Eine Seite für Hildburghausen

NEWS - Archiv 2013

 

31. Dezember 2013

Wünsche und Gedanken zum Jahreswechsel

 


Man nehme

… 12 Monate,
putze sie ganz sauber von Bitterkeit,
Geiz, Pedanterie und Angst,
und zerlege jeden Monat in 30 oder 31 Teile,
so dass der Vorrat genau für ein Jahr reicht.
Es wird ein jeder Tag einzeln angerichtet
aus einem Teil Arbeit
und zwei Teilen Frohsinn und Humor.
Man füge drei gehäufte Esslöffel Optimismus hinzu,
einen Teelöffel Toleranz,
ein Körnchen Ironie und eine Prise Takt.
Dann wird das Ganze
sehr reichlich mit Liebe übergossen.
Das fertige Gericht schmücke man
mit einem Sträußchen kleiner Aufmerksamkeiten
und serviere es täglich mit Heiterkeit!

(Johann Wolfgang von Goethe, 1749 –1832)
  

Kann man seine Gedanken für das neue Jahr in schönere Worte kleiden? Wohl kaum! Mit dem Klassik-Giganten wollen sich

Frau Schildburgs
Gedanken für Hildburghausen im Jahr 2014

nicht messen. Nicht Versmaß, Rhythmus und Wortwahl alleine zählen, sondern die Ehrlichkeit, die ungetrübte Freude am Leben und die Liebe zur Heimatstadt Hildburghausen, die nicht buchhalterisch aufgerechnet werden kann. Sehr genau weiß Herr Hausen, dass diese Worte ehrlich sind. Deshalb hütet er sich, Frau Schildburg zu korrigieren oder zu widersprechen: 

Genug der Gedanken in und um uns herum,
die wir manchmal nicht verstehen,
aber es wird im neuen Jahr erfolgreich weitergehen.
Das alte Jahr war lehrreich,
und wir werden es wohl nie vergessen.
Es hat uns geprägt, gestärkt,
und wir sind ganz versessen.
den Hildburghäusern darzulegen,
klingt es auch momentan noch ein wenig verwegen:
Unsere Mythen und den Gang der Geschichte,
keiner macht uns das zunichte.
Sollen manche schwafeln und parlieren,
wir haben überhaupt nichts zu verlieren.
Wir geben euch Einblick in den Lauf der Zeit.
Wir sind uns sicher, es ist noch nicht zu spät,
Im neuen Jahr ist es soweit.
Veränderung für unser Städtchen ist absolut unumgänglich,
dabei schaffen wir Aufklärung ganz unverfänglich.
Zu tief sitzt der Dorn der Unwissenheit,
es ist die Hoffnung, die uns befreit. 

In diesem Sinne wünschen wir den
lieben Bürgern unserer Stadt
alles erdenklich Gute.
Ein Jahresende ist kein Ende und kein Anfang,
vielleicht aber eine Zwischenstation für erfolgreiches Handeln,
ein Leben mit gewonnenen Erfahrungen und Weisheiten.
Wir lesen uns 2014 wieder!

 


23. Dezember 2013

Wieder einmal ist die Weihnachtszeit. Tage, in denen wir uns alle gemeinsam Gedanken machen sollten und uns glücklich schätzen müssen, dass es uns gut geht. Die Liebe zu den Menschen, die uns am Herzen liegen, darf niemals erlöschen. Um dies zu bemerken, sollte uns nicht nur Weihnachten dienen. Nutzt die kommenden besinnlichen Tage, um Harmonie und Liebe für das gesamte Jahr entstehen zu lassen. Frohe Weihnachten!



Was Weihnachten ist, haben wir fast vergessen
Weihnachten ist mehr als ein festliches Essen.
Weihnachten ist mehr als Lärmen und Kaufen,
durch neonbeleuchtete Straßen laufen.
Weihnachten ist: Zeit für die Kinder haben,
und auch für Fremde mal kleine Gaben.
Weihnachten ist mehr als Geschenke schenken.
Weihnachten ist: Mit dem Herzen denken.
Und alte Lieder beim Kerzenschein -
so soll Weihnachten sein!
unbekannter Verfasser



8. Dezember 2013

Besuchen Sie unsere Seite "Mundart-Texte" und lassen sich in die Zeit  Ende 40er, Anfang 50er Jahre des 20. Jahrhunderts versetzen!



1. Dezember 2013

Glückwünsche


Siegfried Rommeiß ist in seinem Atelier, die "Kleine Galerie".
Foto: Diana Werner - Uhlworm, Wochenspiegel

 

Lieber Siegfried Rommeiß,
 
Frau Schildburg und Herr Hausen gratulieren Dir sehr herzlich zu Deinem fünfjährigen Bestehen der „Kleinen Galerie“ in der Unteren Marktstraße in Hildburghausen. Deine außergewöhnliche Geschäftsidee ist in der Tat eine Bereicherung für unsere Stadt. In Deinen Bildern kann man Deine tiefe Verbundenheit zu unserer Heimat spüren. Wir wünschen Dir, dass Du Dein großes Ziel, bis zum 80. Lebensjahr zu arbeiten oder vielleicht auch ein zehnjähriges Geschäftsjubiläum zu begehen, erreichst. Wir danken Dir für Deinen großartigen Einsatz in unserer Bürgerinitiative „Gegen die Exhumierung der Dunkelgräfin“, denn Du allein sammeltest damals mehr als 500 Unterschriften. Dein Kampfgeist und Deine Ehrlichkeit machen aus Dir einen besonderen Menschen. Wir hoffen nicht, dass Du der letzte bist, der in der Marktstraße das Licht ausschaltet. Wir vertrauen dem Jahr 2014, das uns eine politische Wende in Hildburghausen bringen wird. Dann kommt auch wieder mit etwas mehr Gemeinsinn Licht und Leben in unsere liebenswerte historische Kleinstadt.
 
Deine Frau Schildburg und Dein Herr Hausen




29. November 2013



Liebe Leser,
pünktlich zur Adventszeit haben wir eine neue Seite "Hildburghäuser Weihnacht" eingerichtet, die wir bis Weihnachten um Geschichten, Gedichte, Anekdoten und Bilder um die Weihnachtszeit in Hildburghausen ständig erweitern werden.


 Hildburghäuser Weihnacht


20. November 2013

Die momentane Situation in der Innenstadt nach der Eröffnung des Schloss-Centers auf dem Bachplatz


Schwere Zeiten folgen nun den noch verbliebenen Einzelhändlern in unserer Stadt.
Ihre Umsatzzahlen waren noch nie so dramatisch wie jetzt im November.

Liebe Hildburghäuser, lasst die vorhandenen Lädchen nicht auch noch kaputt gehen!

Eine Federzeichnung von Siegfried Rommeiß ("Kleine Galerie", Untere Marktstraße 16, Hildburghausen).
Veröffentlichung im Wochenspiegel, Ausgabe 16. November 2013


10. November 2013

Liebe Margarete Braungart, 

Frau Schildburg und Herr Hausen haben Dich nicht vergessen, und wir denken mit Wehmut daran zurück, dass es eineinhalb Jahrzehnte zurückliegt, als Du von Deiner Heimat und den Menschen getrennt wurdest. Zurückgelassen hast Du an diesem schrecklichen Novembertag 1998 ein wunderbares Lebenswerk, das wir ehrlichen Herzens bewahren wollen, zu dem auch Deine Menschlichkeit gehört: Deine „ungebremste“ Gestaltungskraft im Handwerklichen wie im Geistigen, das Museum „Alte Post“, Deine vielen Bücher und Schriften, Dein kulturelles Wirken in Thüringen und über die Landesgrenzen hinweg, die gesammelten Aufsätze und Zeitungs- und Zeitschriftenartikel, Deine Menschenführung, Dein unübertroffener herzlicher Humor, Deine Schlagfertigkeit, Deine hochgeschätzte Kochkunst, Deine Herzlichkeit und Zuverlässigkeit. – Aber, wir wollen nicht sentimental und gefühlsduselig werden, denn das magst Du überhaupt nicht. Dafür hast Du das Leben zu sehr geliebt.
Eines will Herr Hausen freimütig erzählen, denn es hat zu lange gedauert, bis er Deinen von ihm als kränkend empfundenen Satz verstanden hat. Er fragte Dich, warum Du Deinen Lebensmittelpunkt nicht von Grimmelshausen nach Hildburghausen verlegst (Das war schon eine reichlich dumme Frage, denn mit Deiner engeren Heimat warst Du viel zu eng verbunden). Deine lakonische Antwort: „Es ist schon Arbeit genug, für Hildburghausen kulturelle Entwicklungshilfe zu leisten ...“ – Herr Hausen versteht Dich inzwischen, denn keine städtische Website würdigt oder erwähnt Dich, auch die Medien nicht. Der mit viel Rummel gestiftete Margarete-Braungart-Preis wurde seit dem Jahr 2000 erst zweimal verliehen: an Karl-Heinz Großmann, Sonneberg, und an Bernhard Großmann aus Hildburghausen, der auch teils Deine Bücher mit seinen meisterhaften Fotos gestaltete.  

Liebe Margarete,
nicht nur Deine vielen Bücher beflügeln uns, auch so mancher gute Gedanke. Wir werden Dich und Dein Werk in Erinnerung behalten und Dein Werk ehren, 

herzlichst
Frau Schildburg und Herr Hausen 

10. November 2013

 



7. November 2013


Wir werden ehrfurchtsvoll für Marie Thérèse Charlotte von Frankreich schweigen.

 

Dunkelgräfin

Auszüge aus: Kluge,Kurt (Novelle).-Reprint. Herausgegeben von Clemens Richter. Salier Verlag Leipzig und Hildburghausen, 2012, Seiten VII-XIX

Aus dem Leben der Dunkelgräfin
( Marie Therese Charlotte von Frankreich)

von Helga Rühle von Lilienstern und Hans-Jürgen Salier


Mit dem Sturm auf die Bastille am 14. Juli 1789, dem Beginn der Französischen Revolution, wird die größte politische Umwälzung in der Geschichte Europas eingeläutet. Das verschwenderische absolutistische Königtum, Missernten und Teuerungen belasten das Leben des Volkes unerträglich. Das sich dynamisch entwickelnde Bürgertum und die Ideen der Aufklärung setzen sich allmählich opferreich durch. Der historisch überlebte feudalabsolutistische Ständestaat wird abgeschafft, die Menschenrechte spielen dabei eine dominierende Rolle.
Mit diesen einschneidenden Ereignissen wird der glücklichen und behüteten Kindheit der 1778 geborenen Marie Theres Charlotte von Frankreich ein jähes Ende gesetzt. Die Menschen hoffen auf Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit. Tausende Menschenleben enden jedoch nach der weiteren Radikalisierung der Revolution auf der Guillotine. Dieses Schicksal ereilt auch ihre Eltern, König Ludwig XVI. und Marie Antoinette, Tochter der habsburgischen Kaiserin Maria Theresia.
   Für die vierzehnjährige Madame Royale beginnt ein langer Leidensweg. Sie ist wie viele ihrer Familienmitglieder und Freunde Gefangene im Pariser Staatsgefängnis, dem Temple, isoliert von den Mithäftlingen und der Außenwelt. Ihren Wächtern ist sie recht- und schutzlos ausgeliefert. Die königlicheFamilie wird terrorisiert und gedemütigt. Der geliebte jüngere Bruder, der Dauphin Louis Charles, stirbt 1795 unter den Haftstrapazen. Die jugendliche Prinzessin wird vermutlich von ihren Wächtern vergewaltigt und von einem Mädchen entbunden. In der weiteren Folge des Geschehens wird sie zur Schachfigur des politischen Intrigantentums. Viel steht auf dem Spiel: die Neuordnung Europas unter dem Einfluss Frankreichs sowie das gewaltige und zu sichernde finanzielle Erbe der Habsburger und der Bourbonen. Macht und Geld sind die Triebkräfte und fordern nicht nur die Königsfamilien heraus. Viele Völker Europas müssen weiter leiden und die größten Lasten in den Koalitionskriegen tragen. Weihnachten 1795, die Terrorherrschaft der Revolution ist überwunden, das Besitzbürgertum hat sich inzwischen als führende Kraft etabliert. Madame Royal wird in dem schweizerischen Grenzstädtchen Hüningen nahe Basel nach langen Verhandlungen der beiden kriegsführenden Mächte gegen französische Kriegsgefangene ausgetauscht und soll ihren habsburgischen Verwandten in Wien übergeben werden. Franz II., Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, hat längst eigennützig über einen Ehemann für sie nachgedacht. Sein Vetter Erzherzog Karl soll es sein, ganz im Sinne von "bella gerant alii, tu felix Austria nube" (Kriege mögen andere führen, Du - glückliches Österreich heirate!).
Franz II. sieht nur eine Frage, wie die Madame Royal auf den französischen Königsthron gelangen könne, um selbst seinen Einfluss auf Frankreich zu erhöhen, das habsburgische Erbe zu sichern und auch wieder an Lothringen zu gelangen. Nachweisbar kommt die Prinzessin aber nicht in Wien an. Sie ist ausgetauscht worden gegen Ernestine de Lambriquet, die illegitime Tochter Ludwigs XVI., mit deren sie gemeinsam aufgewachsen und erzogen worden ist. Ihre Halbschwester übernimmt als Herzogin von Angoulême die Rolle der Madame Royale und entwickelt sich zu einer starken Persönlichkeit, nimmt wesentlich Einfluss auf die Geschichte und verhilft den Bourbonen in der Zeit der Restauration wieder auf den Königthron. Mit festen Willen wehrt sie sich gegen die Hochzeitsoptionen der Habsburger und heiratet 1799 ihren Vetter Louis Antoine de Bourbon, den Herzog von Angoulême. Der Vorschlag dieser Liason kommt vom nächstjüngeren Bruder ihres Vater, dem Grafen von Provence, dem späteren König Ludwig XVIII., dessen Politik sie voll unterstützt. Sie tritt entschieden für die Ziele der Bourbonen ein und gegen die Erbschaftsansprüche des Hauses der Habsburger. Über sie hat Napoleon auf Elba resümierend gesagt, sie sei der einzige Mann in der Familie Bourbon. Sie stirbt 1851 auf Schloss Frohsdorf bei Wien und hat ihre letzte Ruhestätte im Franziskanerkloster Kostanjevica in Nova Gorica, im heutigen Slowenien, gefunden, dem Begräbnisort vieler Bourbonen,so auch von König Karl X.. Ihr Testament mit der vermutlichen Lösung des Rätsels, das nach 100 Jahren 1951 geöffnet werden soll, verliert sich angeblich in den Geheimarchiven des Vatikans.

