. November 2014
Die Teamauszeichnung bei der Ehrenamtsgala des Landkreises Hildburghausen erhielt derFörderverein Kirche Eishausen e.V. 
Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, für den Erhalt des Kirchenbaus der St.-Marien-Kirche einzustehen und vordergründig die Arbeit rund um die Sanierung zu organisieren. Die Planung und Durchführung von Veranstaltungen, Benefizkonzerten und Chorsingen werden durch den Förderverein auf den Weg gebracht und tragen nicht zuletzt dazu bei, das kulturelle Leben der Dorfgemeinschaft zu bereichern. Dank der unzähligen Stunden ehrenamtlicher Arbeit ist es dem Verein gelungen, die dringend notwendige Außensanierung der St.-Marien-Kirche zu intensivieren.


Die Kirche „St. Marien“ in Eishausen vor der Außensanierung.

Foto: Bernhard Großmann, 2005

19. Juli 2015
Auf dem Häselriether Berg, dem ehemaligen Questenberg, wird auf Initiative der Häselriether Kirchgemeinde am Standort der ehemaligen Ottilienkapelle eine Schutzhütte von Prädikant Siegfried Muther geweiht. Sie ist von André („Max“) Müller und Jürgen Köckeritz gestaltet und ausgestaltet worden. (s. auch 1496) 


Schutzhütte am Standort der Ottilienkapelle in Häselrieth
Foto: Ines Schwamm

 

2015/16
Im Internetauftritt stellt sich das Evangelische Einkehrhaus Bischofrod (seit 1982) vor, das in den achtziger Jahren und in der Friedlichen Revolution, vor allem mit Pfarrer Bernd Winkelmann, eine so außerordentlich wichtige Aufgabe hat und auch signalgebend, zumindest für die Friedliche Revolution im Bezirk Suhl, gewesen ist:
Als Bildungs- und Freizeithaus ist das Ev. Einkehrhaus ein ökologischer Lebensort, offen für Menschen jeden Alters, jeder Weltanschauung und jeder Herkunft. Es ist Mitglied der Ev.Erwachsenenbildung Thüringen (EEBT). Seit 1982 widmen wir uns dem Themenkreis Lebensstil und Ökologie aus christlicher Verantwortung in Arbeit und Alltag und bieten dazu vielfältige Seminare und Projekte an. Inmitten der idyllischen Südthüringer Hügellandschaft ist das Einkehrhaus der ideale Ort, die eigenen Kräfte wahrzunehmen und Neu(es) zu entdecken.


1. März 2016
Veränderung der Pfarrstelle St. Kilian bis spätestens zum 01.03.2016. Die Pfarrstelle wird in ihrer bisherigen Struktur aufgelöst. Die Gemeinden Gerhardtsgereuth und Neuendambach schließen sich Schleusingen an. Die Kirchgemeinde Wiedersbach geht zur Pfarrstelle Hinternah/Waldau. Die Verwaltung dieser Gemeinden wird jedoch ab sofort von Schleusingen bzw. Hinternah übernommen.
Die Kirchspiele St. Kilian und Bischofrod bleiben zusammen und werden wie unten in der Ausschreibung gestaltet. Bis zur Neubesetzung der Pfarrstelle bleibt die Verwaltung in St. Kilian.

 
Es ist einfacher, Menschen zu täuschen, anstatt sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht worden sind.

Mark Twain, 1835-1910, amerikanischer Schriftsteller
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