Poser, Udo
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Leistungssportler Schwimmen
Udo Poser beginnt sehr spät als 13-Jähriger in der zwei Jahre zuvor gegründeten Sektion Schwimmen der BSG „Eintracht“ bei Hartmut Fischer und Klaus Gleicke zu trainieren. Ihn zeichnen Kraft und Trainingsfleiß aus, zudem hat er in seinem Mannschaftskameraden Martin Knauer einen ebenso ehrgeizigen Konkurrenten. Nach den Bezirksmeisterschaften 1963 in Steinbach-Hallenberg erhält er eine Delegierung nach Erfurt zum FC „Turbine“, absolviert die 10. Klasse und trainiert bei den beiden DDR-Spitzentrainern Marlis Grohe-Geißler (1940 – 1990, der Trainerin von Roland Matthes) und Hannes Horlbeck (Trainer von Jutta Langenau, der ersten DDR-Europameisterin und Weltrekordlerin). Er kommt zum erfolgreichsten DDR-Klub zu Trainer Otto Kutz, ASK „Vorwärts“ Rostock, absolviert eine Lehre als Fernmeldemechaniker und wird 1965 zur Volksmarine einberufen. Ein Jahr später erringt er bei den Europameisterschaften in Utrecht einen Medaillensatz (4 x 100 m Freistil – Gold, 4 x 100 m Freistil – Silber, 100 m Freistil – Bronze).
Nach 1968 konzentriert er sich auf das Schmetterlingsschwimmen. Er ist Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele in Mexiko (1968, 5. Platz Lagenstaffel) und München (1972, 6. Platz Freistilstaffel). Seine größten sportlichen Erfolge erringt er bei den Europameisterschaften 1970 in Barcelona/Spanien: Goldmedaille über 200 m Delphin und mit der Lagenstaffel, über 100 m Delphin Silbermedaille. Der Staffelweltrekordler erkämpft insgesamt 23 DDR-Meistertitel.
Nach seinem Abschied vom aktiven Leistungssport nach den Olympischen Sommerspielen 1972 arbeitet Poser als Schwimmtrainer für den ASK „Vorwärts“ Potsdam.
Udo Poser, Foto Meffert Hildburghausen