Aufenthaltsorte der eigentlichen Prinzessin sind nach dem Austausch inzwischen nachweisbar, so Schloss Heidegg im Kanton Luzern in der Schweiz, im Elsass oder in Schweinfurt, immer geschützt von Phillip Scharr(e), dem Schweizergardisten des Königs von Frankreich im Offiziersrang. Ab Juli1799 steht die Königstochter nahezu vier Jahrezehnte unter dem Schutz des aus dem reichen Hause stammenden Holländer Leonardus Cornelius van der Valck, das ihn auch in den folgenden Jahrzehnten seinen aufwendigen Lebenstil mit ermöglicht. Der hoffnungsvolle Akademiker und begeisterte Offizier gerät während des Holland-Feldzugs der Revolutionsarmee in Gefangenschaft nach England. Nach Entlassung aus dem Militärdienst steigt er sehr schnell vom Sekretär zum holländischen Gesandten an der batavischen Botschaft in Paris auf. Er pflegt eine enge Freundschaft zu Claude Rouget de Lisle, dem inzwischen berühmten Verfasser der "Marseillaise", der ihn vermutlich für den Auftrag zum Schutz der Königstochter in höherem Auftrag motiviert. Van der Valck hat überdies Beziehungen zu mächtigen Politikern, so zu Tallyrand und Lafayette, aber auch zu den Bourbonen. Aus dem begeisterten Anhänger der Revolution ist ein Gegner geworden, ein Legitimist. Die Revolution hat längst ihre Kinder gefressen.
     Lang ist die Liste der Aufenthaltsorte von 1799 bis 1807. Bei diesem scheinbar verworrenen Reisestationen in Mitteleuropa handelt es sich gewiss nicht um Tourismus. Nachgewiesen sind u. a.: Jena, Weimar, Gotha, Berlin, das Rheinland, mehrere Aufenthalte in Holland, Frankfurt am Main, Mainz, Heidelberg, Neuwied, Gerlingen, Schloss Solitude, Linz am Rhein, Neustadt, Coburg, Meiningen, Römhild und Themar. Auch ein geheimes Zusammentreffen des Dunkelgrafen mit Zar Alexander in Wien ist bekannt. Ein besonderes Kapitel ist der Aufenthalt des Paares vom Herbst 1803 bis Mitte März 1804 im hohenlohischen Ingelfingen.
    Am 7.Februar 1807 trifft das Dunkelgrafenpaar gegen Mitternacht in einer vornehmen Kutsche in Begleitung des betressten Philipp Scharr im Gasthof  "Zum Englischen Hof" am Markt in Hildburghausen ein. Von den Behörden wird die übliche Kontrolle und die namentliche Notierung der Einreisenden nicht vorgenommen. Die Namen der Reisenden bleiben zunächst unbekannt. Auf Briefköpfen entnimmt man für den Herrn, dass er Vavel de Versay heiße. Die Bezeichnung Dunkelgraf kommt erst nach seinem Tod 1845 auf und der tatsächliche Name Leonardus Cornelius van der Valck nach Erscheinen von Ludwig Bechsteins Roman "Der Dunkelgraf".
   Nur ganz wenige Menschen haben das stets mit einem Schleier verhüllte Gesicht der Madame Royale gesehen. Es soll den in jener Zeit massenhaft in Umlauf befindlichen Kupferstichen der Prinzessin frappierend ähnlich gewesen sein. Nach einem halben Jahr findet das Paar im sogenannten Kavaliershaus am Markt ihre Bleibe. Immer auf Sicherheit bedacht, kommt es im Frühjahr 1807 zum Umzug in das Radefeldsche Haus in der Hildburghäuser Neustadt, dem Hugenottenviertel.
   Im Frühherbst 1810 zieht das Paar vermutlich auf Veranlassung von Herzogin Charlotte in das seit 1802 in herzoglichem Besitz befindliche und 1810 an den Hofkommissionär und Senator Johann Carl Andrea und an dessen Sohn vermietete Eishäuser Schloss, zwischen Hildburghausen und Rodach gelegen.
  Die Dame verlässt das Schloss nicht, ausgenommen bei ihren Spazierfahrten bzw. später bei Aufenthalten auf dem Hildburghäuser Stadtberg. 1812 kommt es zu ersten indirekten Kontakten des Dunkelgrafen mit der Übermittlung couvertierter Zeitungen und Zeitschriften an den Hofprediger und Ortsgeistlichen Heinrich Kühner in Eishausen. Später werden nahezu täglich und auch mehrmals auf hohem Niveau stehende Korrespondenzen durch eine Botin ausgetauscht. Der Dunkelgraf fordert seine Briefe zurück. Eine innige persönliche und geistige Freundschaft entwickelt sich bis zu Kühners Tod im Jahre 1827.
   Die Gefahr für die beiden Einsiedler ist an diesem festen Wohnsitz eher noch größer geworden. Jede ihrer Handlungen und ihre so unbekannte Lebensweise sind für die neugierigen Dorfbewohner endlose Gesprächsthemen sowie Keim neuer Gerüchte über die Geheimnisvollen. Gefahr kann aber auch von Durchreisenden auf dem Wege zur Landesgrenze nach Sachsen-Coburg ausgehen. Der Ortsgeistliche weiß um das Sicherheitsbedürfnis und kann 1814 den Zugang eines russischen Hauptmanns beim Truppendurchzug verhindern.
   Napoleon ist besiegt und nach Elba verbannt worden. Nie hat ein Mensch den Kontinent so verändert wie er und beigetragen, ein neues Zeitalter mit zu eröffnen. Der Onkel von Madame Royale hat als Ludwig XVIII. den Königsthron erobert, er lässt sich durch nichts seine Macht entreißen. Niemand darf merken, dass die Herzogin von Angoulême nicht die echte Madame Royale ist. Das Versteckspiel vor den Mächten Europas ist vorbei. Es herrscht bitterer Ernst zwischen den Habsburgern, Bourbonen, dem Zarenreich, auch der Heilige Stuhl spinnt Fäden. Nur so sind die teils absurden Sicherheitsmaßnahmen über Jahrzehnte hinweg zu sehen, auch wenn das Paar dadurch noch auffälliger wirkt. Die Furcht vor einem Attentat ist groß. - Es gibt machtpolitische Gründe und Konstellationen, die eine Rückkehr der Kronerbin an die Macht ausschließen, ferner ist die Psyche der Leidgeprüften sichtlich gestört.
   Das schützende Herzogspaar, Friedrich und Charlotte, fürchten ebenfalls um die Entdeckung und damit auch um ihre Existenz. Ihre beiden Söhne Joseph und Georg, die späteren Herzöge von Sachsen-Altenburg müssen einen heiligen Eid aufs Kreuz schwören, niemals zu verraten, wer die Dame auf dem Schloss Eishausen gewesen sei. Vom Eid wissen die ernestinischen Fürstenhäuser und die Würtemberger. Ein solcher Eid ist damals sehr ernst genommen worden.
   Das Dunkelgrafenpaar wird von Philipp Scharr und Köchin Johanna Weber versorgt. Botengänger werden außerhalb des Schlosses abgefertigt. Die Haushaltsführung ist - gemessen an der Lebensweise der normalen Städtebürger oder der Dorfbewohner - herrschaftlich; Lebensmittel, Garderobe und Luxusgegenstände werden aus dem In- und Ausland beschafft. Van der Valck betreibt eine umfangreiche internationale Korrespondenz und ist literarisch sehr anspruchsvoll. Er liest der Dame vor allem in Französisch vor. Das Leben spielt sich auf wenigen Quadratmetern im Schloss, in ihrem kleinen gesicherten Grasgarten und mit ihren Katzen und Hunden ab. Für die Region wird der Herr zum wichtigsten Arbeitgeber. Seine Wohltätigkeit ist für das Duodezfürstentum und die Bevölkerung überaus segenreich.
    1827 wird der einstige Offizier und Diplomat unter seinem Pseudonym "Vavel de Versay" mit der Ehrenbürgerschaft der Stadt Hildburghausen geehrt. Ferner kann man davon ausgehen, dass er sehr enge Verbindung zu freimaurerischen Kreisen besessen hat, so auch zur Loge "Karl zum Rautenkranz" zu Hildburghausen. 1817 stirbt der 73-jährige verschwiegene Diener des Dunkelgrafenpaares Johann Philipp Scharr an Wassersucht. Offiziell hat er mit der Köchin Johanna Weber zwei Kinder. Zeitgenössische Quellen bezweifeln jedoch die Vaterschaft, die auf den Dunkelgrafen hindeutet.
   Mit dem schmerzlichen Tod der auch beim Volk beliebten Herzogin Charlotte am 14.Mai 1818, Schwester,  der ihr ein Jahr in den Tod vorangegangenen legendären preußischen Königin Luise, verliert das Paar ihre Beschützerin. Herzog Friedrich stellt am 12.März 1824 dem Dunkelgrafen einen Schutzbrief aus, der 1826 nach Stiftung des neuen Herzogtums Sachsen-Meiningen-Hildburghausen auch von Bernhard II. Erich Freund respektiert wird. Friedrich übernimmt mit dem letzten ernestinischen Teilungsvertrag das Herzogtum Sachsen-Altenburg. Große Teile Sachsen-Hildburghausen kommen an das neu gestiftete Sachsen-Meiningen-Hildburghausen.
  Der Dunkelgraf erwirbt in der heutigen Friedrich-Rückert-Straße in Hildburghausen ein stattliches Haus, dazu 1833 auf dem Stadtberg das Berghaus mit dem Grundstück.
    1835 entlässt der Dunkelgraf die Köchin, weil sie angeblich ihren Sohn in das nahezu hermetisch abgeriegelte Eishäuser Schloss eingelassen hat. Ein Jahr darauf wird die für van der Valck in Diensten stehende Frau Schmidt erstmals zur erkrankten Dame ins Schloss gerufen. Seit 1817 hat sie nahezu täglich die Dunkelgräfin morgens in den Garten geführt, ohne dass sie ihr Gesicht sehen durfte. Es ist überliefert, dass sie die gesundheitlich und vor allem seelisch leidende Dunkelgräfin bis zum Tode gepflegt habe. Bis zu ihrem eigenen Ableben 1843 hat sie das Schloss nie verlassen.
   Am 25. November 1837 verstirbt die Dunkelgräfin in Eishausen und wird drei Tage später morgens um 6 Uhr auf dem Stadtberg nahe Hildburghausen ohne den Dunkelgrafen und ohne geistlichen Beistand in einem namenlosen Grab auf der obersten Terrasse ihres Lieblingsaufenthaltsortes beigesetzt. Unter den Arkaden des Hauses wird zuvor der Sarg auf Anordnung des Dunkelgrafen vom Diener Schmidt kurz geöffnet, spricht der Totengräber am Grab ein Vaterunser. - Van der Valck verweigert jegliche Auskünfte zur Dame, er soll aber gesagt haben: "Keine Macht der Erde soll mir mein Geheimnis entreißen, ich nehme es mit ins Grab!" Die Kirchengemeinde verlangt eine Legitimation, die Mission van der Valck gerät damit in Gefahr. Der Dunkelgraf verhandelt mit Konsistorialrat Dr. Carl Ludwig Nonne und übergibt ihm einen Zettel mit der Notitz: "Sophia Botta. Ledig. Bürgerlichen Standes, aus Westfalen, 58 Jahre alt."
    Ein halbes später stirbt der geniale einflussreiche französische Staatsmann und Außenminister Charles Maurice Talleyrand. Auch er weiß um das Geheimnis der Madame Royale. Der Dunkelgraf soll gesagt haben, dass er in die Welt zurückgekehrt wäre, wenn ein Mann früher gestorben sei. Gemeint ist niemand anders als Talleyrand, der seinerzeit den französischen Pass des Dunkelgrafen eigenhändig unterzeichnet hat.
   Um 1838 will der Dunkelgraf das Land verlassen. Sein Haus auf dem Stadtberg schenkt er seinem Diener Simon Schmidt. Bis zu seinem Tod am 8.April 1845 verlässt der knapp achtzigjährige Leonardus van der Valck das Schloss nicht mehr. Auf dem Eishäuser Friedhof wird er neben dem Grab von Heinrich Kühner beigesetzt, dem die Königin Theres von Bayern aus Dankbarkeit zu ihrem Lehrer und Erzieher ein für ländliche Verhältnisse gewaltiges Grabmonument hat errichten lassen.
   Bei Brockhaus in Leipzig erschien 1852 anonym Dr. Karl Kühners Schrift "Die Geheimnisvollen im Schlosse von Eishausen" in der Reihe "Geheime Geschichten und rätselhafte Menschen". Es handelt sich um die ernsthafte Quelle zur "Dunkelgarfenforschung". Es folgt ein weltweiter Reigen Hunderter Publikationen, mehr oder weniger seriöser Forschungsarbeiten sowie skurriler und phantasievoller Varianten, vor allem Romanciers in vielen Ländern der Welt finden im Thema Sujets für ihre Werke. - Es sind begeisterte Hobbyhistoriker gewesen, die den Fall immer wieder ernsthaft an die Öffentlichkeit gebracht und Interesse wachgehalten haben. - Die beiden Autoren merken kritisch an, dass aus dem Bereich der Geschichtswissenschaften kein nennenswerter Widerstand gegen die Vertauschungstheorie gekommen ist. Im Gegenteil: Nach der 2008 erschienen Arbeit "Das große Geheimnis von Hildburghausen" der beiden Autoren nimmt die Publikationtätigkeit wieder zu, ohne dass es zu einem tatsächlichen wissenschaftlichen Meinungsstreit hgekommen ist. Die Vertauschungstheorie mit ihrer langen Traditionslinie ist nie ernsthaft widerlegt worden, weil sich die Fachwissenschaftler vor der Thematik gescheut haben.
   Bastian Salier schrieb im Vorwort in "Das große Geheimnis von Hildburghausen": "und es gibt noch eine dritte Fraktion....: Jene, die eine Aufklärung verhindern möchten, weil sie das Ergebnis fürchten, aus welchem Grund auch immer. Manche möchten nur den wunderbaren Mythos erhalten, der natürlich auch die Orte des Geschehens in interssanterem Licht erscheinen lässt. Andere sind sich der Tragweite sehr bewusst, die ein eindeutiger Beweis mit sich brächte: Er würde Teile der europäischen Geschichte nach 1795 möglicherweise in ein ganz anderes Licht tauchen, denn die wichtigsten europäischen Herrscherhäuser und auch der Vatikan sind in diesem Fall meist unrühmlich verstrickt. Warum sonst sollten sich Generationen von Herrschern so große Mühe gegeben haben, die Identität zweier Personen selbst nach deren Tod zu vertuschen, wenn es sich nicht um außergewöhnlich wichtige Persönlichkeiten gehandelt hätte?"
   Unseren Report von 2008 "Auf den Spuren der Dunkelgräfin haben wir "An Stelle eines Nachworts" mit den Worten des großen französischen Romanciers Honore' de Balzac enden lassen: "Es gibt zwei Arten von Weltgeschichte. Die eine ist die offizielle, verlogene, für den Schulunterricht bestimmte, die Geschichte ad usum Delphini. Die andere ist die geheime Geschichte, welche die wahren Ursachen der Ereignisse birgt, aber auch die Schändlichkeiten..."

26. Oktober 2013

Nur soviel zur Glaubwürdigkeit des mdr... Teil 2
Auszug aus dem Frage-Anwortspiel vom 10.10.2012 im Stadttheater Hildburghausen um die Hildburghäuser Bürger von der Notwendigkeit einer Exhumierung zu überzeugen:

Römhild: Ist es möglich, dass mit dem Ergebnis Ansprüche seitens Frankreich geltend gemacht werden können? 

Hempel: Erbschaftsansprüche dürfte es nicht mehr geben. Der Bourbonen-Stamm ist seit 1883 erloschen. So denke ich. 

Kurzkommentar der Bürgerinitiative damals auf unserer Homepage: Die französisch-königliche Hauptlinie der Bourbonen ist 1883 ausgestorben, nicht aber das Haus Bourbon. Die spanische Linie repräsentiert heute das Gesamthaus Bourbon. Übrigens König Juan Carlos I. stammt aus dem Haus Borbón. - Nach unserem Wissen gibt es noch Erbschaftsansprüche. Der Habsburger Erbanteil für Marie Thérèse Charlotte existiert nach wie vor, er wurde „eingefroren“.


Im nachfolgendem Interview vom 23. August 2013 ( Link unten) schließt die leitende Redakteurin Eva Hempel diese Anspüche nicht mehr aus. Sie verweist ausdrücklich darauf, dass dieses Projekt nicht die Frage der Bourbonen-Nachfolge und die damit eventuellen Erbschaftsansprüche in Frankreich klären wird.


Interview zwischen Eva Hempel und Isabelle Flecks www.mdr.de

Wir erinnern! Um an die Erschaftsansprüche zu gelangen, bedarf es des Beweises, dass die Madame Royale nicht in Hildburghausen lebte, das Ziel, was Herr Meyhöfer schon über Jahre akribisch verfolgt.

Wie weit geht die Zusammenarbeit zwischen Meyhöfer und mdr?
 

 



17. Oktober 2013


Nur soviel zur Glaubwürdigkeit des mdr...
Das ist erst der Anfang!

Auszug Artikel Freies Wort vom 16.10.2013:

...Erst unterhalb der Weg-Ebene fanden sich später auch Skelett-Teile.
Würde und Pietät wahren
Der Öffentlichkeit präsentiert werden die jedoch nicht, wie Eva Hempel, verantwortliche Redakteurin des MDR-Fernsehens, unmissverständlich klar machte: "Wir haben versprochen, würde- und pietätvoll mit den sterblichen Überresten der Dunkelgräfin umzugehen. Und daran halten wir uns auch...


Die Veröffentlichung der Skelett-Teile erfolgte nur einen Tag später unter nachfolgendem Link:

Veröffentlichung Skelett-Teile auf www.mdr.de

 



17. Oktober 2013

In einer einfachen Holzkiste veröffentlicht man heute im Freies Wort die sterblichen Überreste der Dunkelgräfin. Trophäenhaft und mit strahlenden Gesichtern präsentieren der Museumswissenschaftler und die Anthropologin ihren Fund. Ob der Schädel dabei ist, wird nur von der Presse angenommen.


16. Oktober 2013

Das Grab der Dunkelgräfin wurde zerstört. Der Mythos ist vorbei.

Wir werden aus eigenen emotionalen und aus Pietätsgründen keine Bilder der gestrigen Grabschändung veröffentlichen.

Meinungen und Anmerkungen finden Sie von uns im Schildburghausen.


Laut Nachrichtenmeldung hat man heute die sterblichen Überreste gefunden. Die Grabungen wurden eingestellt.



15. Oktober 2013

Heute wird mit der Öffnung des Grabmals der Dunkelgräfin begonnen. Um 15.00 Uhr versammeln sich MDR, Presse und Befürworter am  Schulersberg, um ihren Triumph über 1656 Hildburghäuser Bürger in die Welt zu tragen.

Der Bürgermeister betonte gegenüber "Freies Wort" folgenden Satz: „Wir werden unser Wort halten – Exhumierung, Untersuchung und Wiederbestattung der sterblichen Überreste werden sehr pietätvoll ablaufen.“

Sehr geehrter Herr Bürgermeister, wir wissen alle, wieviel Ihr Wort wert ist.

Sensationsgier kennt kein Tabu!
 



14. Oktober 2013

Im Gedenken

Heute, vor einem Jahr feierte Helga Rühle von Lilienstern ihren 100. Geburtstag. In der Forschung zur Geschichte der Dunkelgräfin hat sie Großartiges geleistet. Ihr Wunsch wäre es gewesen, eine Exhumierung zu verhindern. Doch dieser wurde ihr leider verwehrt.



13. Oktober 2013

Dokumentation „Dunkelgräfin“
Ein Leichenschauermärchen

so im Feuilleton der "Frankfurter Allgemeine" vom 24. September 2013 zu lesen.

Auszüge:

Sensationsgier kennt kein Tabu:...

Fußnoten der Geschichte

Mit anderen Worten: Voyeurismus und nicht der Wissensdurst von Ägyptologen, denen die (meist nicht real, sondern nur rituell vollzogenen) Geschwisterehen des alten Ägypten geläufig sind, trieb dazu, die Totenruhe Tutanchamuns zu stören. Auch die französische Königsfamilie wurde postum im Namen der Wissenschaft gefleddert: Im Jahr 2000 entnahm man dem Herzen des Louis Charles, das ein königstreuer Arzt 1795 konserviert hatte und das seit 1975 in der Königsgruft in Saint-Denis ruht, DNA-Proben und verglich sie mit denen lebender Nachfahren. Ergebnis: Das Herz ist das des Thronfolgers. Mehr als eine Fußnote der Geschichte erbrachte das nicht.

Das Gleiche gilt für das „Schiller-Code“ betitelte Projekt des MDR, bei dem der Sender im Mai 2008 DNA-Analysen vorstellte, die belegen, dass der verehrte Schädel Schillers in der Weimarer Gruft nicht der des Dichters ist. Trotzdem begründet der MDR sein neues Dunkelgräfin-Projekt mit dem Erfolg des Schiller-Codes. Exhumierung als Quotenfänger - damit sind wir Welten entfernt von jener bundesweiten Empörung, die 1999 ein Bericht dieser Zeitung über die Mazeration (Knochenbleiche) des Leichnams von Goethe auslöste, die man 1970 in Weimar heimlich durchgeführt hatte; Störung der Totenruhe - das sei charakteristisch für die anstandslose DDR-Diktatur, lautete das allgemeine Urteil.

Heute dagegen ist die Schlüssellochperspektive anerkannt: In Hildburghausen gipfelten zwar Proteste in einem Bürgerbegehren gegen die Exhumierung der Dunkelgräfin. Doch die erforderliche Unterschriftenzahl kam nicht zustande; jetzt überwiegt die Hoffnung, dass mit dem Projekt der Tourismus ansteigen wird.

Unter dem Vorwand wissenschaftlicher Wissbegierde

Wird er. Denn es gibt genügend Vergleichsbeispiele: 1991 belagerten Fernsehteams Jekaterinburg, wo man die Skelette der ermordeten Zarenfamilie entdeckt und identifiziert hatte; 2007 bestaunte die Weltöffentlichkeit den Schädel der Hatschepsut, 2010 den des französischen Königs Henri IV. Und in Deutschland, wo 1996 und 2002 DNA-Analysen die Herkunft des Kaspar Hauser nicht klärten, kursiert die Idee, die badische Fürstengruft für Erbgutproben zu nutzen.

Die Grenze zwischen dem, was der Mob der Französischen Revolution, so wie der jeder blutigen Wende, an Greueln tat oder erfand, und dem, was heute unter dem Vorwand wissenschaftlicher Wissbegierde getrieben wird, ist hauchdünn. Ist es nicht ein grauenerregender Gedanke, dass das Herz des Louis Charles, dieses gequälten Jungen, punktiert wurde? Was gab dem Archäologen Howard Carter 1925 und 2005 Ägyptens Altertümerverwalter Zahi Hawass das Recht, die Bitten um Totenruhe auf dem Sarkophag des Tutanchamun zu ignorieren? Und was gibt dem MDR das Recht, die Gebeine der „Dunkelgräfin“ ein zweites Mal - sie wurden 1891 schon einmal ergebnislos untersucht - ans Licht zu zerren?

Kommentar eines Lesers:

"Den MDR sollte niemand mit Verstand ernst nehmen"

Will man das für Hildburghausen?



6. Oktober 2013

Besuchen Sie unsere Seite
"Ein Gang durch Hildburghausen".
Der Text wurde von Prof. Dr. Pusch anlässlich der 600-Jahrfeier der Stadt Hildburghausen im Jahr 1924 verfasst und von uns mit historischen Bildern belegt.



3. Oktober 2013


Zum Tag der Deutschen Einheit besuchen Sie unsere Seite:


Wir wollten zeigen, dass wir noch leben.


10. September 2013

Entgegen dem Wunsch von 1656 Bürgern das Grab am Schulersberg geschlossen zu halten, haben nun Bürgermeister und der mdr eine Vereinbarung unterzeichnet, die das weitere Vorgehen der Exhumierung regelt. Stadt und mdr haben Stillschweigen über das Ergebnis der Untersuchungen vereinbart und soll erst mit der Ausstrahlung einer Fernsehdokumentation veröffentlicht werden.

Die Drahtzieher von damals haben über einige Umwege ihr Ziel endlich erreicht. Der Beschluss des Stadtrates im Juni 2012 beruht nicht im Interesse der Bürger der Stadt und wurde auch von keinem Bürger der Stadt beantragt. Es ist einzig und allein die Entscheidung des Bürgermeisters und seiner Stadträte.

Weitere Informationen erhalten Sie in unserem Schildburghausen.



Ansprache zur Mahnwache am 05. August 2013

Jedes Geheimnis und jedes Rätsel findet seine Lösung im Ursprung. Doch wir befinden uns hier am Ende einer geheimnisvollen Lebensgeschichte. Wir fragen uns: Ist der Mitteldeutsche Rundfunk wirklich an der Lösung dieses Rätsels interessiert oder ist es doch nur eine Art Mystery-Spektakel mit einer zweifelhaften DNA des Dauphin bzw. Habsburger Genmaterials, der unsere Stadt in der Forschung um des Rätsels Lösung wieder um Jahre zurückversetzen wird? Erinnern wir uns an den Film des mdr aus dem Jahr 2007 „Die vertauschte Prinzessin“, wie enttäuscht waren viele Hildburghäuser wegen der reichlich schlechten Recherche. Des Rätsels Lösung ist in Frankreich, im Vatikan, in einigen unzugänglichen Archiven der Habsburger oder in der Bourbonengrabstätte in Slowenien verborgen. Nur dort kann man die Wahrheit finden, aber nicht in dieser Grabstätte.

Wir stehen hier und möchten unserer Madame Royale die letzte Ehre erweisen.
Wer war diese Frau? Wir alle wissen es, kennen ihr Schicksal und gönnen ihr von Herzen die Totenruhe. Moralisch hat niemand ein Anspruch auf diese Grabstätte. Für lächerliche 23.000 € wird ein Mythos zerstört, da Bürgermeister, die Mehrzahl der Stadträte und die Verwaltungen über Jahrzehnte hinweg nicht in der Lage waren, unsere Stadt für Touristen interessant und attraktiv zu gestalten. Hierzu gab es meist nur private Initiativen.  Noch im Juli vergangenen Jahres zierten Moos, Laub, altes Geäst und Überwucherungen das Grab. Die Wege waren beinahe unpassierbar und für einen Bürger oder Touristen kaum auffindbar. Bürgerinitiativen wurden jedwede Aktivitäten untersagt. Heute trägt der Bürgermeister die Meinung in die Welt, die Bürger hätten diesen Zustand geduldet, also trügen sie die Schuld. Dabei gab es in den mehr als letzten einhundert Jahren eine große Anzahl ernstzunehmender Forscher, Wissenschaftler, Hobbyhistoriker, Publizisten und eine große Schar Interessierter in vielen Ländern der Welt, die tausende Fakten zur Lösung des Geheimnisses zusammentrugen oder sich ganz einfach für die Thematik interessierten und das Andenken an das geheimnisvolle Paar pflegten, aber das war vermutlich für die Verantwortlichen etwas zu schwierig und kompliziert. Sie begriffen es nicht.

Als sich die Bürgerinitiative Hildburghausen gegen dieExhumierung  der Dunkelgräfin gründete, wurden die Mitglieder als rückwärtsgewandte Menschen bezeichnet, Menschen, die hinter dem Berg leben. Sie wurden als Grabwächterverein diskreditiert und verunglimpft. Immer wieder traten wir für ein Miteinander ein, suchten das gemeinsame Gespräch und stießen dabei auf Ablehnung. Einige Mitglieder der Initiative waren zufrieden, als es den Beschluss zum Bürgerentscheid gab. Mit der Entscheidung erschöpfte sich für diese Mitglieder die Demokratie. Die Bürgerinitiative war aber nicht angetreten, einen Bürgerentscheid zu initiieren, sondern trat gegen die Exhumierung ein, und deshalb stehen wir auch hier. Wie der Bürgerentscheid ausging, ist jedem bekannt. Wir stehen nach wie vor für ein konstruktives Miteinander im Umgang mit dem historischen und kulturellen Erbe. Das wäre für unsere Stadt ein Gewinn gewesen. Stattdessen siegten Arroganz und notorische Rechthaberei. Der Antrag auf Zulassung eines Bürgerbegehrens im Juli letzten Jahres galt als einziger demokratischer Weg, die Graböffnung zu verhindern. Eines Bürgerentscheids hätte es nicht bedurft, da man von Anfang an abschätzen konnte, dass die geforderte Prozentzahl nicht erreicht werden wird. Natürlich wussten das auch der Bürgermeister und seine Stadträte und stimmten gerade deshalb für diesen Bürgerentscheid. Das ist Demokratie und sie haben die Demokratie praktiziert. Blamabel für Bürgermeister und Stadt war jedoch der Ausgang dieser Abstimmung. 1.656 Bürger entschieden sich gegen die Graböffnung, eine Zwei-Drittel–Mehrheit der abstimmenden Bürger. Diese Tatsache ignorierend, wurde keine 24 Stunden später das Grab der Dunkelgräfin eilfertig von einem Vermessungsbüro im Auftrag des mdr vermessen.  Der kluge Satz von Václav Havel, dem tschechischen Dichter, Bürgerrechtler und Präsidenten bewahrheitet sich auch in Hildburghausen: Ein natürlicher Nachteil der Demokratie ist, dass sie denen die Hände bindet, die es ernst mit ihr meinen.  Unsere Bemühungen sind nicht gescheitert. Es haben sich Bürger gefunden, keine Partei oder ein beliebiger selbstgefälliger Wählervervein, die wir in genügender Zahl in Hildburghausen kennen und aus unserer Sicht längst abgewirtschaftet haben. Wir werden bemüht sein, den Bürgern die Geschichte und die Schönheit ihrer Heimat nahezubringen, aber auch kritisch und satirisch vor allem die aktuellen Vorgänge zu begleiten und ungeschminkt in die Öffentlichkeit zu tragen. Hierfür brauchen wir keine Ideologen, keinen Bürgermeister und keine Stadträte. Wir benötigen die faire Mitarbeit der Bürger unserer Heimatstadt. Die ersten Ergebnisse sind bereits auf unserer Homepage www.dunkelgraefinhbn.de zu sehen, eine Seite von Hildburghäusern für Hildburghäuser. 

 

Wir mahnen heute die Verantwortlichen der Exhumierung noch einmal, die Totenruhe zu respektieren. Unsere Aufgabe wird es auch weiterhin sein, das Geheimnis und das Vermächtnis dieser vom Schicksal gezeichneten Dame zu respektieren und es nicht auf dem Boulevard-Altar oder wegen politischer Eitelkeiten zu opfern. Dafür werden wir auch in den kommenden Jahren engagiert wirken.




 

 



Mahnwache am Grab der Dunkelgräfin 

Die Bürgerinitiative „Gegen die Exhumierung der Dunkelgräfin“ Hildburghausen organisiert am Montag, dem 5. August 2013, um 19 Uhr eine Mahnwache am Grab der Dunkelgräfin auf dem Stadtberg (Gelände Schulersberg). 1.656 Bürgerinnen und Bürger Hildburghausens (69,1 Prozent der am Bürgerentscheid beteiligten) votierten gegen die Exhumierung. Sie haben die Möglichkeit, an der Grabstätte der historischen Ereignisse zu gedenken und Abschied von dem Mythos der Stadt zu nehmen.

Die Mahnwache wird mit einer kurzen Ansprache und einer kulturellen Darbietung umrahmt.

Wir bitten die Verantwortlichen der Exhumierung noch einmal darum, die Totenruhe zu respektieren und das Vermächtnis dieser vom Schicksal gezeichneten Frau zu achten.



 
12.07.2013  Zustimmung aus Landratsamt liegt vor
 

Eine Pressemitteilung heute Freies Wort berichtet, dass nun auch die Untere Denkmalschutzbehörde im Landratsamt Hildburghausen der Öffnung des Grabes der Dunkelgräfin am Hildburghäuser Stadtberg zugestimmt hat. Nun ist der Weg - ungeachtet der 1656 Gegenstimmen - für die Exhumierung frei. Der Vertrag zwischen Stadt und MDR sei vorbereitet und werde wahrscheinlich Anfang August unterzeichnet.

 


  
08.06.2013  Dunkelgräfin: Ja vom Landesamt


Wie nicht anders erwartet, hat das Landesamt für Archäologie und Denkmalpflege seine Zustimmung für Nachforschungen zur Identität der Dunkelgräfin erteilt. Nun stehe noch die Genehmigung der Unteren Denkmalschutzbehörde im Landratsamt aus. Der Antrag ist dort Anfang Mai eingegangen und werde nun bearbeitet.
Auch ein Vertragsentwurf zwischen Stadt und MDR zur Exhumierung liegt inzwischen vor und sei derzeit beim MDR zur Prüfung, so Harzer auf Nachfrage von Freies Wort. 23.000 Euro Kosten habe die Stadt für den Fernsehsender veranschlagt. Darin seien 17.000 Euro für die Wiederherstellung des Grabmals, 5000 Euro für entsprechende Leistungen des Bauhofs der Stadt und 1.000 Euro für weitere Leistungen der Stadt kalkuliert worden.

 

 
06.06.2013 Mithilfe erwünscht!


Lieber Besucher unserer Homepage,  wir haben die Idee, die Straßennamen unserer Heimatstadt Hildburghausen mit seinen Ortsteilen in den Blickpunkt zu rücken. Das ist ein schwieriges Unterfangen und die Mithilfe vieler Interessenten ist sehr willkommen. Wir haben einen Sponsor gefunden, der für besonders fleißige Mitarbeiter einige Bücher zu Hildburghausen bzw. zu Südthüringen spendiert. Wenn Sie es wünschen, wollen wir auch gerne Ihren Namen im Quellennachweis vermerken.  Ihre Nachricht senden Sie bitte an:   Ines.schwamm@gmx.de oder salier.hj@t-online.de   Vorab sagen wir ein herzliches Dankeschön für Ihre Mithilfe!

 


 



31.05.2013  Rühle - Nachlass im Kreisarchiv

Wie Freies Wort heute mitteilt, hat die Ehrenbürgerin der Kreisstadt, Helga Rühle von Lilienstern nichts dem Zufall überlassen. Bereits drei Jahre vor dem Tod der Hundertjährigen kam der Vertrag mit dem Kreisarchiv zustande. Das Vermächtnis der Grande Dame der Dunkelgräfinforschung soll zu Forschungszwecken der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Etwa hundert Ordner und drei Mappen übergab am Donnerstag die Tochter Sabine Rühle von Lilienstern   jetzt dem Kreisarchiv Hildburghausen.  „Die gesammelten Werke einer Frau, die sich wohl am tiefgründigsten mit dem Schicksal der Madame Royale – Tochter des letzten französischen Königspaars – befasst hat“, so Landrat Thomas Müller. Komprimiertes Wissen, zahllose Dokumente, Übersetzungen aus dem Französischen, Veröffentlichungen, Bücher und Fotos haben nun einen Ehrenplatz im Archiv gefunden. Angesichts der jüngsten Entwicklungen und neuerlichen Bestrebungen zur Exhumierung der sterblichen Überreste durch den Bürgermeister und  Stadträte  hatte Helga Rühle von Lilienstern ernste Bedenken, die sie Ende Juni 2012 in einem Brief an den Stadtrat untermauerte. Sie hätte es sich gewünscht, dass der Stadtratsbeschluss von 2004 erhalten geblieben wäre.  „Ich bin froh, dass sie es nicht mehr erleben muss“, sagte Tochter Sabine.



18. 05.2013 Die Filmemacher diskutieren......      Warum noch?

www.mdr.de/thueringen/dunkelgraefin/diskussion-dunkelgraefin100_page-1_zc-43c28d56.html

(Auszug)
Für eine DNA-Untersuchung gibt es kein authentisches Vergleichsmaterial. Bei einem DNA-Vergleich können also nur zweifelhafte Ergebnisse herauskommen. Deutsche Wissenschaftler haben im Jahr 2000 das Herz von Marie Thérèses Bruder, dem Dauphin Louis Charles de Bourbon, untersucht. Es stand in Alkohol konserviert in einer französischen Kapelle.

Die Forscher kamen zu dem Ergebnis, dass es sich bei dem Herz eindeutig um das Herz von Louis Charles handelt. Die DNA-Sequenz kann für das Wissenschaftsprojekt mit denen aus den Proben der Dunkelgräfin verglichen werden. Dies wird allerdings nicht unsere Haupt-Quelle sein. Ein Genealoge hat einen Stammbaum erstellt, der zeigt, welche Nachfahren noch heute leben. Von mehreren sollen Proben genommen und ebenfalls mit dem Material aus Hildburghausen verglichen werden. Zwei DNA-Labore werden die Proben unabhängig voneinander untersuchen.

Bemerkung:
 
Da sind wohl folgende Recherchen der Buchautoren aus dem Jahr 1924 bzw. 1937 frei erfunden?
Will man überhaupt die Wahrheit herausfinden oder ist doch alles nur Show bzw. fehlen dort einige Hintergründe?

Auszug  "Das Geheimnis der Dunkelgräfin" Paul Daehne S. 174/175
Gräfin d´ Adhémar, vormals Palastdame der Königin Marie Antoinette, schrieb in ihren "Souvenirs" mit besonderem Nachdruck: "Ich bezeuge bei meiner Seele, dass der junge Ludwig XVII. nicht im Kerker gestorben ist. Cambacérés, der Mann der Revolution weiß mehr darüber". Diesem großen Rechtsgelehrten, dem Erzkanzler des napoleonischen Frankreich, sind wir bereits auf S.84 als Anwalt der verwaisten Königskinder begegnet. Die Bourbonen haben alles getan, um seines Schweigens sicher zu sein, sie ließen nach seinem Tode den ganzen Nachlaß versiegeln.
Wer ist es nun gewesen, der am 19. Juni 1794 den kleinen Dauphin im Waschkorbe der Schustersfrau Marie Jeanne Simon heimlich aus dem Temple rettete? Witwe Simon starb am 10. Juni 1819, unerschrocken und furchtlos. Im Hospital Rue de Sévres, zwischen Invalidendom und Palais Luxemburg, beichtete sie den Barmherzigen Schwestern: man habe einst ein stummes krankes Kind im Rumpfe eines Schaukelpferdes als Stellvertreter für den Dauphin in die dämmrige Kerkerzelle gebracht.
Das Geständnis ward lebhaft besprochen. Die Bourbonen waren wütend, glaubten aber den Fall mit ein paar Scherzen über die Kopie des trojanisches Rosses abtun zu können. Die Witwe sei verrückt. Doch die störrischen Barmherzigen Schwestern behaupteten aus Überzeugung: "Nein, sie ist nicht verrückt!"


Auszug "Das Geheimnis um eine Königstochter" von R. Boehmker S.282/283

... mußte Marie Thérèse Charlotte so nach und nach die Überzeugung gewinnen, dass Louis Charles am Leben geblieben war. Seine Entfernung aus dem Temple wurde immer als eine bourbonische Aktion hingestellt. Davon mußte auch die Herzogin oft gehört haben. Wir haben an anderer Stelle gesehen, das Charles X. nach dem Tode seines Bruders, 1824, seinen Vertrauten gegenüber unter Hinweis auf die Existenz des Dauphin Bedenken ausgesprochen hat, den Thron zu besteigen. Auch Ludwig der XVIII. hat um die Existenz seines Neffen gewußt. Dieser Gedanke war, wie es heißt, der Alpdruck seines Lebens. Wir haben erfahren, das auch der Herzog Berry und sein Sohn, der Graf von Chambord, nicht an den Tod Ludwig XVII. geglaubt haben. Dass die Herzogin in ständiger Fühlung mit den Bourbonen ebenfalls von dem Weiterleben des Dauphin überzeugt war, kann aus vielen Stellen der einschlägigen Literatur nachgewiesen werden.


Auszug  "Das Geheimnis der Dunkelgräfin" Paul Daehne S.186/187
General Larochejacquelin weilte am Lager der Sterbenden, deren ehernes Herz schmolz. Während sich tiefe Schatten über ihre Auszüge bereiteten, flüsterte sie in Fieberphantasien: "Mein Bruder ist nicht im Temple gestorben; dass ist der Alpdruck meines ganzen Lebens! Suchen Sie ihn auf! Frankreich wird nicht glücklich sein, solange er nicht den Thron seiner Väter einnimmt." Aber Naundorff lag schon seit sechs Jahren im Grabe.
Noch mehr Worte wollten sich über die erkaltenden Lippen drängen. Sollte das Geheimnis der Dunkelgräfin gelöst werden? Doch der Todesengel löschte das letzte Lallen aus.






14.05.2013  Da sich diese Homepage  in Zukunft fast ausschließlich mit der Hildburghäuser Geschichte befassen wird, haben wir eine neue Seite "Persönlichkeiten" eingerichtet.
Zum  250. Geburtstag von Jean Paul widmen wir diesem Dichter unsere erste Eintragung.





10.05.2013 Neue Seite - Texte Hildburghausen von HJS

 
Besuchen Sie unsere Seite Schildburghausen, die wir neu eingerichtet haben!


24.04.2013
Zurück geblickt, aber nicht nachgetreten   War es ehrlich gemeint oder nur scheinheilige demokratische Augenwischerei? Wollte man die Bürger blenden oder brauchten die Demokratie-Kämpfer der Linken nur ein Alibi? Kaum zu glauben, so ein Antrag – zehn Tage vor Erhalt der Abstimmungsbenachrichtigung für den Bürgerentscheid am 21. April 2013.   Mitglieder der Bürgerinitiative stellten unmittelbar nach der Beschlussfassung zum Bürgerentscheid die Forderung nach 15 Wahllokalen. Auch mit neun Wahllokalen wären wir zufrieden gewesen. Vier Wochen vergingen. Sieht so die Demokratie der Partei DIE LINKE. aus oder war es gewollte Demagogie im Sinne von „Die Partei, die Partei, die hat immer Recht und Genossen, es bleibe dabei? Diese Partei ist sich mit ihrem Geist bis heute treu geblieben. Überall breiten sich inzwischen die Claqueure mit gehässigen Kommentaren gegen die Exhumierungsgegner aus. Von Blamage schreiben sie, wir könnten nicht rechnen, es sei ein Kasperletheater. Allerdings: Wir kennen die Oberkasper.   Die LINKE schrieb in der Begründung zur Antragstellung für die Öffnung von mindestens neun Wahllokalen zum Bürgerentscheid:   Bürgerbegehren sind in ihrer Bedeutung und bindenden Wirkung kommunalen Wahlakten gleichgestellt. Deshalb sollten Bürgerbegehren auch unter gleichen Bedingungen wie Wahlen durchgeführt werden.   Zugleich stellen sie eine Möglichkeit der direkten Bürgerbeteiligung bei kommunalen Entscheidungen dar. Diese Möglichkeit soll von Bürgern auch ausreichend in Anspruch genommen werden können. Angesichts der demografischen Veränderung der Wählerstruktur reichen unabhängig von gesetzlichen Mindestvorgaben dazu drei Wahllokale und die Möglichkeit der Briefwahl nicht aus. Insbesondere in den weit von den bereits festgelegten drei Wahllokalen entfernten Ortsteilen ist sonst mit einer steigenden Wahlabstinenz zu rechnen. Das widerspräche auch dem durch die Herbeiführung des Bürgerbegehrens signalisierten hohen öffentlichen Interesse der zu entscheidenden Angelegenheit.   Dieser Linken-Antrag bedarf keines Kommentars. Die Linken haben uns gelinkt, das Vertrauen haben sie verspielt. Macht weiter so!
22. April 2013
  Bürgerentscheid gegen Exhumierung der Dunkelgräfin gescheitert – Ein Kommentar unseres Begleiters aus Düsseldorf
  Beim MDR Thüringen darf man sich freuen. Der von einer Bürgerinitiative erzwungene Bürgerentscheid gegen den Plan des Senders, die sterblichen Überreste der “Dunkelgräfin” von Hildburghausen auszugraben, hat 322 Stimmen zu wenig bekommen, um die TV-Redakteure zu stoppen. Damit ist – rein rechtlich – der Weg für die MDR-Mythenjäger offen. Sie dürfen jetzt das Grab im Scheinwerferlicht und vor surrenden Kameras öffnen und aus den seit 175 Jahren dort liegenden modrigen Knochen die für die Untersuchung nötige DNA-Probe zu entnehmen. Das letzte Geheimnis des Thüringischen Orts dürfte bald keins mehr sein. Der Naturwissenschaft sei Dank. Aber ganz so einfach sollte es sich der öffentlich-rechtliche Sender nicht machen. 1656 Bürger haben seinen Plan an der Wahlurne abgelehnt. Das sind fast 70 Prozent der Wähler (bei einer zugegeben mageren Wahlbeteiligung von 24 Prozent). Also eine Zwei-Drittel-Mehrheit in der politisch engagierten Bürgerschaft. Kein Gesetz käme gegen so eine Meinungsäußerung der Zivilgesellschaft an. Will der Sender das mit der üblichen Arroganz ignorieren, die Medienleuten gegenüber der Provinz ja gerne nachgesagt wird? Der MDR täte gut daran, den Plan wieder in der Schublade zu vergraben und sich andere Themenfelder zu suchen. Wie wäre es vielleicht mal mit verfallenden Burgen und Schlössern?

 



21. April 2013
"Ein natürlicher Nachteil der Demokratie ist, dass sie denen die Hände bindet, die es ernst mit ihr meinen." Zitat Präsident Václav Havel

Dicke Schlappe für den Bürgermeister und seine Stadträte! Wir haben nicht gewonnen, aber von denen, die abstimmten, die absolute Mehrheit!
Von 9887 Stimmberechtigten haben sich 2394  Bürger an dem Bürgerentscheid beteiligt.

Auf die Frage:  Stimmen Sie für eine Graböffnung und anthropologische Untersuchung der sterblichen Überreste im Grab der Dunkelgräfin auf dem Schulersberg in Hildburghausen? Ergebnis:
JA            738 Stimmen   30,9 %

NEIN    1656  Stimmen   69,1 %

Wahlbeteiligung             24,3 %

Allerherzlichsten Dank für die Unterstützung an die  1656 echten Hildburghäuser!  Ihr seid wunderbar! 

Immerhin ist es bei nur drei Wahllokalen eine noch nicht mal so schlechte Wahlbeteiligung. Das ist die Bürokraten-Demokratie, vor der wir gewarnt haben.
Jetzt liegt es am Bügermeister und an den Stadträten, wie sie mit diesem „Sieg“ umgehen.
Die Abstimmung haben wir zwar gewonnen, aber nach Gesetz benötigten wir noch einige Stimmen mehr.
Bei 15 Wahllokalen hätten wir wahrscheinlich auch ein gerechtes und akzeptables Ergebnis bekommen! Ja, es ist so gewollt! Wir freuen uns trotzdem und bleiben weiter sehr wach!
Eine absolute Mehrheit, was gibt es mehr?

19.April 2013

Ein paar Nebenbeigedanken   Des Administrators der Homepage www.dunkelgraefinhbn.de zur Podiumsdiskussion am 17. April 2013     Rollende Busse aus Frankreich, vielleicht sogar ein riesengroßer Parkplatz in der Marienstraße, ein neues Café auf dem Stadtberg (Schulersberg) mit Blick auf die Stadt – so lauteten die eifernd diskutierten Träume der Befürworter in der von Peter Lauterbach souverän geführten Veranstaltung. Der Gastronomie in Hildburghausen wird eine blühende Zukunft vorausgesagt, denn die Hildburghäuser Bürger gehen viel zu wenig in die Kneipe. 

Nach Aussage des Bürgermeisters haben die Bürger der Stadt Hildburghausen selbst Schuld daran, dass nun das Grab geöffnet werden könnte. Denn sie haben sich über viele Jahre nicht für die Dunkelgräfin interessiert, was ich sehr bezweifle. Vor Jahren lud Herr Harzer einmal zum Essen namens Dunkelgräfin, kein Bürger wollte daran teilnehmen. Was hat er nicht alles versucht, um unsere Madame Royale bekannt zu machen, die Hildburghäuser zeigten kaum Interesse. Er schmückt sich gerne mit den Erfolgen anderer.

 Die Schuld auf die Hildburghäuser Bürger abzuwälzen, ist wohl doch etwas zu einfach. 

Übrigens, vermisst habe ich am Mittwoch Thomas Meyhöfer vom Interessenkreis „Madame Royale“, der als Experte ebenfalls aufs Podium gehört hätte. War er es nicht, der im Hintergrund alles eingefädelt hat und dabei immer ganz „sachlich“ blieb. Darüber sollte man auch noch sprechen und vor allem konkrete Fragen stellen. 

Hildburghausen ist reich an Geschichte. Kostbar ist das Geheimnis der Dunkelgräfin, ein Mythos, den keine Stadt vorweisen kann. Wir werden sehen, ob jetzt das Tafelsilber verscherbelt wird. Weiterhin haben wir die Prinzessin Therese, die uns mit München verbindet, kaum ein Münchner Bürger weiß, dass ihre so viel gefeierte Königin von Bayern aus Hildburghausen stammt. In den letzten Jahren habe ich immer wieder aus der Feder des Bürgermeisters gelesen, dass es das Oktoberfest ohne Hildburghausen nicht gäbe, So ein Quatsch! Dann wäre es ein anderer Anlass gewesen, denn die Bayern haben es zu allen Zeiten verstanden, ausgiebig zu feiern. Gibt es denn tatsächlich so viele Dumpfbacken, die das glauben? Am Mittwoch kam sogar mehrfach der schrille Gedanke auf, dass mit der Exhumierung eine Rehabilitierung der Dame möglich sei. Vielleicht wird noch eine Gleichstellungsbeauftragte herbeigezogen und die Quotenregelung festgelegt. Wie dumm geht es eigentlich zu – in unserer kleinen Welt?  

Viele Persönlichkeiten wie Joseph Meyer, Jean Paul, Friedrich Rückert, Harmsen Wilhelm Rathke, Armin Human und viele andere prägten die Geschichte unserer Stadt. Wir haben einen wunderschönen Markt mit historischem Rathaus, den Schlosspark, die Hugenottensiedlung, Kirchen, den Bismarckturm und vieles mehr, aber keiner weiß es so richtig. Sind daran vielleicht auch die Hildburghäuser Bürger schuld? Nicht ein braun-weißes Schild von Hildburghausen findet man an der Autobahn. Wie soll ein nach Hildburghausen kommender Tourist die Geschichte, Kultur und Landschaft in sich aufnehmen, wenn er weitestgehend die Stadt selbst erkunden muss und mit seinen Gedanken alleine bleibt. Kaum ein Haus ziert irgendwelche historischen Hinweise oder Schilder, von Privatinitiativen abgesehen. Nirgendwo wird man in Hildburghausen etwas eingehender mit der Geschichte bekannt gemacht, wenn man vom Stadtmuseum absieht. Hierfür hätten sich Bürgermeister und Stadträte einsetzen sollen. Wenn man selbst nicht in der Lage ist, Touristen in die Stadt zu locken, sollte man sich vielleicht Konzepte anderer Städte kritisch unter die Lupe nehmen. 

Ein positives Beispiel wäre hier die Stadt Schmalkalden, sie zählt knapp 20.000 Einwohner, gestaltet sich aber lukrativ. Mit mehr als 500 Stadtführungen im Jahr bringt sie den Touristen die Sehenswürdigkeiten ihrer Stadt näher. Erst 2011 wurden 25 Stadtführer ausgebildet und holte die 3. Thüringer Landesgartenschau 2015 in ihre Stadt. (Zum Vergleich: Hildburghausen hat noch einen Stadtführer, Karl-Heinz Roß)

Was gibt es in Schmalkalden, was Hildburghausen nicht hat? – Ein tolles Konzept und ein vorbildliches Marketing. Auch Hildburghausen ist eine Stadt der Schulen, eine Stadt der Metallindustrie. Wir haben nicht Martin Luther, aber doch andere berühmte Persönlichkeiten von nationalem Rang. 

Hildburghausen, „Der kleine Klassiker“. Über den Begriff kann man trefflich streiten, denn in Hildburghausen hat es nie einen Dichter oder Schriftsteller der klassischen deutschen Literatur gegeben. Mit dem Hiersein Goethes für einige Stunden kann man sich bestimmt nicht sonderlich schmücken. Was nutzt solch ein Logo, wenn man es kaum erklären kann und wenn es niemand kennt? Das sollte sich ändern, man braucht nur auf diejenigen zu schauen, die es verstehen. Aber nicht mit Neid, sondern mit Achtung, um mit anschließendem Eifer zu lernen, was machbar ist. 

Nicht die Hildburghäuser Bürger sind an einer Graböffnung schuld, sondern einzig und allein die Unfähigkeit des Bürgermeisters mit den Stadträten im Umgang  mit unserem historischen und kulturellen Erbe. 

Rollende Reisebusse zum Wohle der Stadt, das ist reichlich lächerlich. Der Schuss geht nach hinten los, viele Bürger haben gewarnt, das Begreifen steht auf einem anderen Stück Papier. 

 

Die Bürgerinitiative und die Perspektive einiger ihrer Mitglieder

 

Egal, wie der Bürgerentscheid ausgeht. Einige Mitglieder der Bürgerinitiative werden weiter aktiv bleiben, die Homepage wird sich anderen Themen in Hildburghausen zuwenden, frei von irgendwelchen Parteien und Wählergruppierungen. Sie wird Positives und Notwendiges unterstützen und nicht ganz so positive Dinge hartnäckig in den Fokus nehmen. Es gibt schon heute einige prominente Unterstützer. Oft sind wir als rückwärtsgewandte Menschen verunglimpft worden, die hinter dem Berg leben würden. Übrigens, hinterm Berg liegt nämlich genau vor dem Berg. Wir werden sehr munter bleiben, denn Hildburghausen hat mehr verdient als notorische Rechthaberei.

Es ist nicht ersprießlich zum gleichen Zeitpunkt auf zwei Tore zu schießen. Eine Mannschaft hat es am vergangenen Dienstag gezeigt, wie es gemacht wird. Nicht abgedroschene Phrasen und permanente Besserwisserei bringen uns vorwärts, sondern ein konstruktives Miteinander. Mit dieser Exhumierungsidee – ohne Not und Sorge – ist der Stadt sehr geschadet worden und die illusionären Träume sind – kaum ausgesprochen – Schall und Rauch. 

Als positives Ergebnis der monatelangen Diskussionen sehe ich als Gestalter dieser Homepage:

Sehr viele Menschen denken in Hildburghausen im Widerstreit der Gegner und Befürworter bewusster über das gemeinsame historische und kulturelle Erbe nach, das zum Glück niemand für sich alleine beanspruchen darf. 

Allen Bürgern, die mich bei meiner Arbeit unterstützten und mich auch kritisch begleiteten, danke ich sehr herzlich, das macht mich richtig stolz, vor allem für das Lob, und das war nicht wenig. Immer wieder wurde positiv festgestellt, dass jeder Bürger auf der Homepage zu Wort kam, auch wenn er ganz anderer Meinung war. Gleiches gilt auch für die sehr unterschiedlichen Pressemeldungen und so manchen Leserbrief. Hans-Jürgen Salier schrieb mir heute eine E-Mail und „forderte“, dass ich die folgenden Sätze veröffentlichen sollte: „Du warst nicht nur eifrig, sondern engagiert, hast die Problematik und die Geschichte tatsächlich verstanden. Viel Ärger musstest Du schlucken, aber das ist gut so. Sehr schnell merkst Du, wer Spreu und Weizen ist. Dass dabei noch eine große Portion Basisdemokratie praktiziert wurde, von der andere gebetsmühlenhaft und breitmäulig schwadronieren, ist großartig. Danke, Ines Schwamm, ich ziehe die Mütze (einen Hut habe ich nämlich nicht). Dein Einsatz für Hildburghausen ist sehr bemerkenswert, auch wenn Du Dir nicht nur Freunde geschaffen hast. Aber ich kann auch ganz gut ohne falsche Freunde und Parteisoldaten leben.

  Danke für das Kompliment, ich gebe es gerne zurück an Dich, Hans-Jürgen Salier! Deine Bücher zusammen mit Helga Rühle von Lilienstern waren es, die mir das Geheimnis um die Dunkelgräfin näher brachten. Mit Deinen Büchern hast Du Großartiges für unsere Stadt Hildburghausen geleistet, auch Deine Chroniken sind einfach einzigartig. Ich hoffe und wünsche mir, dass Du endlich von der Stadt Hildburghausen die Anerkennung erhältst, die Dir schon Jahre zusteht. Bleib so wie Du bist, immer kritisch, aber auch ein Freund, auf den man sich verlassen kann. Danke!

Es sind die Bücher, wo man mir sogar den Vorwurf machte, ich wollte sie verkaufen. Dem ist nicht so, wenn, hätte ich sie höchstens verschenkt.
Dieser Mythos ist nun mal das Wertvollste, den eine Stadt besitzen darf. Man sollte ihn achten und ehren!  Es sind die Neider, Zweifler und Skeptiker, die versuchen, ihn uns zu entreißen. Darum stimmen Sie ein "Nein"!


     
Bürgerentscheid am 21.April 2013
Wir brauchen Ihr

NEIN und bitten um Ihre Unterstützung! Mit einer falschen DNA soll unsere Madame Royale untersucht werden. Das ist nicht notwendig und für Hildburghausen eher schädlich.  Das Vorzeigeprojekt des mdr, der Schiller-Code, entpuppte sich für Weimar als Schiller-Pleite. Die Schiller-Gruft ist nun leer.  Das mdr-Projekt wird Hildburghausen in der Wahrheitsfindung nur zurückwerfen. Die Meinungen der Bürger sind gespalten. Für eine erfolgreiche Entwicklung benötigt Hildburghausen eine solche Atmosphäre nicht. Die immer wieder zitierte DNA des Dauphin (des Thronfolgers, jüngerer Bruder der Marie-Thérèse Charlotte von Frankreich) ist, wie seriöse Quellen aussagen, nicht echt. Auch um den Verbleib des Dauphin gibt es Rätsel, die bisher nicht geklärt werden konnten. Daher ist es uns für Hildburghausen so wichtig, eine Exhumierung zu verhindern!

Ein letztes Vermächtnis unserer Madame Royale war es, unerkannt auch nach ihrem Tode zu bleiben. In einigen deutschen Fürstenhäusern  wurde zur Bewahrung des Geheimnisses der Heilige Eid auf das Kreuz geschworen, niemals die Identität des Paares preiszugeben. Das ist zu jener Zeit mehr als ein Versprechen gewesen. Das sollten wir respektieren. Des Rätsels Lösung findet man in Frankreich, im Vatikan, Slowenien oder in Österreich, aber nicht in Hildburghausen!

  Wir verlangen Pietät, Totenruhe, aber vor allem Respekt vor dem Schicksal dieser Frau.   Mit jeder einzelnen Nein-Stimme können Sie eine Graböffnung verhindern und Hildburghausen diesen Mythos erhalten.   Ihre Bürgerinitiative „Gegen die Exhumierung der Dunkelgräfin“ Ines Schwamm   V.i.S.d.P.  www.dunkelgraefinhbn.de  



13. April 2013

Im heutigen Beitrag Freies Wort "Viele entscheiden per Brief"  wird in einem Interview  noch einmal der Ablauf einer Briefwahl von Justiziar Wolfgang Schwarz sehr gut erklärt.

Entscheidend für uns ist in diesem Beitrag, das Hildburghausen aktuell zum 12. April 2013    9901 Stimmberechtigte zählt. Das bedeutet, wir brauchen nicht nur 15 Prozent, sondern  20 Prozent der stimmberechtigten Bürger, die eine Nein-Stimme abgeben.
Das wären dann
1980 Stimmen Nein-Simmen bzw. beteiligen sich mehr als  3980 Bürger, benötigen wir die Mehrheit.

Alle Bürger müssen am 21. April 2013 zum Bürgerentscheid bei der Frage: Stimmen Sie für eine Graböffnung  und anthropologische Untersuchung der sterblichen Überreste im Grab der Dunkelgräfin auf dem Schulersberg in Hildburghausen? eine  Nein- Stimme abgeben. Wir wollen für Hildburghausen diesen Mythos erhalten.



12. April 2013

Die Stadt Hildburghausen hatte  in den letzten Jahren zu wenig Interesse um die Attraktivität ihres Geheimnisses populärer zu machen. Bis Juli letzten Jahres zierten Moos, Laub, altes Geäst und Überwucherungen das Grabmal, die Wege waren beinahe unpassierbar und für einen Bürger oder gar einen Touristen kaum auffindbar. Für eine Stadt mit dem Beinamen „Der kleine Klassiker“ ist das eine Missachtung des historischen und kulturellen Erbes. Die Bürger hätten diesen Zustand geduldet, also trügen sie die Schuld – so die Meinung des Bürgermeisters und einiger Mitarbeiter der Stadt in der Theaterveranstaltung des mdr im Oktober letzten Jahres.

Bezeichnend ist die Gründung des Interessenkreises  „Madame Royale“ – aus unserer Sicht Initiator der Exhumierungskampagne –  im April 2005, ein Jahr nach dem Stadtratsbeschluss von 2004. Wer ist der Interessenkreis mit seinem Vertreter Thomas Meyhöfer? Er besteht aus neun Mitgliedern deutschlandweit, unterhält  Kontakte zu Frankreich, aber kein Mitglied wohnt in Hildburghausen. Besteht dieser Kreis nur aus Zweiflern und Skeptikern oder gibt es  noch andere Gründe? Besteht hier nicht vielleicht sogar eine Verbindung  zum ersten Exhumierungsversuch des Herrn Dr. Dr. Dietz, der im Jahr 2002 eine Grabungsgenehmigung für einen Nicky Eltz erworben hat, dessen finanzielle Unterstützung in die legitimistischen Kreise Frankreichs zu Jean Marie Le Pen führen? Ihnen ging es damals um die Identifizierung des Bourbonenerbes, kaum vorstellbar nach so vielen Jahren.

Mit Hilfe von Meyhöfer wurde der Dokumentarfilm des mdr „Die vertauschte Prinzessin“ im Jahr 2007 gedreht - zur Enttäuschung  vieler Hildburghäuser Bürger.  Am Ende des Filmes folgender Schluss: Madame Royale lebte mit großer Wahrscheinlichkeit nicht in Hildburghausen!  Trotzdem schaffte es Meyhöfer erneut den mdr für unser Rätsel zu interessieren. Die Gründe für eine Graböffnung  sind  jetzt nicht mehr eine Identifizierung des Bourbonenerbes, sondern wurden lange vorbereitet. Jetzt soll die wissenschaftlich fundierte historische Wahrheit gefunden werden.

Publicity und eine Neugestaltung des Grabes  - ein prima Köder – wurde der Stadt Hildburghausen da versprochen. Der Stadtrat hob schließlich seinen Beschluss von 2004 auf.

Mit dem Bürgerentscheid muss jetzt diese Entscheidung  des Bürgermeisters und der Stadträte  verhindert werden, zu skurril sind Hintergründe.


Alle Bürger müssen am 21. April 2013 zum Bürgerentscheid bei der Frage: Stimmen Sie für eine Graböffnung  und anthropologische Untersuchung der sterblichen Überreste im Grab der Dunkelgräfin auf dem Schulersberg in Hildburghausen? eine  Nein- Stimme abgeben. Wir wollen für Hildburghausen diesen Mythos erhalten.



11.April 2013

Unsere aufrichtige Anteilnahme für die Angehörigen von Helga Rühle v. Lilienstern

Im Oktober letzten Jahres durften wir noch ihren 100. Geburtstag feiern!

Wir sind Ihr dankbar, dass Hildburghausen, belegt durch Ihre akribischen Forschungen, eines der größten europäischen Geheimnisse für sich beanspruchen darf.

Es ist uns eine Ehre, dieses Geheimnis für die Stadt Hildburghausen zu wahren.





10. April 2013


Bewahrt das Geheimnis für Hildburghausen, ein größeres Geschenk kann es eigentlich gar nicht geben!
Nur dieser  Mythos  kann Hildburghausen in Sachen Tourismus vorwärts bringen, doch dazu muss man es verstehen!

"Jedes Jahrhundert bringt rätselhafte Menschen und geheimnisvolle Begebenheiten, und immer wieder sind es diese, welche unsere Aufmerksamkeit auf sich ziehen, weil das Rätselhafte, das Mysteriöse einen besonderen Reiz auf uns Menschen ausübt. Soweit es sich um Personen und Vorkommnisse aus den gewöhnlichen Gesellschaftskreisen handelt, wird der Kreis der Neugierigen meist nur ein eng begrenzter bleiben. Man erzählt sich eine Zeit lang von diesen Geschehnissen; dann geraten sie wieder in Vergessenheit. Ganz anders aber wirken sich solche Geschichten aus, wenn hochstehende Persönlichkeiten, Mitglieder von Herrscherhäusern und dergleichen in diese Mysterien verwickelt sind, und wenn sich hinter den schleierhaften Vorgängen große politische Geschehnisse verbergen. Dann tritt das Interesse bald aus engerem Rahmen heraus, und auch die historische Forschung wird sich solchen Dingen zuwenden." Zitat Boehmker

Das mdr-Projekt wird Hildburghausen in der Wahrheitsfindung nur zurückwerfen, die DNA des Dauphin ist falsch!
Auch um den Verbleib des Dauphin gibt es Rätsel, die bisher nicht geklärt werden konnten.
Daher ist es uns für Hildburghausen so wichtig, eine Exhumierung zu verhindern!

Alle Bürger müssen am 21. April 2013 zum Bürgerentscheid bei der Frage:

Stimmen Sie für eine Graböffnung  und anthropologische Untersuchung der sterblichen Überreste im Grab der Dunkelgräfin auf dem Schulersberg in Hildburghausen? 


ihr Kreuz:   Nein                  setzen!



09. April 2013  Freies Wort

Richter lehnen Eilantrag zur «Dunkelgräfin» ab

Hildburghausen - Die Hildburghäuser können aller Voraussicht nach wie vorgesehen am 21. April über die Exhumierung der «Dunkelgräfin» abstimmen. Das Verwaltungsgericht Meiningen wies nach eigenen Angaben vom Dienstag den Eilantrag einer Stadträtin gegen den geplanten Bürgerentscheid als unzulässig zurück. Die Stadt dürfe einen rechtmäßigen Bürgerentscheid keinesfalls aus Kostengründen ablehnen, hieß es unter anderem vom Gericht. 

Die Kommunalpolitikerin - die in einem anderen Verfahren gegen den Stadtratsbeschluss zur Exhumierung klagt - wollte erreichen, dass der Bürgerentscheid bis zu dieser rechtlichen Klärung ausgesetzt wird. Damit wären der Stadt Kosten von mehr als 6000 Euro erspart geblieben. Gegen die Ablehnung ihres Eilantrags kann die Frau jetzt noch Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht in Weimar einlegen. 

Der Stadtrat hatte im Juli 2012 der Exhumierung zugestimmt, um zu klären, ob in dem Grab die französische Königstochter Marie Thérèse liegt. Die «Dunkelgräfin» ist eines der letzten großen Rätsel der Thüringer Geschichte, das der MDR mit einem Wissenschaftsprojekt lösen will. Eine Bürgerinitiative will die Öffnung des mutmaßlichen Grabes der letzten Überlebenden des französischen Königshauses jedoch verhindern und strengte den  Bürgerentscheid an, bei dem rund 10 000 Abstimmungsberechtigte über eine Exhumierung der sterblichen Überreste entscheiden sollen. dpa


06. April 2013

„Bürgerentscheid: BI empört sich über Stopp-Absicht“, dem stimmen wir nicht zu.

Der Artikel vom 3. April 2013 in „Freies Wort“ unter der Überschrift „Gericht soll Bürgerentscheid stoppen“ wurde wohl von damaligen Mitgliedern der Bürgerinitiative „Gegen die Exhumierung der Dunkelgräfin“ missverstanden bzw. von der Presse nicht eindeutig dargestellt. Es geht hier nicht um die Überprüfung, dass alle rechtlichen Vorgaben auf dem Weg zum Bürgerentscheid eingehalten wurden. Es handelt sich um eine Überprüfung vom Verwaltungsgericht Meiningen, ob der Stadtratsbeschluss 437/2012 vom 27.06.2012 zur „Exhumierung der sterblichen Überreste im Grab der Dunkelgräfin“ überhaupt seine rechtliche Gültigkeit besitzt.

Erinnern wir uns an den Abend des 27.06.2012. Kaum einer der anwesenden Gäste rechnete damit, dass ein Beschluss, der im Jahr 2004 noch einstimmig abgelehnt wurde, nur acht Jahre später so eindeutig und schnell durch den Bürgermeister und die Stadträte (5 Gegenstimmen, 3 Enthaltungen, 14 Dafürstimmen) geändert wird.

Daraufhin stand für uns fest, wir befragen die Bürger selbst. Nach nicht einmal zwei Wochen hatten wir dank Unterstützung zahlreicher Bürger bereits 862 Unterschriften. Sie gaben uns ihre Unterschrift, um eine Exhumierung der Dunkelgräfin zu verhindern. Der einzige Weg war der Antrag auf Zulassung eines Bürgerbegehrens.

Geht man heute durch die Straßen und fragt die Bürger, die damals unterschrieben haben, ob sie einen Bürgerentscheid wollten, bekommt man meist die Antwort: „Sie hätten den Beschluss einfach zurücknehmen sollen!“.

Nun wird vom Verwaltungsgericht Meiningen geprüft, ob der Beschluss rechtlich auch seine Gültigkeit hat. Hier wird nicht das Recht auf Selbstbestimmung der Bürger angezweifelt, sondern die Art und Weise, wie damals der Stadtratsbeschluss entstand. Auch ein demokratischer Akt - wie der Bürgerentscheid, der dem Beschluss des gewählten Stadtrates gleicht - muss auf einer rechtlichen Grundlage basieren.




04. April 2013  Artikel Freies Wort

Dunkelgräfin exhumieren? Freies Wort lädt zur Debatte

Hildburghausen – Soll man das Grab der Dunkelgräfin auf dem Schulersberg öffnen, um Gewissheit über ihre Identität als „Madame Royale“ zu bekommen? Das können die Hildburghäuser nun per Bürgerentscheid selber bestimmen. Der Ausgang ist offen – schließlich gehen die Meinungen weit auseinander; selbst innerhalb von Familien wird, so hört man, heftig debattiert. Vor dem Urnengang in zweieinhalb Wochen will Freies Wort allen interessierten Lesern deshalb noch einmal Gelegenheit geben, alle Argumente für und gegen einen DNA-Test an den Überresten der 1837 gestorbenen vermeintlichen Königstochter abzuwägen. Wir laden zu einer öffentlichen Podiumsveranstaltung ein. Unter dem Titel „Mythos Dunkelgräfin: Pro und contra Exhumierung“ diskutieren Experten und Bürger am Mittwoch, dem 17. April, um 18 Uhr im Historischen Rathaus.

Auf dem Podium sitzen:

�� Steffen Harzer, Bürgermeister und klarer Befürworter einer Graböffnung.

�� Eva Hempel, Redakteurin beim MDR. Dessen geplantes Wissenschaftsprojekt zur Lösung des Dunkelgräfin-Rätsels hatte die neuerliche Debatte ins Rollen gebracht.

�� Michael Römhild, Museumsleiter und Exhumierungs-Beauftragter der Stadt.

�� Karl-Heinz Roß, Sprecher der Bürgerinitiative(BI) „Gegen die Exhumierung der Dunkelgräfin“, die das Bürgerbegehren gegen den positiven Stadtratsbeschluss von Juni 2012 auf den Weg brachte.

�� Hans-Jürgen Salier, Verleger, Dunkelgräfin-Experte und ebenfalls BIAktivist, der sich allerdings statt eines Bürgerentscheids auch eine Aufhebung des Stadtratsbeschlusses vorstellen kann.

�� Hanspeter Wulff-Woesten, Kenner der Hildburghäuser Geschichte und als ehemaliger Superintendent ein Nachfolger jenes Kirchenmannes, der die Dunkelgräfin schon einmal ausgraben ließ.

Moderiert wird die Runde von Freies Wort -Redakteur Peter Lauterbach.
„Mythos Dunkelgräfin: Pro und contra Exhumierung.“ Mittwoch, 17. April, 18 Uhr, Altes Rathaus Hildburghausen.







03.April 2013 - Artikel Freies Wort

Gericht soll Bürgerentscheid stoppen

Hildburghausen – Mit einem Eilantrag an das Verwaltungsgericht in Meiningen will Stadträtin Sabine Laube (fraktionslos) den Bürgerentscheid in Hildburghausen zur Exhumierung der Dunkelgräfin verhindern.
Das bestätigte Thomas Michel, der Vizepräsident des Verwaltungsgerichtes, auf Nachfrage von Freies Wort. Michel erklärte, er habe die Stadt Hildburghausen aufgefordert, Stellung zu nehmen und werde dann spätestens Anfang kommender Woche entscheiden, ob in diesem Fall eine einstweiligen Anordnung zum
Absetzen des Entscheids gerechtfertigt ist oder nicht. Näheres dazu könne er zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht sagen, da er die Sache auch nur aus der Zeitung kenne.

Eine Verhandlung dazu werde es auf Grund der Kürze der Zeit – am 21. April soll der Bürgerentscheid stattfinden – nicht geben. Daher sei die Sache mit den Bürgerentscheid auch von dem sogenannten Hauptsacheverfahren abgetrennt worden. Laube habe unter anderem die Aufhebung des Stadtratsbeschlusses vom Juni 2012 gefordert, so Michel. Da hatte der Stadtrat mehrheitlich der Exhumierung der vermeintlichen Madame Royale für ein wissenschaftliches Projekt des MDR zugestimmt, woraufhin sich eine Bürgerinitiative bildete, die den Bürgerentscheid auf den Weg brachte.

In der Stadtverwaltung Hildburghausen ist Justiziar Wolfgang Schwarz mit der Stellungnahme für das Verwaltungsgericht beauftragt. Bürgermeister Steffen Harzer und Schwarz sind überzeugt, alle rechtlichen Vorgaben auf dem Weg zum Bürgerentscheid eingehalten zu haben. „Es wurde dem Wunsch der Bürgerinitiative entsprochen, die Bürgerbegehren und Bürgerentscheid auf den Weg gebracht haben. Es wurden alle Fristen eingehalten. Die Unterschriften geprüft und damit die Zulässigkeit des Bürgerbegehrens festgestellt“, fasste Schwarz noch einmal zusammen. Auch seien alle gesetzlich vorgeschriebenen Bekanntmachungen erfolgt und die Benachrichtigungskarten an die wahlberechtigten Bürger der Stadt noch vor Ostern rausgegangen. Erste Anträge auf Briefwahl lägen bereits in der Stadtverwaltung vor. Die Abstimmungszettel seien in Druck. Der größte Teil der Kosten für den Bürgerentscheid sei somit bereits entstanden und nicht mehr rückgängig zu machen, falls es der Antragstellerin um die Einsparung von Kosten gehe. ng




28. März 2013

In dieser Woche erhielten die Bürger der Stadt Hildburghausen und ihre Ortsteile  die Benachrichtigung für die Durchführung des Bürgerentscheids "Dunkelgräfin".


Nachfolgend eine interessante Mail an unseren Bürgermeister vom mdr, die bezeichnend ist, für die Entstehung des Stadtratsbeschlusses vom 27.06.2013.  Lesen Sie besonders den letzten Absatz. Wollte da nicht der mdr ein bisschen schummeln?
"Nicht öffentlich"
- darüber sollte man nachdenken!





Welche Rolle spielt der Interessenkreis „Madame Royale“ bei der Forderung der Exhumierung?

Bezeichnend ist die Gründung  des Interessenkreises im April 2005.  Nicht einmal ein Jahr verging seit damals Bürgermeister Steffen Harzer erklärte, sich zum Schutz des Grabmals notfalls davor legen zu müssen. 

Während Forscher und Buchautoren bis heute eindeutige Nachrichten, Fakten und Indizien zusammengetragen haben, die sich im Laufe der Jahre soweit verdichteten, dass sie vor jedem urteilenden Richter nur zu einem Ergebnis kommen können: Madame Royale, die Königstochter aus Frankreich muss die Dunkelgräfin von Hildburghausen/Eishausen gewesen sein.

Die Hildburghäuser Bürger wissen es. Es sind die Zweifler und Skeptiker allen voran Thomas Meyhöfer vom Interessenkreis  „Madame Royale“, der aus welchem Grund auch immer alles in Frage stellt.

Bereits 2007 mit der mdr-Dokumentation „Die Vertauschte Prinzessin“ trug der Film keineswegs zur Wahrheitsfindung bei. Nicht mal Hildburghausen konnte der Film zur  Mythospflege  verhelfen, kam er doch zu dem Ergebnis: Die Dunkelgräfin war mit großer Wahrscheinlichkeit nicht Madame Royale. An diesem Ergebnis hatte damals Thomas Meyhöfer einen wesentlichen Anteil, der mdr hatte keinerlei Interesse neue Fakten und Indizien zu recherchieren.

Der Interessenkreis schaffte es erneut, den mdr  für unseren Mythos zu interessieren.  Das Schiller- Code-Projekt ist die Referenz des mdr.  Doch was hatte es Weimar gebracht? Natürlich gab es keinen Abbruch an Touristen, haben sie doch neben der leeren Schiller-Gruft immer noch die unzweifelhafte  Goethe-Gruft.  Doch was bringt das unserer Stadt Hildburghausen?

Mit einem zweifelhaften DNA-Vergleich soll es nun an die Knochen unserer Madame Royale. Abgesehen von der Pietätlosigkeit und Störung der Totenruhe wird es wieder nur ein Film werden, der die Hildburghäuser Bürger enttäuschen wird. Der Mythos von Hildburghausen ist dahin und es wird sich keiner mehr dafür interessieren. „Geklärte Mythen sind nämlich langweilig“, so die Meinung außenstehender Interessenten.

Betrachtet diesen Mythos als ein Geschenk! Lasst Euch nicht von diesen Zweiflern und Skeptikern beeinflussen, denen ist Hildburghausen egal.  Die DNA vom Dauphin ist absolut umstritten (siehe Unterseite: „Das Herz des Dauphins“), sie wird Hildburghausen nicht „das Ersehnte“ bringen.

Alle Bürger müssen am 21. April 2013 zum Bürgerentscheid bei der Frage: Stimmen Sie für eine Graböffnung  und anthropologische Untersuchung der sterblichen Überreste im Grab der Dunkelgräfin auf dem Schulersberg in Hildburghausen? eine  „Nein“ Stimme abgeben, wollen wir für Hildburghausen diesen Mythos erhalten.



23. März 2013

"Ein natürlicher Nachteil der Demokratie ist, dass sie denen die Hände bindet, die es ernst mit ihr meinen."
Zitat Präsident Václav Havel

Bürgerentscheid: Es bleibt bei drei Wahllokalen und Briefwahl  -     so ist es heute in der Presse Freies Wort zu lesen. Bereits am 18. Februar forderte die Bürgerinitiative die Öffnung aller Wahllokale.  Hätte den Stadträten wirklich etwas an einer demokratischen Mitbestimmung aller Bürger gelegen, wäre die Zeit zwar knapp,  aber noch ausreichend, um in den Ortsteilen die  Öffnung der Wahllokale zu ermöglichen. Der Antrag der Fraktion LINKE vom 12. März kam also eindeutig zu spät, juristisch aussichtslos.
Muss man also davon ausgehen, dass solche Aussagen nicht ehrlich gemeint sind: „Bürgerbegehren sind  in ihrer Bedeutung und bindenden Wirkung kommunalen Wahlakten gleichgestellt. Deshalb sollten Bürgerbegehren auch unter  gleichen Bedingungen wie Wahlen durchgeführt werden. Zugleich stellen sie eine Möglichkeit der direkten Bürgerbeteiligung bei kommunalen Entscheidungen dar.  Diese Möglichkeit soll von Bürgern auch ausreichend in Anspruch genommen werden können. Angesichts der demografischen Veränderung der Wählerstruktur reichen unabhängig von gesetzlichen Mindestvorgabendazu drei Wahllokale und die Möglichkeit der Briefwahl nicht aus. Insbesondere in den weit von den bereits festgelegten drei Wahllokalen entfernten Ortsteilen ist sonst mit einer steigenden Wahlabstinenz zu rechnen.“(Auszug Internetseite Fraktion LINKE v. 12.03.2013)



20.März 2013

Wir hoffen, dass eine Änderung des Beschlusses mit nur drei Wahllokalen endlich erfolgt. Nur unter fairen Voraussetzungen können wir das Ergebnis des Bürgerentscheides akzeptieren!

 



Mehr Wahllokale zum Bürgerentscheid erforderlich
"Soll der Bürgerentscheid, der über das Öffnen des Dunkelgräfingrabes am 21. April 2013 Klarheit bringen soll, zum Erfolg werden, sind mehr als 3 Wahllokale erforderlich.“ Das fordert der SPD-Fraktionsvorsitzende im Stadtrat Hildburghausen. „Wer es Ernst mit der Demokratie meint, muss allen Bürgern die Chance bieten, zur Abstimmung zu gehen. Wer Wahllokale nur in der Kreisstadt einrichten will und in den Ortsteilen nicht, riskiert eine niedrige Wahlbeteiligung, wenn nicht sogar eine Ungültigkeit der Wahl wegen mangelnder Beteiligung." Die SPD will ein Ergebnis und hat deshalb auch dem Bürgerentscheid zugestimmt. Mit 6 Wahllokalen außerhalb der Stadt wird dem Anliegen besser Rechnung getragen.

Auszug Internetseite SPD

12. März 2013



Die Bürgerinitiative informiert:

 

Die Hildburghäuser Stadtratsfraktion DIE LINKE reichte einen Antrag ein, mehr als drei Wahllokale für das Bürgerbegehren zu öffnen. Zu den drei Wahllokalen in der Innenstadt sollen weitere Lokale in den Ortsteilen Leimrieth, Pfersdorf, Ebenhards, Gerhardtsgereuth, Bürden und Weitersroda  geöffnet werden. 

 



Information zum Ablauf einer Briefwahl

 

der Bürgerentscheid findet nach den Vorschriften des Thüringer Kommunalwahlgesetzes und der Thüringer Kommunalwahlordnung statt. (§17 Abs.6 Satz 2 ThürKO), d.h. wie bei jeder Kommunalwahl auch, hat der Bürger die  die Möglichkeit, im Wahllokal (Abstimmungslokal) seine Stimme abzugeben oder per Briefwahl an der Abstimmung teilzunehmen. 

Nach Erhalt der Wahlbenachrichtigungskarte (hier  Abstimmungsbenachrichtigungskarte) kann er die Briefwahlunterlagen bei der Stadtverwaltung schriftlich beantragen. Diese Unterlagen erhält er in der Regel auf dem Postweg (er kann sie auch persönlich abholen), er füllt sie zu Hause aus (er kann sie auch an Ort und Stelle ausfüllen) und sendet sie rechtzeitig an die angegebene Adresse zurück (er kann sie auch persönlich abgeben).

Danke an das Landratsamt für die freundliche Information!




Die Bürgerinitiative Hildburghausen „Gegen die Exhumierung der Dunkelgräfin“ hat sich neu formiert. Sie ist frei und unabhängig von Parteien und Wählergruppierungen.

Mit dem Bürgerentscheid wurde eine Etappe zum Ziel erreicht. Dafür gaben viele Bürger der Stadt Hildburghausen ihre Unterschrift. Es ist uns ein Herzensbedürfnis, allen Helfern zu danken, aber besonders den Bürgern der Stadt Hildburghausen für ihr Engagement.

Hauptziel der Bürgerinitiative seit der Gründung ist die Verhinderung der Exhumierung der Dunkelgräfin. Mehr als 1.980 Bürger unserer Stadt mit ihren Ortsteilen müssen am 21. April 2013 gegen die Exhumierung stimmen. Bei nur drei Wahllokalen und der Möglichkeit der Briefwahl ist das ein schwieriger Weg, aber das Ziel ist erreichbar. Auf Sie alle kommt es an!

Wir bieten allen Parteien, Wählergruppierungen, Ortsteilen, Ortsverbänden, Vereinen und allen interessierten Bürgern eine Diskussionsrunde an. Wir werden die Vor- und Nachteile einer Exhumierung für unsere Stadt aufzeigen und beweisen, warum die Wahrung  dieses europäischen Geheimnisses für Hildburghausen so wertvoll ist. Wir tun es, weil wir mit dem Herzen das Ziel verfolgen, ohne eigene Interessen zu verfolgen – zum Wohle unserer Stadt.

Ines Schwamm

Im Namen der Bürgerinitiative Hildburghausen
„Gegen die Exhumierung der Dunkelgräfin“





Am 05.März 2013 formierte sich die Bürgerintiative "Gegen die Exhumierung der Dunkelgräfin" neu und startet mit folgendem Angebot:


An alle Parteien, Wählergruppierungen,

Ortsteile, Ortsverbände, Vereine und

interessierte Bürger der Stadt Hildburghausen!


 


Das europäische Geheimnis der Madame Royale soll für unsere Stadt Hildburghausen erhalten bleiben!

 

Wir bieten Ihnen eine Diskussionsrunde an und zeigen

Vor- und Nachteile einer Exhumierung für unsere Stadt auf.

Zum Bürgerentscheid am 21. April 2013 bitten wir um aktive Beteiligung. Unterstützen Sie uns!

 

Kontakt zwecks Terminvereinbarung:

 

www.dunkelgraefinhbn.de oder E-Mail: dunkelgraefin.hbn@gmx.de

 

Ihre Bürgerinitiative Hildburghausen „Gegen die Exhumierung der Dunkelgräfin“ (frei und unabhängig von Parteien und Wählergruppierungen)

 


"Ein natürlicher Nachteil der Demokratie ist, dass sie denen die Hände bindet, die es ernst mit ihr meinen."
Zitat Präsident Václav Havel

Quorum erfüllt

Voraussetzung dafür war die Zulässigkeit des von einer Bürgerinitiative gegen die Graböffnung initiierten Bürgerbegehrens. Dafür waren im Zeitraum 1. September bis 31. Dezember 2012 mindestens 715 gültige Unterschriften erforderlich.

Auszug aus Freies Wort vom 02.02.2013 "Dem Begehren folgt nun der Entscheid"
 

Von den 1388 Unterschriften, die der Stadtverwaltung eingereicht wurden, wurden nach eingehender Prüfung 1179 als gültig anerkannt. Unbedingt nötig gewesen wären nur um die 700.

Auszug Freies Wort vom 15.02.2013 "Nun entscheiden die Bürger über ihre Dunkelgräfin"


Ja wieviel Unterschriften wurden denn nun tatsächlich benötigt?

Thüringer Kommunalordnung

§ 17a (1) Freie SammlungThüringer Kommunalordnung

Ein Bürgerbegehren ist bei freier Sammlung zustande gekommen, wenn ihm mindestens sieben vom Hundert der Bürger......

§ 17 (6) Bürgerbegehren, Bürgerentscheid
 Bei einem Bürgerentscheid wird das gestellte Begehren den Bürgern zur Entscheidung in geheimer Abstimmung vorgelegt. Die Bestimmungen des Thüringer Kommunalwahlgesetzes und der Thüringer Kommunalwahlordnung finden entsprechende Anwendung; den Termin zur Abstimmung bestimmt die Rechtsaufsichtsbehörde im Benehmen mit der Gemeinde. Ein Bürgerentscheid darf sechs Wochen vor und nach einer Kommunalwahl nicht durchgeführt werden. Der Antrag ist angenommen, wenn er die Mehrheit der gültigen Stimmen auf sich vereinigt, sofern diese Mehrheit in Gemeinden mit

bis zu 10 000 Bürgern 20 vom Hundert,

bis zu 50 000 Bürgern 15 vom Hundert und

über 50 000 Bürgern zehn vom Hundert

der Stimmberechtigten beträgt. Bei Stimmengleichheit ist der Antrag abgelehnt.

Thüringer Kommunalwahlordnung

§4 Stimmbezirke
(1) Die Stimmbezirke sollen nach den örtlichen Verhältnissen so abgegrenzt werden, dass allen Wahlberechtigten die Teilnahme an der Wahl möglichst erleichtert wird. Die Zahl der Wahlberechtigten eines Stimmbezirks darf jedoch nicht so gering sein, dass bei Ermittlung des Wahlergebnisses erkennbar wird, wie einzelne Wahlberechtigte gewählt haben. Kein Stimmbezirk soll mehr als 5 000 Einwohner umfassen.

Daher spielen "um die 700" für den Bürgerentscheid eine sehr entscheidende Rolle!

715 Unterschriften bedeuten 10214 Wahlberechtigte bzw. Bürger ==>  Es müssen auf jeden Fall drei Wahllokale geöffnet  werden?

700 Unterschriften bedeuten 10000 Wahlberechtigte bzw. Bürger==> Es müssen nur zwei Wahllokale geöffnet werden? Doch die Stadt bietet großzügig - wie immer - schon drei Wahllokale und außerdem eine -  gerade für ältere Bürger - schwer zu verstehende Briefwahl an!

Falsch! Auflösung später!


Erinnerung!
Ergebnisse der Stadtratswahl 2009

Von 10222 Wahlberechtigten entfielen bei einer Wahlbeteiligung von 46,6 % auf die einzelnen Wahlvorschläge ....

Es waren 15 Wahllokale geöffnet und nur 4763 Bürger nahmen an der Wahl teil!

Die Stadt ermöglicht drei Wahllokale und für die Ortsteile eine Briefwahl - alle Achtung, es ist ja nur ein simpler Bürgerentscheid und muss dem einfachen Bürger genügen.

Vorschlag: Spart einfach bei der nächsten Bürgermeister- bzw. Stadtratswahl 2014 ein paar Wahllokale - nach Thüringer Kommunalwahlordung sind auch da drei Wahllokale völlig ausreichend!



Nach den gesetzlichen Vorschriften sei für jeweils 5000 Wahlberechtigte ein Wahllokal einzurichten. Bei knapp unter 10000 Wahlberechtigten, wie sie Hildburghausen derzeit hat, wären das nur zwei Wahllokale. "Wir halten aber schon drei vor und bieten dazu natürlich die Möglichkeit der Briefwahl an", so Obst, der damit auch die Ansicht der CDU-Fraktion wiedergibt.
Auszug aus Freies Wort vom 26.02.13 Bürgerentscheid: Zu wenig Wahlloke?

An die CDU-Fraktion! Man sollte Gesetze kennen, bevor man sie anwendet, oder hat Freies Wort hier wieder alles aus dem Zusammenhang gerissen? Es sind 5000 Einwohner und nicht Wahlberechtigte bzw. Bürger, Herr Obst! Also sind drei Wahllokale nach Gesetz zwingend, wenn man jetzt mal von der großzügigen Möglichkeit der Briefwahl  absieht. Sollten Sie Fragen haben, wir beraten Sie gern!




Nachfolgender Leserbrief wurde heute (27.02.2013) im Freies Wort veröffentlicht, zeigen doch hier ehemalige Hildburghäuser mehr Verbundenheit zu ihrer Heimatstadt als manche heutigen Einwohner!

Sollten akzeptieren: Dunkelgräfin
wollte unerkannt bleiben


Lange Zeit habe ich überlegt, ob ich mich zu diesem Thema äußern will und bin nun nach Monaten zu dem Entschluss gekommen, dies zu tun. Durch Verwandte, die in Hildburghausen leben, erhalte ich Informationen zum jeweiligen Stand. Ich bin ein Thüringer Kind, in Häselrieth 1949 geboren und trotz vieler Umzüge und „durch die Welt kommen“ habe ich den Kontakt zu dieser liebenswerten Stadt aufrechterhalten.
Ich wuchs auf dem „Kostenberg“ und am Kehrweg in Häselrieth auf. Meine Lehre begann ich im damaligen Geflügelzuchtbetrieb auf dem Stadtberg. Ich bin täglich von Häselrieth aus zur Arbeit gegangen und habe oft den Weg entlang am Grab der „Dunkelgräfin“ genommen. Die Geschichte um das Grab hatte mich als Kind und Jugendliche schon fasziniert und diese Faszination ist geblieben. Bedauerlich war allerdings der Zustand des Grabes und der Weg dahin – zur damaligen Zeit fand „adliges Gut“ ja wenig Beachtung. Dies hat sich geändert und es ist erschreckend, wie sich alles ins Gegenteil verkehrt. Warum wird der Wunsch dieser Dame nicht respektiert? Sie wollte zu Lebzeiten unerkannt bleiben – und hat danach gelebt. Wer gibt heute irgendwelchen Menschen das Recht, dies nicht zu respektieren.Was immer damals die Hintergründe waren – es berechtigt niemanden dies heute aus welchen Gründen auch immer, zu ändern!
Ich unterstütze aus vollem Herzen die Menschen und Meinungen,die für die Unberührtheit des Grabes plädieren und dafür stimmen, dies unversehrt zu belassen. Wem ist mit der Lüftung des Geheimnisses gedient?
Was hat die Exhumierung mit dem Wohlergehen der Stadt zu tun? Was schadet es, wenn sich der MDR zurückzieht und die Lüftung des Geheimnisses  damit scheitert?
Wenn es in Hildburghausen Menschen gibt, die nicht pietätlos handeln wollen, sind sie wahrlich noch lange kein Völkchen unwissender, rückwärtsgewandter und trotziger Hinterwäldler.
Jeder kann seine Geschichte „träumen“, die Franzosen können doch gerne, wenn sie wollen und möchten, ihre weißen Lilien auf das Grab legen, ob es sich nun um Marie Therese Charlotte handelt oder nicht.
Die Stadt hat „ihr Geheimnis“ Jahrzehnte bewahrt, und ist dadurch interessanter,warum soll der Schleier gelüftet werden?
Noch etwas möchte ich dazu bemerken:
Warum muss man immer der Meinung anderer Bürger sein und macht sich mit einer gegenteiligen zum Außenseiter? Warum beschimpft man sich auf unschöne Weise? Solche Leute haben bei mir gleich verloren.
Erinnern möchte ich noch an dieGeschichte der Exhumierung bzw. Öffnung des Grabes von Editha im Magdeburger Dom – was hat sie letztendlich gebracht?! Ich fand es einfach nur entsetzlich und respektlos den Toten gegenüber! Bewahren Sie das „Geheimnis der Dunkelgräfin damit schaden Sie niemandem!

Angela Franke,
Wismar

 


Offener Brief an alle Stadträtinnen und Stadträte der Stadt Hildburghausen
  

Sehr geehrte Stadträtinnen und Stadträte,

 um ein faires Ergebnis im Bürgerentscheid zu erreichen, fordern wir die Öffnung aller Wahllokale in der Stadt Hildburghausen und ihrer Ortsteile. Zwei Stadträte äußerten sich am Tag des einstimmigen Stadtratsbeschlusses: „Die Kostenfrage der Demokratie, die sollte uns in diesem Fall nicht schrecken, das muss sich eine Stadt leisten!", so Tilo Kummer oder Holger Obst: „Hier geht es nicht um die Kosten, sondern um den Willen der Bürger.“

 Die Aussagen nehmen wir sehr ernst, weil es auch unser Bestreben ist, keinen Bürger an der Ausübung der Demokratie auszuschließen bzw. Aktivitäten einzuschränken.

 Ein Teil der Bürgerinitiative hat mit dem Stadtratsbeschluss (Bürgerentscheid) bereits ihr Ziel erreicht. Diese Mitglieder haben uns großartig unterstützt, und wir danken ihnen dafür. – Ausgangsziel der Bürgerinitiative war es, die Exhumierung zu verhindern. Der Name macht es deutlich: „Bürgerinitiative Hildburghausen gegen die Exhumierung der Dunkelgräfin“. Für das Ziel gaben bekanntlich viele Bürger ihre Unterschrift.

 Wir haben uns neu formiert und folgen diesem Weg. Das sind wir vielen Bürgern schuldig.

Sehr geehrte Stadträtinnen und Stadträte, entscheiden Sie sich bitte für die Öffnung aller Wahllokale der Stadt Hildburghausen! Jedem wahlberechtigten Bürger muss es möglich sein, komplikationslos an die Wahlurnen zu kommen. Nur diese organisatorischen Voraussetzungen können wir akzeptieren. 

Mit freundlichen Grüßen  

Ines Schwamm

(im Namen der Bürgerinitiative Hildburghausen gegen die Exhumierung der Dunkelgräfin)



Ein schöner Beitrag über den  Bürgerentscheid in Hildburghausen wurde von einem jungen Mann aus Düsseldorf erstellt. Beitrag vom 14.02.2013 folgender Link:


www.burgerbe.de/2013/02/14/burgerentscheid-uber-exhumierung-der-dunkelgrafin/

Sein Beitrag vom 24.01.13 über Hildburghausen allgemein ist ebenfalls sehr lesenswert, besonders die Meinung des Administrators dieser Internetseite zu dem Mythos:

Ich finde dieses Mystery-Gedöns unnötig und zuweilen peinlich. Dass die Filmemacherinnen das Projekt als Nachfolger des Schiller-Codes umsetzen wollen, ist verständlich, ebenso wie die Freude der Stadtoberen über das Medieninteresse. Letztlich wird das Ergebnis aber der Stadt nichts bringen. Geklärte Mysterien sind nämlich langweilig. Und wenn der Sender schon Gebührengelder in Bauarbeiten investieren möchte, wäre es vielleicht sinnvoller mal eine Patenschaft mit einer verfallenden Schlossanlage zu starten. Mein Tipp: Wenn sie mit der Dunkelgräfin fertig sind, holen die Filmemacher mal wieder König (“Kini”) Ludwig hervor. Da war doch auch noch so ein Rätsel, das sich mit schönen Kostümen in Szene setzen lässt, gell?

Über den mit "Rot" gekennzeichneten Text sollten sich die Stadträte/innen mal Gedanken machen! Es ist die Aussage eines jungen Mannes aus Düsseldorf, der sich mit Geschichte und Mythen beschäftigt, also durchaus seine Erfahrungen hat.



folgender Link:

www.burgerbe.de/2013/01/24/die-dunkelgrafin-von-schloss-eishausen/






Wie Freies Wort am 16.02.13 berichtet, wurde Herr Steffen Harzer als Abstimmungsleiter für den Bürgerentscheid benannt.






Am Mittwoch, dem 13. Februar.2013, stimmten die Stadträte Hildburghausens einstimmig für den Bürgerentscheid. Ein schöner Erfolg, das Ergebnis nehmen wir gerne an.

Den Stadträten ist an einer fairen Abstimmung durch viele Bürger gelegen, das betonten gestern einige Stadträte deutlich. So sollte in jedem Ortsteil ein Wahllokal und in der Stadt sollten mindestens drei geöffnet sein. Wir wissen, dass gerade sehr viele ältere Menschen an der Abstimmung teilnehmen möchten.

Tilo Kummer brachte sehr deutlich zum Ausdruck: „Die Kostenfrage der Demokratie, die sollte uns in diesem Fall nicht schrecken, das muss sich eine Stadt leisten!" Das Zitat weist einen eindeutigen Weg, der auch nicht kommentiert werden muss. Wir gestehen ein, dass der Disput über eine eventuelle Rücknahme des Beschlusses nicht nötig gewesen wäre, denn nur so wird Demokratie praktiziert. Beide Seiten brauchen nicht nur ein Ergebnis, um der Demokratie formal zu entsprechen, sondern es geht um ein realistisches Ergebnis, das beide Seiten auch akzeptieren können.

Wir bitten die Stadträte, unseren Vorschlag zur Öffnung von Wahllokalen zu beraten. Wir geben zu bedenken: Sie haben dafür gestimmt, dass alle Bürger unserer Stadt an dieser demokratischen Abstimmung teilnehmen können.

 




13.02.2013  Heute Abend stimmten die Stadträte  einstimmig für den Bürgerentscheid. Dank der Unterstützung zahlreicher Hildburghäuser Bürger ist eine Exhumierung der Dunkelgräfin zunächst wieder offen.  Tag des Bürgerentscheides ist voraussichtlich der 21. April 2013. Weitere Ausführungen folgen in Kürze.




CDU: Klares Ja zu Bürgerentscheid  (Freies Wort am 12.02.2013)

    Die CDU-Fraktion hat ihre Zustimmung zum Bürgerentscheid angekündigt. Die von der SPD ins Spiel gebrachten Kosten seien zwar nicht von der Hand zu weisen, doch „die Gelegenheit, allen wahlberechtigten Bürgern die Möglichkeit zu geben, ihren Willen zu bekunden, wird durch die CDU-Fraktion aber höher eingeschätzt.“,
so Brigitte Wütscher. „Einen demokratischen Vorgang abzuwürgen, kann nicht im Sinne des Stadtrates sein.“ Ein Bürgerentscheid sei nun mal auf Grund der Thüringer Kommunalordnung nur auf diesem Wege möglich. Für diese wichtige Entscheidung könne nur ein Votum der Bürger allen Beteiligten Sicherheit im weiteren Handeln geben.


    Gedanken des Administrators zur Presseinformation der CDU-Fraktion

    Frau Wütscher äußerte in der Erklärung der CDU-Fraktion
bezeichnenderweise, dass im Sinne des Stadtrates gehandelt werde. Aus meiner Sicht geht es aber nicht um die Interessen des Stadtrates, sondern um die der Bürger der Stadt Hildburghausen.  

    Wie geht es mit diesem demokratischen Vorgang namens
"Bürgerentscheid" weiter?  Die Stadt hat (angeblich) kein Geld, also wird man sich auf das kostengünstigste Verfahren beschränken, natürlich unter strikter Einhaltung der Thüringer Kommunalordnung.
Aus meiner Sicht ist das eine indirekte Einschränkung der Demokratie. Man wird drei Wahllokale an einem Sonntag öffnen, mehr nicht. Damit hat man der gesetzlichen Vorgabe (formal) Rechnung getragen. Vielen älteren Bürger, denen  schon aus Pietätgründen sehr an einer Verhinderung der Exhumierung gelegen ist, werden gar nicht daran teilnehmen können. Ebenso wird es den Bürgern aus den Ortsteilen von Hildburghausen nicht leicht gemacht werden, sich am Bürgerentscheid zu beteiligen.

    Sollte dem Stadtrat überhaupt an einer fairen Abstimmung gelegen sein, bedeutet das, dass alle 15 Wahllokale geöffnet werden und nicht nur drei. Das können wohl die Stadträte nicht gewährleisten. Es genügt ihnen, die Paragrafen einzuhalten ..., ganz in ihrem Sinne, aber nicht im Sinne aller Bürger der Stadt Hildburghausen.
Eine Stadt, die mit soviel Geschichte gesegnet ist, dass sie durchaus des Beinamens „Klein-Weimar“ oder „Der kleine Klassiker“ würdig wäre, hat mehr Respekt verdient. Versäumte Jahre der Erbepflege jetzt auf Kosten dieses Geheimnisses aufzuholen, ist nicht nur aus meiner Sicht der falsche Weg!

    Der Bürgerrechtler und spätere Präsident Václav Havel steht sicherlich nicht unter dem Verdacht, ein Antidemokrat zu sein. Aus seinen teils auch leidvollen politischen Erfahrungen formulierte er vor genau zwanzig Jahren: "Ein natürlicher Nachteil der Demokratie ist, dass sie denen die Hände bindet, die es ernst mit ihr meinen."





09.02.2013 Heute wurde in "Freies Wort" mitgeteilt, soll das Umfeld des Grabes der Dunkelgräfin in den nächsten Monaten umgestaltet werden. Dazu legte der Stadtförster Bernd Hoffmann diese Woche in der Sitzung des Bauausschusses entsprechende Entwürfe vor. 7000 Euro, die im städtischen Waldwirtschaftsplan für solche Maßnahmen vorgesehen sind, sollen  für die Arbeiten rund um das Grab der Dunkelgräfin am Stadtberg verwendet werden. Hoffmann erhielt vom Bauausschuss die Zustimmung für die Entwürfe des Holzbildhauers Max Müller aus Weitersroda. Vorgesehen sind zwei Wegweiser mit deutscher und französischer Inschrift aufzustellen, die potentielle Besucher von der einstigen Ruine des Dunkelgrafenhauses am Schulersberg zum Grab führen werden. Es soll ein Modell des Hauses auf einem Eichenmast angefertigt werden, dass auf der im letzten Jahr von der Ruine geräumten Fläche aufgestellt wird. Es soll an den Lieblingsort der vermeintlichen Madame Royale erinnern, die seit mehr als 175 Jahren in einem schlichten Steingrab ihre Ruhe fand. Weiterhin wird eine Laube in französischem Stil in der Sichtweite des Grabes errichtet, die einen Ruhepunkt für Wanderer bietet. Die Arbeiten könnten bis August des Jahres fertiggestellt sein.

Unabhängig von einer Exhumierung der Dunkelgräfin, ob sie nun stattfindet oder nicht, soll das Grab auf den baulichen Istzustand untersucht werden, um entsprechende Erhaltungsmaßnahmen ergreifen zu können.

Grundsätzlich muss man die anstehenden Maßnahmen sehr befürworten, ganz nach dem Spruch: "Besser zu spät, als nie". Doch weisen die Gegner der Exhumierung darauf hin: In der heutigen Zeit ist es bei entsprechendem Engagement, mit Technik und Handwerksfleiß möglich, dieses Grabmal auf lange Zeit hin zu schützen. Es gibt mittlerweile fachgerechte Methoden, die auch ohne  Graböffnung eine grundlegende Sanierung ermöglichen.

Die Gestaltung des Umfeldes des Dunkelgräfinnengrabs könnte sicherlich die Chance für einen gemeinsamen Neubeginn der Erbepflege in Sachen Madame Royale/Dunkelgräfin zwischen den Befürwortern und den Gegnern der Exhumierung sein. Vielleicht sollte man gemeinsam über die Gestaltung fachkompetent nachdenken, Fachleute mit einbeziehen und nicht sogleich darauf loswerkeln. Nichts gegen Max Müller, der sich Verdienste für die Stadt Hildburghausen bei Gestaltungsarbeiten im Stadtwald erworben hat. Hier geht es um mehr, vor allem um Stil, also vielleicht auch um das Einfache, das so schwer zu machen ist.



07.02.2013
  Wie heute in der Presse Freies Wort mitgeteilt, will der SPD-Ortsverein das Verfahren abkürzen. Richtig stellte Herr Ralf Bumann fest: "1388 Bürger haben sich gegen das Öffnen des Dunkelgräfinnengrabes ausgesprochen. Die Mitglieder des SPD-Ortsvereins Hildburghausen nehmen diese Willensbekundung nicht nur zur Kenntnis, sondern plädieren dafür, dass der Stadtratsbeschluss vom 27. Juni 2012 aufgehoben werden wird."  Danke, Ralf Bumann, Ihnen und Ihrer Fraktion!


 



Befürworter und Gegner der Exhumierung für eine gemeinsame Sache - so hätte es sein können!



Am Mittwoch, dem 30.01.2013, war ich einziger Gast in der öffentlichen Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses des Stadtrates Hildburghausen. Dort wurde die Vorlage des Bürgerbegehrens „Gegen die Exhumierung der Dunkelgräfin“ in einen Bürgerentscheid umzuwandeln, einstimmig von den dort anwesenden Stadträten/-innen beschlossen. Nachdenkenswert war die Aufstellung der Kosten, die solch ein Bürgerentscheid mit sich bringt. Das hätte man sich vorher überlegen sollen. Einerseits wird mehr Basisdemokratie gefordert, andererseits rückt die Bürgerinitiative sogar in die Nähe des Kostenverursachers. Diesen Schuh ziehen wir uns aber nicht an. Demokratie kann man nicht mit Geld aufrechnen. – Allein die Kosten der Auswertung der Unterschriftslisten beliefen sich angeblich bei 1.388 Unterschriften mit einer Prüfzeit von durchschnittlich etwa vier Minuten je Unterschrift auf über dreieinhalbtausend Euro. Selbst habe ich noch mehr als 500 Unterschriften vorliegen, die nicht gewertet werden können, da sie entweder zu spät oder in falsche Listen eingetragen wurden. – Übrigens, die bisherigen Kosten hatte die Bürgerinitiative selbst getragen, die keinen Haushaltsplan und auch kein Sponsoring hat. Die Kosten wurden aus den persönlichen Taschen beglichen, weil uns unsere Heimatstadt sehr viel wert ist.


Seit Sommer letzten Jahres wurden von beiden Seiten sachliche und teils auch unsachliche Argumente verbreitet, da und dort auch angeblich „dreckige Wäsche“ gewaschen, sei es über Leserbriefe, Kommentare zu Zeitungsartikeln, Anzeigen, Beleidigungen, Beschimpfungen. Da brauchte man bei den Befürwortern wie auch bei den Gegnern keine Unterschiede zu suchen. Das ist bei einer solchen mit Emotionen beladenen Problematik normal, denn bei einem Status quo wäre keine Auseinandersetzung geschehen.


Ein Hellseher bin ich nicht, aber ich denke, falls es zu einem Bürgerentscheid kommt, wird es ein sehr knappes Ergebnis zwischen Befürwortern und Gegnern geben. Egal, wer unterliegt oder wer die Mehrheit auf sich vereinigen kann: Die Hälfte der Abstimmenden wird verärgert sein. Ein solches Ergebnis benötigt das kleine Hildburghausen nicht. Aus diesem Grund wandte ich mich auch mit einem Offenen Brief an die Fraktionen des Stadtrats. Es gab wenig Zustimmung, der Grundtenor war Ablehnung, so auch der Brief der größten Fraktion des Stadtrats. Ein „Aufeinander-Zugehen“ hätte ich mir gewünscht. Es darf wohl unter Demokraten nicht sein, dass die Gegner einer komplizierten Problematik als Verhinderer oder Ewiggestrige abgetan werden und die Befürworter die angeblich positiven Kräfte seien. Ein gemeinsames Vorausschauen wäre nützlicher gewesen, denn die Kenner der Problematik wurden nach meinem Wissen gar nicht erst befragt. – Der Erste Beigeordnete des Bürgermeisters, Holger Obst, wies mindestens dreimal die Abstimmenden des Haupt- und Finanzausschusses darauf hin, man könne den Beschluss vom 27.06.2012 auch aufheben. Die Aussage wurde aber vom Stadtrat ignoriert. Herrn Obst will ich nicht unterstellen, dass die Frage nur eine Alibifunktion hatte. Man könnte jetzt auch bemerken, dass Herr Obst wahrgenommen hat, es gibt andere Lösungen. Oder wollte er den Beschluss festschreiben, weil es für den Hauptausschuss keine andere Variante gibt? Aber das Spekulieren ist gewiss untauglich, Kommunalpolitik zu erläutern und zu begreifen.


Aus meiner Sicht wäre es sinnvoll, den Kompromiss zu diskutieren, dass der Stadtrat seinen Beschluss vom 27.06.2012 aufhebt und es nicht zur Exhumierung käme. Das würde nun wieder die Befürworter verärgern. Das muss aber nicht sein, wenn sich im Gegenzug die Stadt Hildburghausen verpflichtet, alles zu tun, um ohne Graböffnung die Wahrheit ans Licht zu bringen. Man sollte diese Möglichkeit zumindest erörtern und Lösungen suchen.

Den Schriftstellern und Autoren, die bisher so viele Fakten, Indizien und Beweise zusammengetragen haben, die jedes Gericht als Indizien anerkennen würde, gebührt ein großes Dankeschön. Ohne sie wäre das Bürgerbegehren, aber auch die Neugier um das Wissen, dass Madame Royale in Hildburghausen/Eishausen gelebt hat, nicht entstanden! Natürlich möchten die Leser die Wahrheit kennen, ich persönlich auch, allerdings ohne Exhumierung! Die Dame hatte ihr leidvolles Schicksal schon zu Lebzeiten tragen müssen, sie braucht ihre Ruhe im Tode.


Aus meiner Sicht geht es um das Ausschöpfen auch noch weiterer Lösungsvarianten. Zu einem weiteren Vorschlag: Die Stadt Hildburghausen fordert in einem Brief die französische Regierung um Aufklärung, schließlich geht es hier um die Aufarbeitung der Geschichte Frankreichs. Deutsche Behörden versagen dabei vermutlich ihre Mitarbeit nicht, auch könnte der mdr diese Recherchen dokumentieren.


Das Bürgerbegehren wurde nicht ohne Grund initiiert. Hildburghausen braucht Aufmerksamkeit. Ich denke und bin mir auch sehr sicher, dass die Stadt von den Schriftstellern und Autoren jegliche Unterstützung erhalten wird, die sich forschend bemühen, das Rätsel zu lösen. Sollte die Wahrheit herausgefunden werden, wird es in keinem Fall ihre Werke mindern. Immerhin haben wir es ihnen zu verdanken, dass Hildburghausen diesen Mythos besitzt und dass das Andenken an das geheimnisvolle Paar bewahrt blieb, denn die Stadt selbst hat in dieser Richtung nicht viel unternommen, auch in den letzten Jahren nicht.

Bitte, nutzt diese Möglichkeit, den Stadtratsbeschluss zurückzunehmen!


Persönliche Meinung des Administrators dieser Homepage

Ines Schwamm


 



In der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses beschlossen die Stadträte gestern einstimmig die Durchführung des Bürgerentscheides. Dieser Beschluss wird nun am 13. Februar 2013 der Stadtratsitzung zur weiteren Abstimmung vorgelegt. Bei der Aufzählung der Kosten sollte man ein schlechtes Gewissen bekommen, verursachte die Prüfung der Unterschriften doch schon mehr als dreitausend Euro Lohnkosten der Stadt. Dabei wäre eine gemeinsame Lösung fast kostenfrei gewesen und würde alle Bürger zufrieden stellen, mehr dazu in den nächsten Tagen auf der Homepage. Nur eines machte nachdenklich, eine Stadträtin begründete ihre Entscheidung mit den Worten: "Ich glaube an die DNA des Herzens vom Dauphin......" Zeigte sie doch, wie wenig sie sich mit diesem Thema befasst hat. Auch " zum Herzen des Dauphin" wird in den nächsten Tagen auf der Homepage eine Seite eingerichtet werden, die durch zusammengetragene Fakten und Indizien aufweist, wie glaubhaft diese DNA ist.







Am Mittwoch,  30. Januar 2013, tagt um 18.00 Uhr der Haupt- und Finanzausschuss im Sitzungszahl der Stadtverwaltung. Es geht um die Entscheidung des Stadtrates über die Zulassung des Bürgerbegehrens gegen den Beschluss des Stadtrates vom 27.06.2012 "Exhumierung der sterblichen Überreste im Grab der Dunkelgräfin".  Es wird ein Abstimmungsleiter für die Durchführung des Bürgerentscheids berufen.






25.01.2013     Heute informiert Olaf Jaenicke in der Presse, dass das Bürgerbegehren erfolgreich war. Seit 13. Dezember 2012  liegen der Stadtverwaltung 113 Unterschriften zur Überprüfung vor. Die  bisher 100 ausgewerteten Listen enthalten etwa 1000 gültige Unterschriften. Das Ergebnis steht zwar noch nicht endgültig fest, ist jedoch bei einer Zahl von rund 10000 Wahlberechtigungten bereits ausreichend. Ende Januar wird die Prüfung abgeschlossen sein.
Es liege dann beim Stadtrat Hildburghausen, der in einer der nächsten Sitzungen über die Zulässigkeit des Bürgerbegehrens entscheiden wird. Fällt die Entscheidung positiv, so geht das Bürgerbegehren in einen Bürgerentscheid über, der dann wie eine Wahl durchgeführt wird. Die dabei entstehenden Kosten der Stadt sollen aufgrund der Finanzsituation so gering wie möglich gehalten werden. Ein möglicher Termin des Bürgerentscheides wäre der 21. April 2013.






19.01.2013  Die Stadtverwaltung beschäftigt jetzt einen Pressesprecher, der ab sofort für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig sein wird. Olaf Jaenicke soll die Imagepflege und die Außenwirkung der Stadt Hildburghausen verbessern. Das soll vor allem mit Blick auf die aktuellen und bevorstehenden Debatten um die Exhumierung der Dunkelgräfin und die kommunale Gebietsreform geschehen.







Heute am 15.01.2013 begrüßen wir den 5000 Besucher unserer Homepage. Vielen Dank!



Unser Meininger Mitstreiter Herr Doering erreichte die Eintragung des Verfahrens bei der Meininger Staatsanwaltschaft, allerdings erst nach einer Beschwerde beim Oberstaatsanwalt :






Allen Besuchern der Homepage wünschen wir ein friedvolles und erfolgreiches neues Jahr 2013!
Vor allem Ruhe und Frieden dem einsamen Grab auf dem Schulersberg!




Heute am 19.12.2012 gedenken wir den 234. Geburtstag unserer Madame Royale. Gut, dass wir wenigstens noch in diesem Jahr ihre Totenruhe wahren konnten. Es war ihr innerlichster Wunsch! Diesen Wunsch zu erfüllen, ist uns eine Ehre.




Am 13.12. 2012 wurden die Unterschriftslisten an den Justiziar H errn Schwarz in der Stadtverwaltung übergeben. Ca. 1250 Unterschriften liegen nun zur Auswertung bereit. 700 Unterschriften werden für den Bürgerentscheid benötigt und werden auch erreicht. Leider haben manche Stadträte noch nicht begriffen, wie wichtig es ist, dieses einmalige und letzte europäische Geheimnis für unsere Stadt Hildburghausen zu wahren. ( siehe der Brief von Mathias Günther unten) Es ist zu bedauern, wenn die Dunkelgräfin zum Opfer der Finanzschwierigkeiten unserer Stadt werden sollte. Hauptsächlich dieses Geheimnis macht Hildburghausen erst interessant, sofern man es versteht....

Danke an alle Bürgerinnen und Bürger, die uns hier unterstützt haben!








Wir begrüßen heute am 10.12.2012 unseren 4000 Besucher auf der Homepage. Für drei Monate ein schönes Ergebnis und Danke für Eure Unterstützung!
Das Jahr ist noch nicht vorbei und einige Aktivitäten stehen noch an.





Antwort der Fraktion Die Linke.  auf den "offenen Brief"  -  ohne Kommentar

Sehr geehrte Frau Schwamm,   

ihren undatierten "Offenen Brief" mit Einladung zur Diskussion
habe ich am 09.11.2012 erhalten. Nach Beratung darf ich
Ihnen heute für die Stadtratsfraktion Die Linke. wie folgt
antworten:

 

Uns ist leider nicht ersichtlich, welche Fragen Sie konkret zu
diskutieren gedenken, da solche in Ihrem Schreiben nicht
aufgeführt sind.

 

Selbiges enthält zudem weitere Widersprüche:

Am leichtesten zu erklären ist dabei sicher, dass ihr Name
im Briefkopf mit Schwamm angegeben ist, das Impressum
der beigelegten Postkarte diesen dann aber mit Schramm
anführt.

Die von Ihnen für die Bürgerinitiative behauptete
"Unabhängigkeit von Parteien und Wählervereinigungen"
sollte zumindest relativiert werden, denn mit Frau
Büchner- Riedel und Ihnen agieren im überschaubaren
Sprecherkreis mindestens zwei Mitglieder und
Wahlkandidaten der "Freien Wähler" öffentlich. Vertreter
anderer Parteien oder Wählervereinigungen sind mir aus
diesem Personenkreis hingegen nicht bekannt.

Schwer nachzuvollziehen ist angesichts der durch Sie
ausgedrückten Freude über die öffentliche "Anteilnahme
am demokratischen Prozess der Meinungsbildung" Ihre
an anderer Stelle geübte Schelte an der Beteiligung von
Medien.

Medien haben in einer demokratisch verfassten Gesellschaft
nicht ohne Grund den Status einer "vierten Gewalt".

Wo verantwortungsbewusste Journalisten ihrem
Informationsauftrag gegenüber der Öffentlichkeit engagiert
nachkommen, bilden sie einen unverzichtbaren Garanten
für Transparenz und Meinungsfreiheit. Leider vergessen
dies politisch Engagierte aller Ebenen oftmals dann, wenn
mediale Darstellungen nicht eigenen Vorstellungen entsprechen.

Diese Denkweise steht einer demokratischen Meinungsbildung
allerdings entgegen.

 

Die umfangreichen Darstellungen der Positionen Ihrer
Bürgerinitiative in hiesigen Tageszeitungen, Wochenjournalen
und Sendern gehören genauso zur von Ihnen mit Recht
begrüßten "öffentlichen Anteilnahme" wie die Beiträge und
Veranstaltungen anderer am Diskussionsprozess Beteiligter.

Natürlich zählen im 3. Jahrtausend auch eigene Internetauftritte
zu dem, was in Ihrem Schreiben als "Medienrummel" bezeichnet
wird.

Über die technische Perfektion Ihrer Homepage maßen wir
uns kein Urteil an.

Ihre späte Versicherung, etwas gegen (durch Sie nicht näher
bezeichnete)"Heckenschützen" zu haben, ist  ebenfalls nicht
frei von Widersprüchen. Denn zum einen musste es offenbar erst
zu einer gerichtlichen Sanktionierung der von einem Ihrer
Unterstützer verbreiteten Ausfälle kommen, bis Sie sich zu
einer solchen Beteuerung entschließen konnten.

Zum anderen konterkarieren Sie diese teils durch die dargestellten
Inhalte auf Ihrer Internetseite:

Texte suggerieren dort ohne jeden Nachweis, dass
Befürworter der Graböffnung ausschließlich unlautere,
weil vorgeblich unethische und profitgierige Motive haben
können.

Das gipfelt dann in der vermeintlich bestehenden
Interessenübereinstimmungvon hiesigen Befürwortern des
MDR- Forschungsprojektes mit dem französischen
Rechtsextremisten und Algerienschlächter Jean- Marie Le Pen.

Zumindest Frau Büchner- Riedel wird auf Grund Ihrer Mitwirkung
im lokalen Bündnis gegen Rechtsextremismus wissen, dass eine
solche Vermutung gegenüber Mitgliedern unserer Fraktion zur
absurden Denunziation gerät.

Wir halten militante Begriffe wie "Heckenschütze" auch für
ungeeignet in einer demokratischen Diskussion. Erst recht
bei anonymisierendem Gebrauch.

Die von Ihnen als vermeintliche Kronzeugen gegen eine
Graböffnung angeführten Verleger und Buchautoren wie Frau
Phillips, Herr Salier und Herr Lauterbach besitzen übrigens
ebenfalls wirtschaftliche Interessen, nicht nur der MDR (bei
welchem sich solche auch sehr in Grenzen halten). Auch
Bücher oder Zeitungsartikel der genannten Damen und
Herren sind nur durch Kauf erhältlich.

Widersprüchlich ist auch, dass sie mittels eines offenen
Briefes, also zumindest unter Einbeziehung eines Teils
der Öffentlichkeit, eine Einladung zu einem Gespräch
aussprechen, welches dann aber offenbar ausdrücklich
unter Ausschluss anderer Teile der Öffentlichkeit stattfinden
soll.
Angaben zu gewünschten Themen, Termin- und
Ortsvorschläge fehlen leider gänzlich.

Wir begrüßen, dass die wahlberechtigten Hildburghäuser
in absehbarer Zeit die Möglichkeit haben werden, die Frage
nach der Öffnung des Grabes selbst zu beantworten.

Gern hätten wir ein solches Begehren auch durch den
Stadtrat initiiert (Ratsbegehren), das gestatten die in
Thüringen geltenden gesetzlichenBestimmungen jedoch
nicht.

 

Ich darf an dieser Stelle daran erinnern, das die Partei
Die Linke. auch wegen solcher Mängel seit vielen Jahren
die Initiative "Mehr Demokratie" unterstützt, welche solche
plebiszitären Beteiligungsmöglichkeiten grundsätzlich im
Freistaat ausbauen möchte.

Wir halten angesichts der Tatsache, das sich sowohl
Befürworter wie Gegner der Öffnung gleichermaßen
zahlreich im von Ihnen eingangs beschriebenen
"demokratischen Prozess der Meinungsbildung" artikuliert
haben, Ihre Interpretation für gewagt, dass nicht alle Stadträte
die Meinung "Ihrer" Wähler vertreten.

Da die Mitglieder unserer Fraktion ohnehin unterschiedlich in
dieser Frage abgestimmt haben (es gibt bei der Linken. keinen
Fraktionszwang) und auch weiterhin unterschiedlich positioniert
sind, wissen wir mit einer solchen Aussage umso weniger
anzufangen.

Demokratie erfordert zudem freie und geheime Wahlen.
Das geheime Wahlrecht ist dafür unverzichtbar und bringt
richtiger Weise mit sich, das der Wähler seine Entscheidung
nicht öffentlich macht. Zwangsläufig müssen Wertungen wie
die Ihre im spekulativen Bereich verbleiben.

Da Ihrer eigenen Überzeugung zufolge die einem Wahlakt
gleich gesetzte Bürgerbeteiligung zur anstehenden Frage
inzwischen auf den Weg gebracht wurde, erscheint diese
Spekulation umso unverständlicher.

Das Ergebnis des anstehenden Begehrens ist einem
Wahlergebnis gleichzusetzen und von allen Beteiligten
wie ein solches zu behandeln.

Seitens der Verwaltung wurde zu diesem laufenden
Verfahren öffentlich Stellung genommen. Aus unserer
Sicht sind dazu gegenwärtig keine Fragen offen.

Begrüßen würden wir hingegen eigene Vorstellungen
der Bürgerinitiative zur Zukunft der Grabstätte auf dem
Schulersberg.

Wir fänden es hervorragend, wenn die BI nach Vorbild
der einstigen Aktivitäten des Heimatvereins Eishausen
die Stadt auf ehrenamtlicher Basis künftig bei den Pflege-
und Sanierungsaufwendungen entlasten würde.

Unter solchen künftigen Vorzeichen würde in der Tat
die Stadt Hildburghausen nur gewinnen können.

Eine entsprechende Vereinbarung müsste auch im
Interesse der BI liegen, nachdem sie ja öffentlich eingestehen
musste, dass ihr Interesse an der Grabstätte erst seit dem
Antrag des MDR auf Zulassung seines Forschungsprojektes
besteht und sich bisher ausschließlich auf diesen Antrag,
nicht aber die Grabstätte selbst bezieht.

Sollte seitens der BI ein weitergehendes Interesse an der
Anlage bestehen, wäre unsere Fraktion selbstverständlich
bereit zu einem Gespräch, um die dazu notwendigen
Regulierungen auf den Weg zu bringen.

Allerdings ausschließlich unter Einbeziehung der gesamten
Öffentlichkeit und des Bürgermeisters.

 Dieser ist nicht nur Mitglied des Stadtrates, sondern direkt
von den Bürgern gewählter Verwaltungschef.

Es wäre nach unserer Auffassung deshalb eine
Selbstverständlichkeit gewesen, dass auch er Ihr Schreiben
erhalten hätte. Das ist bisher leider nicht der Fall.

Zu klären wäre dann auch noch, wie die von Baufachleuten
betonte, notwendige Sanierung der Grabstätte ohne Öffnung
von statten gehen soll. Deren Notwendigkeit einfach in Frage
zu stellen, ist sicherlich keine Lösung auf Dauer.

Mit freundlichen Grüßen

Mathias Günther
Fraktionsvorsitzender




In einem offenen Brief am 08.11.2012  laden wir alle Stadträte/-innen zu einer Diskussion ein!


Offener Brief - Einladung zur Diskussion

 

Sehr geehrte Stadträtinnen und Stadträte der Stadt Hildburghausen, 

 

 

die im Juli 2012 gegründete und von Parteien und Wählergruppierungen unabhängige „Bürgerinitiative Hildburghausen ‚Gegen die Exhumierung der Dunkelgräfin’“ setzt ihre Arbeit zur Aufhebung des Stadtratsbeschlusses 437/2012 vom 27. Juni 2012 kontinuierlich fort und ist sehr erfreut über die Anteilnahme der Bevölkerung an dem demokratischen Prozess der Meinungsbildung – und das weit über die Stadt Hildburghausen hinaus. 

Für Ihre persönliche Meinungsbildung bieten wir Ihnen unsere Homepage im Internet an: www.dunkelgraefinhbn.de.  Sie ist nicht immer technisch perfekt ausgestaltet, dafür aber informativ und mit großem Engagement erstellt. 

Die Nutzer können dort ungeschminkt mit Klarnamen ihre Meinungen sagen und sind nicht von einem „zensurierenden“ Administrator abhängig. Wir haben etwas gegen Heckenschützen, die in der Anonymität verleumderische Aussagen in die Welt setzen oder die Thematik herunterspielen.

 

- Blatt 2 -

 

Bis 9. Oktober 2012 haben über 1.100 Bürger der Stadt Hildburghausen ihre Namen auf die Unterschriftenlisten gesetzt, das sind 400  mehr als gefordert, und die Unterschriftensammlung geht immerhin bis zum 31.12.2012 weiter. 2.560 Nutzer waren bisher auf der Homepage und 860 Bürger haben sich bei der Internet-Abstimmung gegen die Exhumierung der Dunkelgräfin ausgesprochen und nur 3,2 Prozent dafür. Dabei sind selbstverständlich eine ganze Reihe Personen außerhalb Hildburghausens, die die Bürgerinitiative unterstützen oder sie sympathisch finden. Aus diesen Zahlen schlussfolgern wir, dass nicht alle Stadträtinnen und Stadträte die Meinung ihrer Wähler bei dieser Problematik vertreten. 

Wir bieten Ihnen gerne ohne Presse und Medienrummel eine offene Diskussionsrunde an, nur die Stadträte/innen und wir. Wir haben noch sehr viele Fragen und hätten diese gerne beantwortet bekommen, umgekehrt besteht dieses Bedürfnis sicherlich ebenso. Bei Bedarf geben sie uns 2 bis 3 Termine zur Auswahl. Wir haben nichts zu verlieren, aber die Stadt Hildburghausen kann viel gewinnen.

Wir freuen uns, auch Sie als Nutzer unserer Homepage zu begrüßen. 

Sollte Ihrerseits Interesse an einer gemeinsamen Diskussion bestehen, so bitten wir, den Termin abzustimmen folgende E-Mail-Adresse: dunkelgraefin.hbn@gmx.de.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

 

Ines Schwamm

Vertreter der Bürgerinitiative Hildburghausen

Gegen die Exhumierung der Dunkelgräfin

 

Anlage:  Postkarte „Respekt für unsere Madame Royale“ mit der Homepage-Adresse

Beitrag Zeit-ONLINE von Landolf Scherzer
www.zeit.de/2012/43/Thueringen-Dunkelgraefin-MDR/seite-1



Glückwünsche zum 100. Geburtstag an Helga Rühle v. Lilienstern am 14. Oktober 2012


Zu Ihrem 100. Jubiläum beglückwünschen wir  Sie recht herzlich, möge Ihre Lebenskraft  der Stadt Hildburghausen noch lange erhalten bleiben.

Wir sind Ihnen dankbar, dass Hildburghausen, belegt durch Ihre akribischen Forschungen, eines der größten europäischen Geheimnisse für sich beanspruchen darf.

Es ist uns ein Ehre, dieses Geheimnis für die Stadt Hildburghausen zu wahren.

 

Unseren großen Respekt! 

Ihre Bürgerinitiative „Gegen die Exhumierung der Dunkelgräfin"









Heute, am 13. Oktober 2012 widmete Freies Wort eine ganze Seite unserer Ehrenbürgerin. Gut geschrieben, es ist nur traurig, dass ausgerechnet der Interessenkreis "Madame Royale" ihre ganze Arbeit,  ihr Lebenswerk so in Frage stellt. Ein schönes Geburtstagsgeschenk, Dank dem Herrn Meyhöfer. Der Interessenkreis  verdankt übrigens sein Wissen über unsere Madame Royale größenteils dieser Frau, Helga Rühle von Lilienstern.




Liebe Bürgerinnen und  Bürger der Stadt Hildburghausen!

Nach unserer neuesten  Auszählung können wir heute am 09.10.2012 auf ganze 1106 Unterschriften verweisen!!!

Danke für Euer Vertrauen.





Ein sehr schöner Beitrag ist unter nachfolgendem Link zu finden:
www.zeit.de/2012/39/Dunkelgraefin-Hildburghausen
Hier wurde sich wirklich mit dem Thema auseinandergesetzt.



Stand 19.09.2012: Nach erster Auszählung können wir bereits 624 Unterschriften vorweisen!

Danke für Eure zahlreiche Unterstützung!


Danke auch den Leuten, die uns durch ein postives Gespräch und lobende Worte  zu verstehen geben, das Richtige zu tun.

Eure Bürgerinitiative

 
Es ist einfacher, Menschen zu täuschen, anstatt sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht worden sind.

Mark Twain, 1835-1910, amerikanischer Schriftsteller
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